[Talk-de] Ideen Sammel, und organisieren eines CCBYSA 2.0 Forks
Frederik Ramm
frederik at remote.org
Mi Aug 25 01:05:51 UTC 2010
Hallo,
Matthias Versen wrote:
> Wenn ich (als Beispiel) wegen dem anlegen einer Relation eine Straße
> splitte, dann tauche ich als "Uhrheber" von eimem der beiden ways auf
> ohne das ich allerdings das Uhrheberrecht habe.
Stimmt, das ist auch schon diskutiert worden, und da wird man sich was
ausdenken muessen. So ganz schwierig ist es nicht, denn man kann ja
sehen, dass Du in einem Changeset ploetzlich einen Way A drastisch
verkuerzt und einen Way B neu angelegt hast, der, oh Wunder, genau aus
den nun fehlenden Nodes von A bestand. (Auch Edits aus vor-API-0.6-Zeit
haben synthetische "Changesets".)
Es ist also ein "SMOP", "Simple Matter of Programming" - man muss es nur
programmieren.
> Ich bin nicht gegen die Lizenz aber gegen das vorschnelle löschen.
> Neue Daten zwangsweise nur mit zustimmung von beiden Lizenzen annehmen
> ist ok, mit dem Wechsel kann man sich dann aber Zeit lassen.
Was ich am liebsten machen wuerde, waere tatsaechlich so eine Umstellung
und dann einfach so lange Daten neu erfassen und nicht-relizensierte
ersetzen, bis eine vorher gegebene maximal akzeptable Verlustzahl
unterschritten ist. Wenn das dann 1 Jahr dauert, was solls. Aber: Das
waere nur moeglich, wenn wir dafuer sorgen, dass nicht nur Leute, die
nicht zugestimmt haben, nicht mehr editieren duerfen, sondern dass auch
Leute, die zugestimmt haben, keine Objekte mehr editieren, die
"loeschgefaehrdet" sind! Sonst wird ja waehrend der ganzen Zeit munter
"auf Sand gebaut", wie Tirkon befuerchtete. Wenn eine solche
Uebergangszeit laenger als 1-2 Monate dauert, dann muesst man echt
dafuer sorgen, das JOSM Dich gleich warnt: "Achtung, das Objekt, das Du
gerade editierst, ist loeschgefaehrdet, am besten legst Du es komplett
neu an, aber verletze dabei nicht die Rechte der anderen Bearbeiter."
Das waere aber ne Menge Aufwand.
> Ich werde einfach das Gefühl nicht los das gewisse kommerzielle
> Interessen dahinterstehen.
*Das* kann ich nun wirklich nicht mehr hoeren, vor allem in dieser
Allgemeinheit. "Gewisse" kommerzielle Interessen, na super. Entweder
sagst Du genau, was Du meinst, und dann kann man das auch im Detail
diskutieren, oder Du schluckst es runter.
Kommerzielle Interessen sind nicht schlimm. Politische,
weltanschauliche, religioese, private Interessen sind auch nicht
schlimm. Schlimm ist hoechstens, wenn solche Interessen nicht klar auf
dem Tisch liegen!
Mein kommerzielles Haupt-Interesse ist, dass OSM weiter gut funktioniert
und die Leute dabei gerne mitmachen. Ist das irgendwie ein Problem?
Koennte man umgekehrt nicht auch sagen: Hinter einer OSMF, die
herumdruckst und den Lizenzwechsel auf die lange Bank schiebt, stehen
doch sicher "gewisse kommerzielle Interessen", die den quasi schutzlosen
Status unter CC-BY-SA einer wirksamen Regel vorziehen, oder die weisse
Flecken in der Karte fuerchten (schlecht fuers Geschaeft)?
Hat, um es mal so auszudruecken, jemand, der seinen Lebensunterhalt mit
OSM verdient, automatisch in jedem Fall die Arschkarte gezogen, weil er
ja, egal was er macht und sagt, nicht als intelligenter und aufrichtiger
Mensch wahrgenommen wird, sondern als Vertreter "gewisser kommerzieller
Interessen"?
Muss man arbeitslos sein, um ehrlich sein zu koennen?
> Man sollte die Massenimporte von den 90% der Daten abziehen und dann die
> Menge der Daten nennen. Das sind die Daten die wirklich Arbeit gemacht
> haben. Ohne Tiger und AND Importe dürfte das schon ganz anders aussehen.
Nun, es gibt ja viele Leute, fuer die jede Art von Datenverlust ein
Schreckgespenst ist, denen duerfte es egal sein, ob ein weisser Fleck
durch einen unwilligen Mapper oder einen inkompatiblen Import gerissen
wird. Wichtiger als eine Trennung Importe/Vermessung scheint mir eine
regionale Analyse ("wie sieht es in *meiner* Stadt aus?").
Bye
Frederik
--
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