[Talk-de] Empfehlung für Datenlogger

Mirko Küster webmaster at ts-eastrail.de
So Jul 19 23:40:01 UTC 2009


>Der Weg dazu heißt "Waypoint-Methode".

Den brauchts auch nicht.

Um wirklich viel rauszuholen lässt man doch ohnhin die kleinste Einstellung 
laufen. Also jede Sekunde einen Trackpoint. Wenn ich nur den kleinen 
WSG-1000 mitnehme dann rackert der am mitgelieferten Armband oder in der 
Fahrradhalterung vor sich hin. Der zieht so wenig Saft und hat genügend 
Speicher um auch bei einer Sekunde einige Stunden durchgehend loggen zu 
können. Ich habe den noch nie voll bzw. den Akku leer bekommen.

Der Rest ist reine Kamerarbeit. Meine EOS-400 D hat da nun einen kleinen 
Vorteil. Die lässt sich am PC Fernsteuern bzw. einstellen. Vor Tourstart 
wird dann die Zeit abgestimmt. Der Logger läuft nebenbei und mit der Kamera 
wird an bestimmten Punkten in die wichtige Richtung oder gleich einmal 
rundherum geknipst. Da hat man alles, vom Straßenschild über Landnutzung bis 
hin zum Zaun und das bis zu einer bestimmten Entfernung. Mit einiger Übung 
lassen sich z.B. auch Maße abnehmen oder Entfernungen abschätzen. Beispiel: 
Bilder aus dem fahrenden Auto und man braucht die Fahrbahnbreite. 
Leitpfosten ragen immer einem Meter ab Gummikragen aus dem Boden. Auf 
gleicher Höhe kann man nun dieses bekannte Maß zum messen nutzen. In der 
Ebene stehen diese Teile immer im Abstand von 50 m. Nun sehe ich auf dem 
Bild eine Geschwindigkeitsbegrenzung, 3 Pfosten weiter. Damit habe ich 
schonmal grob 150 m ab meinem Standort. Das lässt sich noch anhand der 
Fahrbahnmarkierung und anderen Dingen verfeinern. Mit etwas Übung muss man 
nur einmal eine Straße runterfahren und kann den Bildern alles entlocken.

Zum Schluss kommt der Geosetter und die eigentliche Arbeit. Ich kann auch 
nur jedem Empfehlen das alles mit einer Fuzze mit ordentlicher Auflösung zu 
machen, das Diktiergerät kann zuhause bleiben. Das hat was von 
Rechenschieber. ;-) Mit vernünftig verorteten und gut aufgelösten Bildern 
erfasst man schnell einiges an Informationen. Mehr als man mit einem 
Diktiergerät könnte und vor allem um einiges schneller. Der Vorteil ist dann 
auch, dass man mal schnell nachschauen kann, ohne nochmal an die Stelle 
radeln zu müssen. Käme z.B. nächste Woche  ein neuer Tag für eine Engstelle 
auf einer Straße, muss man einfach nur auf die Bilder schauen und kann es 
nachtragen. An die Stelle muss man nur nochmal wenn sich etwas geändert hat. 
Mit der Papier- oder Diktiermethode für alles was man bei ersten mal nicht 
mitgenommen hat. Und das dürfte einiges sein. Oder wer steht eine Stunde an 
nur einer Stelle und beschreibt von der Straßeneinbauarmartur bis zu allen 
sichtbaren Hausnummern wirklich alles? Sicher keiner. Mit einem Foto gteht 
das in Sekunden und man hat wirklich alles.

Gruß
Mirko 





Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de