[Talk-de] Rendering von Cutting (was:Suchmaschinen (was: Namefinderupdate?))

Heiko Jacobs heiko.jacobs at gmx.de
Fr Jul 24 00:34:59 UTC 2009


Moin

>> Wenn ich mir mal die TK50 Blatt Karlsruhe von 2003 anschaue...:
>> Südtangente nahe der Burgau 1,8mm samt Böschungssysmbol = 90 m, real max. 50
>> Bahnstrecke nahebei 1,0 mm = 50 m, real 25 m
>> Feldweg auf Rheindamm, 2. Verteidigungslinie 0,6 mm = 30 m, real 15 m
>> Wobei das alles nicht so aussieht, als hätte man die Realität in
>> die Breite des Böschungssysmbols gesteckt, sondern eher danach, als hätte
>> man unabhängig von der realen Höhe/Breite der Böschung gemalt.
> 
> sorry, aber hier hörts mit dem Einvernehmen auf. Mit 0,6mm und 1,8mm
> rumzumachen und das auf den Maßstab hochzurechnen hat keinen Bezug zum
> aktuellen Rendering der Böschungskanten. Da gehts nicht um halbe mm,
> sondern um handfest falsch gerenderte Böschungen.

Ähm... DU hattest hier den Wunsch nach der realen Breite reingebracht
und nach Beispielen gefragt, wo dem nicht so sei:

 > so ein feature wie eine Böschung grafisch zu überhöhen macht aber m.E.
 > überhaupt keinen Sinn, das wirst Du auch in anderen Karten nicht
 > finden (oder hast Du ein Beispiel?).

>>> Sieht man sich den Sinn des
>>> Einschnitts an (Verringerung der Steigung eines Wegs) wird auch klar,
>>> dass die Böschungen praktisch nie parallel zum Weg laufen werden, wie
>>> derzeit gerendert. Vielmehr laufen sie auf Null (wo der Einschnitt
>>> beginnt und endet, zur inhaltlichen Vertiefung s. ->kotierte
>>> Projektion).
>> 1965 1:20.000 Stadtplan Karlsruhe: ja:
>> http://geodaten.karlsruhe.de/stadtplan/index.jsp?x=3449900&y=5433300&bbox=2000&layer=10
>> Da hat man sich noch sehr verkünstelt...
>> Im aktuellen Stadtplan haben nur die Hochwasserdämme überlebt...
>> 2003 1:50.000 TK Ba-Wü: nur noch seeeehr sporadisch Andeutungen
>> von auslaufender Böschung, meist stumpf endend.
>> Ich korrigiere: war in dne 80ern schon so, habe gerade eine alte TK gefunden
> 
> kannst Du das mal zeigen? Bist Du sicher, dass Du genau hingesehen
> hast? Spitz muss nicht heissen, wirklich mit Spitze, i.d.R. wird es
> eine Krümmung (Kurve) sein am Anfang und Ende.

Kann ich für das Karlsruher Blatt nur in Ausnahmefällen bestätigen.
In der Regel sieht das letzte Dreieck/Klotz/... wie alle anderen aus.

>> Ja, wäre ein nettes Feature, geht aber mit den derzeitigen
>> Renderern nicht...
> 
> warum nicht?

Kann SVG einfach nicht in Bezug auf Osmarender. Ist so.
Bei Mapnik möchte ich nix beschwören, weil ich da noch nicht
richtig drinstecke...

>> Warum sollte das Erscheinen einer augenfälligen Eigenschaft
>> in der Landschaft von der Breite des Straßensymbols abhängig sein?
>> Man will die Eigenschaft "Straße auf Damm / in Einschnitt" in
>> der Karte sehen, weil == erschwerte Querung, Sichthindernis,
>> Orientierungshilfe, ...
>> Man will i.A. nicht die Böschungshöhe/-breite ... aus der Karte
>> raus messen...
> 
> m.E. will man einen Überblick übers Gelände. Ziel sollte sein, so
> viele Details wie möglich wiederzugeben.

... wie möglich. In der Tat.
Möglich ist mit SVG nur das derzeitige.
Damm/Einschnitt ja/nein
Nur weil das Detail Breite nicht geht, willst Du auf die Darstellung
der Existenz von Dämmen/Einschnitten verzichten?

>> Entwicklung in die Breite meinte ich quer zur Straße.
>> Die Mapnik- und Osmarenderkarte ist nun mal generalisiert.
>> Einheitliche Strichbreite für alle primaries bspw.
>> Eine generalisierende Darstellung der Böschung passt bestens
>> in dieses Konzept, ein Versuch einer die Realität 1:1 abbildende
>> Böschungssignatur passt nicht in das Konzept der Osmarender- und
>> Mapnik-Karten. Und in der TK 50 sieht es auch nicht nach Realität,
>> sondenr nach Generalisierung aus.
> 
> jedenfalls kenne ich keine Topografische Karte, die Böschungen so
> darstellt wie wir (ohne Übergänge). Auch variieren dort sehr wohl die
> Breiten je nachdem, wie die Realität aussieht.

