[Talk-de] FOSSGIS 2010 - Rückblick (und Ausblick?)

Frederik Ramm frederik at remote.org
Do Mär 11 08:55:56 UTC 2010


Hallo Ulf,

Ulf Lamping wrote:
> A) Man macht die FOSSGIS 2011 so wie dieses Jahr, klassischen und OSM 
> Teil "hintereinander".
> B) Auf der FOSSGIS 2011 sollen die Themen stärker zusammenwachsen, also 
> "verzahnt" sich das Programm zeitlich stärker.
> C) Man zieht sowas wie eine deutsche SOTM auf, die sich gezielt an die 
> OSM Aktiven wendet - und dann am Wochenende stattfinden sollte.
> 
> Ich persönlich würde ganz klar C) bevorzugen ...

Wir haben uns die gleichen Fragen bei der Vorbereitung der 2010er 
Konferenz natuerlich auch gestellt, wobei damals der Ort der FOSSGIS 
schon feststand und die Option "B", die zu einer deutlich groesseren 
Zahl gleichzeitig anwesender Menschen gefuehrt haette, nicht praktikabel 
war.

Die Diskussion Wochenende vs. unter der Woche kam oefters auf. Richtig 
ist, dass die klassische FOSSGIS an einem Wochenende nicht stattfinden 
koennte, weil sie viel "professionelles" Publikum anzieht. OSM als 
"Hobbyveranstaltung" haette da wohl weniger ein Problem (obwohl ich auch 
OSMer kenne, die sagen: Am Wochenende mach ich was mit meinen Kindern).

Fuer mich sprechen zwei Gruende fuer eine gemeinsame Konferenz (Optionen 
"A" oder "B"): Der eine ist mehr "politisch", ich moechte, dass Open 
Source und Open Data im GIS-Bereich mehr zusammenwachsen. Ich glaube, 
dass OSM von den alten GIS-Hasen viel lernen kann, umgekehrt die alten 
GIS-Hasen von OSM auch. (Ich wuerde mir auch wuenschen, dass die Open 
Source GIS-Szene ein kleines bisschen mehr von Open Data infiziert wird; 
derzeit fassen die zwar proprietaere ESRI-Software nur mit spitzen 
Fingern an, aber mit proprietaeren Daten haben sie kein Problem.)

Der zweite ist ganz pragmatisch; bei einer existierenden Konferenz 
mitzutun macht nur einen Bruchteil der Arbeit. Einen geeigneten Ort 
suchen, Call for Papers machen, Sponsoren finden, Programm 
zusammenstellen, Anmeldungen verwalten - das ist verdammt viel Arbeit, 
und bei der FOSSGIS koennen wir bestehende Strukturen mitnutzen. 
Natuerlich koennte man die Sache auch selber stemmen, aber da haetten 
ein paar OSMer dann ein halbes Jahr lang nichts anderes zu tun...

Andrerseits machen die Amerikaner ja auch ihre eigene SOTM, also wenn 
die 10 Hansels das hinkriegen, dann muessten wir das ja schon lange ;-)

Bye
Frederik




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