[Talk-de] FreieTonne kann jetzt JOSM - Seezeichen anzeigen und direkt editieren

Mario Salvini salvini at t-online.de
Fr Jul 10 11:53:06 UTC 2009


Stephan Wolff schrieb:
> Jan Jesse schrieb:
>   
>> Die Seekarten-Daten der FreieTonne können ab jetzt (im Testbetrieb)
>> direkt im Josm editiert werden.
>>     
>
> Die Einbindung in JOSM ist gut gelungen. Die Installation sollte noch 
> etwas einfacher werden :-)
>
> Ich finde es sehr positiv, wenn FreieTonne und OSM weiter 
> zusammenwachsen. Für mich ist es einfacher, nur im OSM-Editor zu 
> arbeiten. Dort kann ich einen Offset (10m rechts an der Tonne vorbei und 
> 1s zu spät markiert) leicht berücksichtigen. Wenn diese Daten dann auch 
> zu FreieTonne gelangen, freue ich mich.
>
>   
>> Wir gehen hier die ersten Schritte mit einem "Fremd-Editor" :-) und würden
>> uns über entsprechende Tester und deren Hinweise freuen. Wir glauben außerdem,
>> daß das verwendete tagging-Schema nun auch noch einmal zu hinterfragen ist.
>> Eine entsprechende Diskussion wäre interessant.
>>     
>
> Ja, über das Datenmodell sollte man noch einmal verhandeln :-)
> Für die Tonnen / Baken und Pricken ist es schon ganz nett, aber die Ge- 
> und Verbote über ein "waterway:sign=..." einzugeben passt nicht zum 
> OSM-Datenmodell. In OSM werden die Eigenschaften der Orte, Wege und 
> Flächen erfasst, meist nicht die Schilder, die darauf hinweisen.
>
> Ein Verbotsschild markiert allgemein die Grenze eines Bereichs. Ein 
> Schild hat eine Orientierung, wobei die bedruckte Seite in der Regel 
> nach außen gerichtet ist. Diese Information fehlt hier. Auf
> http://www.freietonne.de/osm/?zoom=14&lat=52.43928&lon=13.59992&layers=B00T
> kann ich z.B. nicht erkennen, ob sich die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 
> 10km/h auf den Bereich rechts oder links bezieht oder die Mitte markiert.
>
> Viele Verbote sind nicht über explizite Beschilderung sondern über 
> Verordnungen erfasst. An der Küste stehen oft an den Zugangswegen zum 
> Ufer Schilder, die informieren, wo man schwimmen, wo tauchen und wo 
> surfen darf. So etwas kann man schlecht als waterway:sign abbilden.
>
> Die Erfassung der Schilder als Punkte macht es schon für einen Menschen 
> schwer, die Grenzen eines Gebiets zu erkennen. Eine Auswertung durch 
> einen Rechner ist damit unmöglich. Dabei möchte man vielleicht einmal 
> wissen, auf welchem Anteil der schiffbaren Flüsse und Kanäle in Berlin 
> Kajaks und Ruderboote verboten sind.
>
> Was soll "waterway:sign=ferry" markieren? Den Mittelpunkt der 
> Fährstrecke oder die Anleger oder die Hinweisschilder für die 
> Schifffahrt, die oft mehrere hundert Meter vor der Fähre an Land stehen?
> Für die Fährroute gibt es schon ein Tag in OSM, beim Warnschild macht
> operator etc. keinen Sinn.
>
> Ein Gewässername sollte nicht an einem Punkt hängen, sondernd als 
> "name=ABCsee" am "natural=water"-Objekt.
>
> Für Flüsse und Kanäle kann man viele Probleme leicht beheben, wenn man 
> die Tags einfach an das Objekt "waterway=river" hängt. Für Seen und das 
> Meer könnte man überlagerte Flächen einzeichnen und mit dem jeweiligen 
> Ge- oder Verbot versehen. In der Karte könnte man das Icon aus Freie 
> Tonne jeweils innerhalb des durch eine dünne Linie markierten Bereichs 
> zeichnen.
>
> Noch einige eher kleine Anmerkungen:
>
> Die Liste der Gebote und Verbote (naja, fast nur Verbote) ist schon für 
> meine Bildschirmauflösung (1400:1050) zu lang. Für waterway:maxspeed 
> würde ein Menüeintrag mit freiem Zahlenwert reichen.
>
> Ein Hafen sollte ein Gebiet und kein Punkt sein und auch einen Namen haben.
>
> Befeuerte Tonnen haben ein "seamark:light:reference_number". Was ist 
> das? Bei der Tonne selbst fehlt mir dagegen der "ref"-Eintrag.
>
> Den Namen "Pricke1" könnte man durch "Bake grün / Pricke stb" oder
> ähnlich ersetzten. Analog "pricke2".
>
> Das Schema "seamark:landmark=silo" finde ich für OSM unpassend. Ein 
> Zusatztag wie beim Leuchtturm "man_made=lighthouse" mit 
> "seamark=landmark" ist besser. Das kann man dann an die verschiedenen 
> Objekte wie Fernsehturm, Kirchturm, Silo etc. hängen.
>
> "Rudern verboten" würde ich nicht als "motor_only" übersetzten.
>
> Einige Menüpunkte scheinen noch nicht fertig zu sein ("unbekannt ?").
>
> FreieTonne bildet die deutschen Binnenschiffahrtszeichen exakt nach. Das 
> ist nicht falsch, aber für OSM sollten wir uns bemühen, universelle Tags 
> ohne implizite Festlegungen zu nutzen. Z.B. statt des Schilds "Rudern 
> verboten" sollte man "boat=no" und "motorboat=yes" für den Fluss oder 
> Kanal eingeben. Man muss wohl etwas mehr Aufwand in den Im- und Export 
> zu FreieTonne stecken.
>
> Trotz der vielen Kritikpunkte finde ich das Projekt sehr gut.
>
> Viele Grüße
>
> Stephan
>   
bin gerade auch mal http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:FreieTonne/ 
durchgegangen.
Dabei sind mir folgende Eingaben aufgefallen, die wir un OSM bis jetzt 
anders lösen (völlig wertfrei gemeint)

waterway:sign=no_entry (für Einfahrt verboten). in OSM machen wir da 
einen Microweg mit oneway=yes wenn ich mich richtg erinnere.
waterway:sign=no_motorboat    in OSM wäre das wohl eher motorboat=no.
waterway:maxspeed=12  ; braucht man das waterway: voran zur 
Identifikation oder reicht nicht einfach maxspeed=* an den Fluß (Way 
oder Area).
waterway:sign=attention (Schallzeichen geben/besondere Vorsicht) wäre 
nach meinem Verständnis auch eher Eigenschaft des Ways.
waterway:vehicle=destination für "nur Kleinfahrzeuge ohne Maschine" 
klingt für spontan unpassend. klingt eher nach access=no boat=yes.
Für waterway:sign=motor_only gehts mir ähnlich. Fühlt sich eher nach 
boat=no motorboat=yes an.
"Wechsel Rechte Seite " "Wechsel Linke Seite" könnte man solche Stellen 
nicht mit mehren Ways im Flussbereich mti oneway=yes lösen?
Beschränkte Breite, Durchfahrtshöhe, Tiefe und Sog und Wellenschlag 
vermeiden. Die Schilder zu markeiren ist bestimmt auch sehr hilfreich, 
aber sollte man doch auch als Eigenschaft des Ways erfassen, oder?

So, hören nach den ersten 40 Punkte mal auf, sonst wirds zu lang hier ;)

Gruß
 Mario




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