[Talk-de] Rendering von Cutting (was:Suchmaschinen (was: Namefinderupdate?))

Heiko Jacobs heiko.jacobs at gmx.de
Mi Jul 22 20:58:59 UTC 2009


Martin Koppenhoefer schrieb:
> 1. zum einen wird eine beidseitige Böschung dargestellt, obwohl m.E.
> ein Cutting auch ein Einschnitt sein kann, wie er z.B. hier zu sehen
> ist:
> http://maps.google.it/maps?f=q&source=s_q&hl=de&sll=41.839114,12.480667&sspn=0.000949,0.003412&ie=UTF8&radius=0.09&rq=1&ll=41.839176,12.480699&spn=0.000949,0.003412&t=h&z=19
> (untere Straße, im OSM-Rendering fälschlich als beidseitige Böschungen
> dargestellt)

Das in Osmarender eingebaute Symbol für Dämme und Einschnitte wird,
wie das dem Mapnik-Kliff-Symbol ähnlich aussehende Damm- und
Einschnittssysmbol m.E. eigentlich nur für wirklich geböschte
Dämme und Einschnitte verwendet. Ich habe mal eben einen Blick auf
die amtl. topogr. Karten und auf den 1965er Stadtplan auf
geodaten.karlsruhe.de geschaut und in beiden wird es nur für solche
Fälle verwendet.
In Fällen wie Deinem mit senkrechter Mauer wird bspw. mit dickerem
Strich gearbeitet:
http://geodaten.karlsruhe.de/stadtplan/index.jsp?x=3456460&y=5430000&bbox=500&layer=10
hier in der Variation "schattenartig"

Insofern würde ich nicht von "fälschlich als Böschung dargestellt"
sprechen, sondern von "fälschlich als Böschung getaggt", denn woher
soll ein Renderer eine unterschiedliche Darstellung holen, wenn
Mauer und Böschung nicht unterschiedlich getaggt werden?

> 2. die grafische Überhöhung wird (gr. Breite als in Realität) auch für
> die Böschungskanten verwendet, so dass beim Zoomen ein ziemlich
> merkwürdiger Eindruck entsteht (Böschungsbreite ändert sich).

Anders geht das nun mal nicht und so ist es auch in Papierkarten.
Es macht wenig Sinn, die wahre Breite der Böschung zu zeichnen
und darüber eine überbreit gemalte Straße zu klatschen...

> 3. die gerenderte Breite der Böschung ist völlig willkürlich, durch
> Überschneidung mit angrenzenden Straßen entsteht ein falscher Eindruck
> (s. obiges Beispiel in OSM:
> http://www.openstreetmap.org/?lat=41.83862&lon=12.48025&zoom=17&layers=0B00FTF)

Böschungen entwickeln sich im Gegensatz zu Mauern in die Breite,
das kommt wunderbar heraus durch das gewählte Symbol ;-)
Eine solche Symbolik taugt natürlich nix für sich NICHT in die
Breite entwickelnde Objekte wie Mauern... Deswegen müssen die
eben anders getaggt werden als Böschungen.

> Bin mir nicht komplett sicher, ob wir schon einen Tag für Böschung
> haben, aber mir war so. Damit könnte man explizit Böschungskanten an
> ihrer realen Stelle einzeichnen.

natural=cliff oder so, wird aber nur von Mapnik gerendert
(Osmarender bzw. SVG ist mit einseitig zu malenden Sachen überfordert...)
Löst aber nicht dein Probem, weil an solchen Stellen auch für so
ein Symbol kein Platz wäre.

 > Die derzeitige Darstellung von
> cutting produziert jedenfalls praktisch ausschließlich falsche
> Ergebnisse.

Nur wenn man versucht, sie auch Mauern überzustülpen...

Für echte Böschungen reicht sie allemal in z17 und z16.

Gut, sie sind auch dort manchmal suboptimal, aber das ist
ein generelles Problem für automagisch erzeugte Karten
anstelle von kartographischer Handarbeit mit erlesener
Generalisierung und Verdrängung durch Brain 1.0 auf einer guten
echten Papierkarte...

> Ich wäre dafür, sie wieder zu entfernen. Eine Darstellung
> der Einschnitte als beidseitige Böschungen halte ich grundsätzlich
> nicht für den richtigen Ansatz.

Ich wäre dafür, Mauern als Mauern zu taggen und keine Böschungen
dafür zu vergewaltigen ... ;-)

Gruß Mueck, in dessen alter Heimat reichlich zweiseitige Böschungen
rumstehen und das ist gut so! (vulgo: Deiche ;-) )





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