[Talk-de] geographische Objekte

M∡rtin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Fr Aug 27 17:08:27 UTC 2010


Am 27. August 2010 18:26 schrieb Christian H. Bruhn <brogo at arcor.de>:
> Im Forum wurde schon in zwei Threads [1] und [2] über das Mapping von
> geographischen Objekten (Meere, Gebirgszüge, Inselgruppen usw.)
> diskutiert.
> Es ist zwar oft schwierig zu beschreiben, wo genau das eine Meer
> aufhört und das andere anfängt, oder wo die allerletzten Ausläufer
> eines Gebirgszuges sind, aber trotzdem sollte man diese Objekte
> flächig darstellen.


+1, ich hätte das auch gerne in OSM


> Eine weitere Überlegung ist, daß man Objekte irgendwie hierarchisch
> ordnen muß


das kann man entweder über Relationen lösen, oder es ergibt sich über
den räumlichen Zusammenhang. Selbst is_in (oder was Vergleichbares)
wäre denkbar.


> Ich denke wir sollten, da mal über ein Taggingschema disktuieren. Es
> kämen wohl 'natural' und 'place' in Frage.


-1 für natural, hier betreten wir Neuland und daher würde ich das auch
von den bisherigen tags abgrenzen (also neuer Tag). Andererseits ist
place durchaus verlockend, wird ja auch schon für manche solcher Dinge
verwendet (Inseln).

> Wobei es 'natural=water'
> und 'natural=coastline' ja schon gibt und somit die grundsätzliche
> Eigenschaft damit ja schon beschrieben wird. Also böte sich 'place'
> an, z.B.: 'place=ocean', 'place=sea', 'place=bay' usw. Entsprechendes
> dann auch für Gebirge.


und auch für Wälder (da dann als Relation) und andere "Landstriche"
(Norddeutsche Tiefebene, Täler im Allgemeinen, Mecklenburger
Seenplatte, etc.). Während man bei Wäldern wohl über Relationen die
bestehenden Waldflächen zusammenfassen kann, geht das bei Tälern und
anderen Landstrichen evtl. nicht so gut. Aber auch da könnte man z.B.
alle Landuses in einem bestimmten Gebiet (oder alle Relationen, die
schon mal kleinere Einheiten bilden bei großen Gebieten, z.B.
schwäbische Alb) zusammenfassen.

Nachteil ist, dass das Zusammenfassen von sehr vielen Landuses in
einem mittelgroßen Gebiet praktisch nicht mehr mit den vorhandenen
Editoren machbar ist. Das spricht wiederum für dedizierte "Grenzen",
also umschließende Ways (die könnte man in JOSM durchaus grob
zeichnen, wenn man die Geometrie gar nicht lädt, sondern z.B. OSM als
WMS einbindet, oder mit dem Slippymap-plugin als tiles).

Es kommt ja gar nicht auf ganz genaue Grenzen an in diesem Maßstab. In
"normalen" (topografischen) Karten wird man vermutlich nur einen
Schriftzug platzieren wollen (das Mapnik-Team arbeitet lt. Steve
Chilton (SOTM) gerade an so einer Möglichkeit, Flächentext frei zu
positionieren).

Gruß Martin




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