[Talk-de] Neues von der Wanderkarte

Karl Eichwalder ke at gnu.franken.de
Di Jan 13 01:32:35 UTC 2009


Markus <liste12A45q7 at gmx.de> writes:

> Der Frankenweg eignet sich m.E. ebenfalls gut als Reitweg.
> (wobei ich nicht weiss, wie das in Bayern mit der Nutzungserlaubnis ist)

Reiten ist nur da erlaubt, wo die wege "geeignet" sind und wo
auszuschließen ist, dass durch bereiten die wege beschädigt und für
andere unpassierbar werden (das ist natürlich alles relativ und es
scheint immer reiter zu geben, die wenig rücksichtsvoll sind).

Lt. http://www.guide-to-bavaria.com/de/Bayern-Reiten-im-Wald.html (wo
als quelle "Bayerische Forstverwaltung" angegeben wird):

    Zum Beispiel kann ein Erdweg in Mulden oder Senken stets so weich
    sein, dass er auch nach nur vereinzeltem Durchreiten für Fußgänger
    unpassierbar würde.  Ein mit Kies oder Schotter befestigter Waldweg
    wird in der Regel immer die Eignung zum Reiten aufweisen. Bei einem
    unbefestigten Erdweg ist dies fraglich. ...  Grundsätzlich nicht
    geeignet zum Reiten sind Pfade, Steige oder ähnliche schmale
    Fußwege.

Der Frankenweg ist oft pfadartig bzw. verläuft über naturnahe
treppenpassagen (z.b. abstieg von Gößweinstein zur Wiesent, auf der höhe
bei Muggendorf, entlang der Lillach zur Lillach-quelle bei Weißenohe,
von Lillinghof nach St. Martin, die obere hälfte von Schnaittach zur
festung Rothenberg, hoch zum Glatzenstein, etc.).

Bei Muggendorf sind sogar ein paar bereiche im frühjahr für fußgänger
aus naturschutzgründen gesperrt und man muss umleitungen laufen

Bei strengem frost könnte man veilleicht überall reiten, ohne die wege
zu beschädigen; bei normalen wetter reichen aber oft wenige reiter pro
woche, um die wege zu verschlammen.  Dass ähnliche schäden auch durch
mountain-biker oder forstarbeiter geschehen, steht auf einem anderen
blatt :-(

Besonders ärgert mich auch das bepinseln der bäume mit leucht- und
neonfarben...

-- 
Karl Eichwalder




Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de