[Talk-de] Lizenzwechsel ohne Datenverlust + bessere Versionskontrolle + Qualität durch Sichtung
Markus
liste12A45q7 at gmx.de
Fr Dez 17 11:38:40 UTC 2010
Moin Georg!
ich fände schön, wenn wir die Idee von Heiko aufgreifen und da wo sie
noch Entwicklungsbedarf zeigt verbessern.
>> Dann hat der Spezialanwender, der eine besondere Lizenz braucht, auch
>> die erforderliche Motivation, diese zu fördern, bei den Mappern zu
>> bewerben, und die erforderlichen Tools bereitzustellen.
>
> aber die hat er doch sowieso ...
"Im Prinzip ja" - aber bisher erscheint dem Mapper vor Ort der
Lizenzwechsel eher als "da verlieren wir Daten" (und dadurch unsere
Motivation). Der Ansatz von Heiko ist der m.E. bisher beste und
konstruktivste, um dem zu begegnen.
> muss man bei der Markierung der Daten dann zwischen echten ODbL-Gegnern
> und Karteileichen (wie erkennt man die eigentlich eineindeutig?)
> unterscheiden können
Wäre m.E. sinnvoll.
Wobei ich vermute, dass bei den echten "Gegnern" die meisten deswegen
gegen den Lizenzwechsel sind, weil sie den damit verbundenen
Datenverlust nicht akzeptieren (und einige deswegen, weil sie die
bisherige Vorgehensweise unpartnerschaftlich finden).
Erkennen kann man "echte" Gegener, in dem man die Gegener nach ihren
Gründen fragt (Stichwort: "echte Community-Befragung").
Wenn also Heiko's Idee Datenverlust verhindert, und sogar
partnerschaftlich rüberkommt (Win-Win), dann werden es m.E. nur noch
wenige "echte" Gegener übrigbleiben, die ernsthafte Gründe gegen die
ODbL haben.
> a) Durch einfaches Sichten und markieren? => Das stellt sich für die
> ODbL-Gegner wie eine feindliche Übernahme a la 'Die Daten sind ja eh
> nicht geschützt' dar.
> b) Durch 'Ein Mapper löscht und erfasst neu' => Das stellt sich für die
> ODbL-Gegner wie ein "Vandale!" dar.
Da müssen - im Sinne von Win-Win - sachlichen Argumente und Motive
ausgetauscht und abgewogen werden. Damit solche Phantasien wie
"feindliche Übernahme" oder "Vandalismus" aufgelöst werden können.
> c) Diese Daten werden von der OSMF gelöscht und müssen neu erfasst
> werden => Das ist genau der Status, der jetzt auch existiert.
Heiko's Idee sieht ja vor, dass sowohl alte als auch neue Daten
koexistent in der DB sind. Eine Löschung - und der damit verbundene
Datenverlust - soll dadurch verhindert werden.
> Der Vorschlag klingt gut
:-)
> eine Markierung der Daten und die Tools sind sinnvoll und notwendig
:-)
> aber das Grundproblem wird dadurch m. E. nicht gelöst
> weil es ein unvereinbares Problem ist, das ohne schmerzhafte
> Einschnitte für die eine oder andere Seite nicht lösbar ist.
So erschien es mir bisher auch.
Aber die *Koexistenz der Daten unter verschiedener Lizenz*
ist ein grundlegend neuer Ansatz.
> Wer nur aufgrund des zu erwartenden Datenverlustes gegen eine
> Lizenzumstellung ist der muss evtl. auch mal über seinen
> Schatten springen, und darauf vertrauen, das die OSMF
> selbst nicht von ganz vorne anfangen möchte.
Da hat m.E. die OSMF bisher zuwenig analytisches Material vorgelegt, das
durch Modellrechnungen oder so für verschiedene Szenarien zeigt, wie
gross der Datenverlust sein wird.
Dadurch ist bei den Mappern vor Ort ein derart grosses Misstrauen
entstanden, dass die Umstellung dem Projekt massiv schaden wird.
Das "Über-den-Schatten-springen" ist nur vordergründig eine Lösung,
dahinter bliebe ein ernsthafter Vertrauens- und Motivationsverlust.
Jede Lösung, die den Schaden minimiert ist Gold wert.
Heiko's Idee geht m.E. noch wesentlich darüber hinaus:
Sie bringt uns durch ein neues zukungtsträchtiges Qualitätskonzept einen
echten Mehrwert!
Gruss, Markus
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