[Talk-de] Breite als Attribut, war Details mappen in Dortmund

Nils Heuermann web at oemmes.net
Do Apr 1 20:16:31 UTC 2010


Hi!

Am Wed, 31 Mar 2010 17:01:37 +0200 hat qbert biker <qbert1 at gmx.de>  
geschrieben:

>> > Dazu nochmal das klassische Gegenbeispiel, bei dem die
>> > Linienbuendel nicht wirklich gut funktionieren: Die Doppellinie,
>> > die nur von einer Spur zur anderen gequert werden kann. Das
>> > laesst sich auf den Graphen nicht abbilden.
>>
>> Mit dem Modell der Wayparts
>> <http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:User:Ömmes/Wayparts> ginge es,
>> wenn man
>> ein Tag festlegt, dass den Divider nicht nur crossable, sondern z.B.
>> outside-
>> crossable (von der beschreibenden Spur weg) bezeichnet.

da das ganze Modell bisher ohnehin nur ein Ansatz ist, kann man gerne  
weitere Dinge dort definieren.
Wobei ich mir das für die "einseitig gestrichelte Linie" so gedacht hatte:

       |
part1 || part2
   |   |    ^
   |   ||   |
   v   |    |
       ||

part1:divider=line
part2:divider=dash

oder:

       |       ||
part1 | part2 |  part3
   |   |   ^   ||   ^
   |   |   |   |    |
   v   |   |   ||   |
       |       |

part1:divider = line
part2:divider = line
part2:outer_divider = line
part3:divider = dash

man definiert also als (outer_)divider nur den Strich, der für die  
jeweilige Spur gilt und nicht, was /zwischen/ den 2 Spuren ist. Bei einer  
einfachen Linie reicht da halt die Angabe bei einer Spur.

> Das ist dann auf die Wayparts abgebildet, aber der Graph ist
> gnadenlos und interessiert sich nur wenig dafuer. Die
> Kuerzestwegsuche ueber den Graphen kennt keine Links, ueber
> deren Laenge ein Austausch, egal ob in eine oder in beide
> Richtungen, passieren kann.

das ist ja das gute: Dem Routing sind die Spuren egal und es kann auf den  
normalen Ways stattfinden. Ein Fahrspurassistent mit Visualisierung, wo  
man sich einordnen soll, könnte das aus den Wayparts auslesen.

>> hier nochmal das Beispiel (vielleicht war es schon zu spät am Abend...
>> :-) )
>>
>> x------------------------------------------------------------x  k
>>        r----\                   b----------------------------b  k
>>              \                                      ---------r  k
>>               \                                    /
>>                \      ppppppp                     /
>>                  --------------------------------/
>>
>> x = normale Fahrbahn
>> r = Rechtsabbiegespur
>> b = Busspur, überqueren nicht erlaubt
>> p = Parkplätze
>> k = Kreuzung

das ließe sich dann auch ganz gut mit Wayparts lösen:

x ist der normale Way und part1
r ist part3 mit part3:direction_hint=right
p ist part2=parking (kann/sollte ggf. auch herkömmlich (Fläche oder Node)  
als Parkplatz eingetragen sein)
b ist part2, part2:access=no;part1:bus=yes
(falls die Busspur erst hinter den Parkplätzen anfängt, ansonsten muss man  
da versch. Nummern vergeben)

k ist nur mit x verbunden.

Für die einzelnen (way)parts setzt man dann noch die passenden Start- und  
Endnodes auf den way.


Ansonsten zum Thema Straßenläche vs. Linie:
Ich sehe es zwar nicht als notwendig an, um alle Straßen eine  
(zusätzliche!) Fläche zu malen, aber stören würde es mich auch nicht. An  
signifikanten Stellen kann es durchaus sinvoll sein (nicht fürs Routing,  
aber ansonsten).

Ganz einfaches, wenn auch zu vernachlässigendes Beispiel:
http://maps.google.de/?ie=UTF8&ll=52.098071,8.672494&spn=0.001081,0.00217&t=k&z=19
Da ist die Straßenfläche erheblich größer als die Fahrspuren. (Die Leute  
kamen mit so viel Fläche nicht klar, drum steht dort auf der weißen Linie  
nun zusätzlich so eine Plastikabsperrung ;)

Viele Grüße,
Nils




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