Kann ich vom Karlsruher Blatt der TK 50 nicht bestätigen.
Dort sehen niedrige Dämmchen praktisch genauso aus wie imposante.
Am ehesten könnte man noch sagen: je dicker die Straße, desto
dicker auch die Böschung.
Ganz wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. So ist eine Kante
der Ex-Mülldeponie deutlich breiter als andere Kanten, aber das
an einer Stelle, wo man ob de Dimension der Halde nicht mit Platz
geizen musste.
Die französische IGN-Karte 1:50.000 variiert da schon eher.
Deren Symbol ist dem im osmarender übrigens ähnlicher = feiner
in der Strichstärke im Vergleich zur deutshcen TK mit ihren Dreiecken
und Blöckchen... Ist aber dadurch meist ähnlich ausladend wie in
Osmarender. Da wird ein Feldweg samt Böschung schnell mal so breit
wie bei uns die Südtangente...

>>>> natural=cliff oder so, wird aber nur von Mapnik gerendert
>>> eine Klippe ist wieder was anderes als eine Böschung, da hier Anfang
>>> und Ende übereinander liegen (vertikal), daher nutzt man dafür
>>> üblicherweise auch eine andere Symbolik (Linie mit Dreiecken).
>> Die x 50.000aber auch alles andere hat, aber nicht die reale Breite
>> von 0 m, wenn wirklich vertikal übereinander liegend...
>> Das ist doch das beste Beispiel für Generalisierung, wenn die real
>> senkrechte Steinbruchkante mit einem breeeeiten Symbol gemalt wird...
> 
> Quatsch, das ist Grafik und natürlich beim _Zeichnen_ einer Karte
> notwendig. Das ist aber nicht Generalisierung. Ausser Dir käme kaum
> einer auf die Idee (s.o.),  aus der Strichstärke eine reale Breite
> ablesen zu wollen ;-)

Ähm...
Bei realer Breite != 0 beschwerst Du Dich über die zu breite Darstellung
Bei realer Breite == 0 darf die Darstellung dann plötzlich megaüberbreit sein?

Und wie soll ich ...

 > so ein feature wie eine Böschung grafisch zu überhöhen macht aber m.E.
 > überhaupt keinen Sinn,

... anders verstehen als dass Du eine breitentreuere Darstellung
statt Überhöhung willst?

> Verstehe ich immer noch nicht. Mein Beispiel ist dieser Weg aus dem
> ursprünglichen Post:
> http://www.openstreetmap.org/?lat=49.0402288734913&layers=0B00FTF&lon=8.53486955165863&zoom=17

Nein, das war nicht DEIN Beispiel aus dem Post, dass ich hier
als erstes des threads sehe. Das war Svens Beispiel.

> wo neben der hässlichen Enden auch das Weiß im Wald sowie die
> Überhöhung beim Zoomen extrem stört. Von welchen 2 Straßen Du
> schreibst, weiss ich nicht.

Von denen aus DEINEM Beispiel im ersten Post.
Wo direkt neben der tiefergelegten Fahrbahn die anderen nur
durch Mauer getrennt liegt irgendwo in Italien oder so...

>> Nein, das Rendering von embankment, dyke und cutting passt
>> für die meisten realen Fälle mit Böschungen bestens.
> 
> sieh Dir doch bitte einfach nochmal die Stelle (s.o.) an, und schreib,
> ob das wirklich so gut ist.

Besser geht das mit SVG nicht.
SVG kann in erster Linie nur durchgehende und gestrichelte Linien.

Die cutting- und embankment-Symbole sind ein ganzer Stapel (glaub 4) von
Linien unterschiedlicher Breite und Strichlierung in drei Breitenklassen
(normale Straßen, überbreite Straßen und Weg/Bahnen/nix) (wenn ich das
jetzt richtig in Erinnerung habe ohne nachzuschauen)

Dann kann SVG nach Flächenmuster auf Linien anwenden, aber nicht
beliebig ausrichtbar, nur fixe Ausrichtung (siehe access-Darstellung).

Das war's.

Marker gehen nur an Enden oder Zwischenpunkten einer Linie.

Die Einbahnstraßenpfeile an beliebiger Stelle der Straße
sind auch sehr getrickst mit einer ganzen Kaskade gestrichelter
Linien...
Alles was so getrickst wird, wird symmetrisch zur Linienmitte sein müssen.
Wie man Mapniks Kliff-Symbol umsetzen könnte, dafür wüsste ich
momentan keine Lösung in Osmarender.

Transparenz wäre im Wald *sehr* schön.
Aber durch das Stapeln von mehreren braunen und weißen Linien käme
da nicht das erwünschte raus.

Maskierungen habe ich bisher leider noch nicht zum Funktionieren gekriegt...

Und das war's eben schon mit den Möglichkeiten von SVG
generell und nicht nur in Osmarender.

Ich finde den Hohlweg so schlimm nicht.
Vielleicht gibt's eines Tages einen neuen Renderer für t at h, Bedarf
wäre ja reichlich da bzgl. anderer Verdrängungsprobleme (straßenbegleitende
Radwege, Parallelfahrbahnen etc.), dann sollte man das mit dem besser
hinkriegen. Aber solange bin ich angesichts der Möglichkeiten
von Osmarender zufrieden damit, dass dieses wichtige Merkmal
in einer Landschaft überhaupt sichtbar ist in der Karte.

Gruß Mueck





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