[Talk-de] Rendering von Cutting (was:Suchmaschinen (was: Namefinderupdate?))

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Do Jul 23 19:45:41 UTC 2009


Am 23. Juli 2009 21:20 schrieb Heiko Jacobs <heiko.jacobs at gmx.de>:
> Deine Sicht ist auch die des Straßenbaus, schließlich ist Dein Bsp.
> eine Straße ;-)
> Im übrigen ist im Deutschen auch für mit Böschungen ins Gelände
> gebuddelte Straßen und Bahnen der Begriff Einschnitt gebräuchlich.

nix anderes habe ich behauptet

> Geologische Sichtweisen haben damit wenig zu tun...
+1, ja völlig OK.

> Wenn ich mir mal die TK50 Blatt Karlsruhe von 2003 anschaue...:
> Südtangente nahe der Burgau 1,8mm samt Böschungssysmbol = 90 m, real max. 50
> Bahnstrecke nahebei 1,0 mm = 50 m, real 25 m
> Feldweg auf Rheindamm, 2. Verteidigungslinie 0,6 mm = 30 m, real 15 m
> Wobei das alles nicht so aussieht, als hätte man die Realität in
> die Breite des Böschungssysmbols gesteckt, sondern eher danach, als hätte
> man unabhängig von der realen Höhe/Breite der Böschung gemalt.

sorry, aber hier hörts mit dem Einvernehmen auf. Mit 0,6mm und 1,8mm
rumzumachen und das auf den Maßstab hochzurechnen hat keinen Bezug zum
aktuellen Rendering der Böschungskanten. Da gehts nicht um halbe mm,
sondern um handfest falsch gerenderte Böschungen.

> Auf jeden Fall wurde überhöht, Straße wie Böschung.
> Die Südtangente alleine dürfte 0.9 mm Symbolbreite haben = 45 m bei
> real so 29 m. Wäre die Böschung nicht mit überhöhter, sondern realer
> Breite drin, würde man sie nicht sehen...

ja, OK, aber wie schon oben geschrieben: im mm und sub-mm-Bereich. Das
ist nicht vergleichbar.

>> Sieht man sich den Sinn des
>> Einschnitts an (Verringerung der Steigung eines Wegs) wird auch klar,
>> dass die Böschungen praktisch nie parallel zum Weg laufen werden, wie
>> derzeit gerendert. Vielmehr laufen sie auf Null (wo der Einschnitt
>> beginnt und endet, zur inhaltlichen Vertiefung s. ->kotierte
>> Projektion).
>
> 1965 1:20.000 Stadtplan Karlsruhe: ja:
> http://geodaten.karlsruhe.de/stadtplan/index.jsp?x=3449900&y=5433300&bbox=2000&layer=10
> Da hat man sich noch sehr verkünstelt...
> Im aktuellen Stadtplan haben nur die Hochwasserdämme überlebt...
> 2003 1:50.000 TK Ba-Wü: nur noch seeeehr sporadisch Andeutungen
> von auslaufender Böschung, meist stumpf endend.
> Ich korrigiere: war in dne 80ern schon so, habe gerade eine alte TK gefunden

kannst Du das mal zeigen? Bist Du sicher, dass Du genau hingesehen
hast? Spitz muss nicht heissen, wirklich mit Spitze, i.d.R. wird es
eine Krümmung (Kurve) sein am Anfang und Ende.

> Ja, wäre ein nettes Feature, geht aber mit den derzeitigen
> Renderern nicht...

warum nicht?

> Im übrigen gibt es durchaus längere Abschnitte mit gleich hohen
> Böschungen.

ja klar gibts die. Die haben aber trotzdem Übergänge am Anfang und
Ende. Mit Stützmauern an Kopfenden könnte man sogar so was wie im
aktuellen Rendering haben, aber das wäre dann die absolute Ausnahme
und nicht der Regelfall.

> Warum sollte das Erscheinen einer augenfälligen Eigenschaft
> in der Landschaft von der Breite des Straßensymbols abhängig sein?
> Man will die Eigenschaft "Straße auf Damm / in Einschnitt" in
> der Karte sehen, weil == erschwerte Querung, Sichthindernis,
> Orientierungshilfe, ...
> Man will i.A. nicht die Böschungshöhe/-breite ... aus der Karte
> raus messen...

m.E. will man einen Überblick übers Gelände. Ziel sollte sein, so
viele Details wie möglich wiederzugeben.

> Entwicklung in die Breite meinte ich quer zur Straße.
> Die Mapnik- und Osmarenderkarte ist nun mal generalisiert.
> Einheitliche Strichbreite für alle primaries bspw.
> Eine generalisierende Darstellung der Böschung passt bestens
> in dieses Konzept, ein Versuch einer die Realität 1:1 abbildende
> Böschungssignatur passt nicht in das Konzept der Osmarender- und
> Mapnik-Karten. Und in der TK 50 sieht es auch nicht nach Realität,
> sondenr nach Generalisierung aus.

jedenfalls kenne ich keine Topografische Karte, die Böschungen so
darstellt wie wir (ohne Übergänge). Auch variieren dort sehr wohl die
Breiten je nachdem, wie die Realität aussieht.

>>> natural=cliff oder so, wird aber nur von Mapnik gerendert
>>
>> eine Klippe ist wieder was anderes als eine Böschung, da hier Anfang
>> und Ende übereinander liegen (vertikal), daher nutzt man dafür
>> üblicherweise auch eine andere Symbolik (Linie mit Dreiecken).
>
> Die x 50.000aber auch alles andere hat, aber nicht die reale Breite
> von 0 m, wenn wirklich vertikal übereinander liegend...
> Das ist doch das beste Beispiel für Generalisierung, wenn die real
> senkrechte Steinbruchkante mit einem breeeeiten Symbol gemalt wird...

Quatsch, das ist Grafik und natürlich beim _Zeichnen_ einer Karte
notwendig. Das ist aber nicht Generalisierung. Ausser Dir käme kaum
einer auf die Idee (s.o.),  aus der Strichstärke eine reale Breite
ablesen zu wollen ;-)

>>> (Osmarender bzw. SVG ist mit einseitig zu malenden Sachen überfordert...)
>>> Löst aber nicht dein Probem, weil an solchen Stellen auch für so
>>> ein Symbol kein Platz wäre.
>>
>> ? Wieso?
>
> Wieso was?
> Das Osmarender überfordert ist? Liegt an SVG.
> Dass das Dein Problem nicht löst?
> Die beiteligtne Straßen liegen ja auch in den besten Zoomstufen
> so eng zusammen, dass da nix dazwischen passt, egal was man sich
> da überlegt als Symbolik, schon gar nicht passt da das Kliffymbol
> dazwischen, ohne die wesentlichere Information (Straße) massiv zu stören.

Verstehe ich immer noch nicht. Mein Beispiel ist dieser Weg aus dem
ursprünglichen Post:
http://www.openstreetmap.org/?lat=49.0402288734913&layers=0B00FTF&lon=8.53486955165863&zoom=17
wo neben der hässlichen Enden auch das Weiß im Wald sowie die
Überhöhung beim Zoomen extrem stört. Von welchen 2 Straßen Du
schreibst, weiss ich nicht.

>
> Nein, das Rendering von embankment, dyke und cutting passt
> für die meisten realen Fälle mit Böschungen bestens.

sieh Dir doch bitte einfach nochmal die Stelle (s.o.) an, und schreib,
ob das wirklich so gut ist.

Gruß Martin




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