[Talk-de] Strassen als Flaechen, war 'eingezäunte Bereiche'

qbert biker qbert1 at gmx.de
Do Jul 16 12:25:32 UTC 2009


-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Wed, 15 Jul 2009 19:43:27 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer <dieterdreist at gmail.com>
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch <talk-de at openstreetmap.org>
> Betreff: Re: [Talk-de] eingezäunte Bereiche

Hallo,

> mit ein bisschen Übung (und evtl. Unterstützung durch den Editor z.B.
> durch ein eingeblendetes Raster zum Abschätzen des Maßstabs) wird man
> allerdings deutlich höhere Genauigkeiten als +/-5 m hinbekommen. Damit
> würdest Du ja implizieren, dass man eine Straße die z.B. real 8 m
> breit ist, evtl. in OSM mit 3 oder 13 m Breite zeichnen würde. Das ist
> aber Quatsch. Man würde versuchen, sie ungefähr mit 8 m Breite zu
> zeichnen, real dann aber vielleicht auch nur 7,20 m oder 8,50 m
> zeichnen. Damit kann man aber gut leben. Insbesondere in Gegenden mit
> hochauflösenden Luftbildern kann man das ziemlich genau machen.

Wenn das eine Geschichte ist, die nur wenige sehr geuebte 
Mapper ueberhaupt hinbekommen, ist der Karte aber wenig geholfen.
Bevor man mit Flaechen anfeangt, sollte man sich vielleicht 
ueberlegen, wie man an Tools und Konzept feilt, dass die 
Mehrheit der Mapper das so gut hinbekommt, dass es einen
Mehrwert liefert. Ich habe mal selber einen Versuch gemacht
und bin ein wirklich grosses Areal, das eine grosse Kreuzung
incl. Bruecke und Rampen abbildet, abgelatscht. Kann sein,
dass mein Holux nicht das beste Geraet ist, aber das was ich
da produziert habe, moechte ich selber nicht in der Karte
sehen ;)

Ein anders Thema, das bei Strassen als Flaechen zu beachten
ist, ist dass der Graph nicht komplett unter die Reader kommen
sollte. Also die implizit enthaltene Datenstruktur, auf der dann 
konkret geroutet wird. Die Auswirkungen, die falsche, fehlende
oder in der Realitaet gar nicht existierende Verbindungen
auf das Routingergebnis haben, kann eigentlich nur ein 
erfahrener Entwickler in diesem Bereich absehen. 

Eine Alternative sind virtuelle Flaechen, also indem man 
von einer Linie ausgeht und ihr ueber Parameter eine Breite 
eine Flaeche verpasst. Ist in vielen Faellen viel genauer 
als der Versuch, den von Haeusern abgeschatteten Strassenrand 
per GPS-Vermessung reinzubekommen.
 
> Allerdings sehe ich da ein anderes Problem: wir zeichnen nur noch
> Luftbilder ab (ist hier in manchen Gegenden schon so), und da die
> nicht immer gut referenziert sind führt das auf Dauer dazu, dass ganze
> Gegenden die Luftbildabweichung wiedergeben. Wenn man dann die Tracks
> drüberblendet sieht man die Abweichung, aber es ist ein Riesenaufwand,
> dass wieder "richtig" hinzuziehen, und der nächste "Potlatch-Mensch"
> schiebt die Sachen dann sowieso wieder zurück auf die
> Luftbild-Position. Der einzige Unterschied wäre zu jetzt wäre, dass es
> dann nochmal deutlich mehr Schiebearbeit gibt.

Die Kombination machst. Vom GPS-Track der Verlauf mit absulutem
Messfehler und vom Bild die zusaetzlichen Eigenschaften, also
z.B. Breite und Geradlinigkeit. Ergaenzt sich wunderbar, denn
Bilder haben typischerweise systematische Fehler wie eine 
globale Verschiebung.

Gruesse Hubert
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