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Tirkon tirkon33 at yahoo.de
Sa Mai 15 22:13:16 UTC 2010


Gerry Light <gerrylight.ml at googlemail.com> wrote:

>>  Die "forward"-"backward" Strategie steht IMHO nicht nut bei dieser
>>  Anwendung auf sehr tönernen Füßen. Da dreht jemand die
>>  Straßenrichtung um, weil offensichtlich nichts dranhängt und schon
>>  stimmt nichts mehr.
>
>Ich frage mich immer, wozu das scheinbar ständig notwendige Drehen der 
>Straßen gut sein soll. Ich lege sie einmal - wenn möglich in 
>aufsteigender Hausnummernfolge - fest, und gut ist.

Zum Beispiel schlichtes Probieren bei Anfängern. Und da die
Wichtigkeit halt außer bei Einbahnstraßen und Kreisverkehren nicht
offensichtlich ist (bei Potlatch sieht man nur dieses), ist es in
seinen Augen eh egal, wie die Richtung stehenbleibt. Insbesondere bei
Buslinien, wo eine einzige Drehung auf einem winzigen Teilstück der
gesamten Route selbige versemmelte, waren solche Probleme an der
Tagesordnung. Zudem wird bei einer Verbindung zweier Teilstücke eines
gedreht, wenn die Richtung gegenläufig ist. Ist dabei sichergestellt,
dass gegengeprüft wird? 

Und wenn ich sehe, wie manches Anleitungsvideo für Anfänger die
Auswirkungen für möglicherweise betroffene Relationen nicht erwähnt
(ist doch Alles kinderleicht), ist so etwas vorprogrammiert. Die
Intention ist vwerständlich: Man will es dem Anfänger leicht machen
und nicht gleich mit Ralationen ins Haus fallen. Dabei macht sich der
Autor aber gar nicht klar, dass das nicht möglich ist. Man muss
(leider) die Relationen von Anfang an thematisieren. Anders wäre es,
wenn wir eine Spielwiese hätten.   

>Das Thema mal von der anderen Seite betrachtet: Wenn das mit der 
>Richtung des Weges so schlecht und gefährlich ist und nicht benutzt 
>werden sollte, warum besitzt ein Weg dann überhaupt eine Richtung? Dann 
>könnte man diese Information doch gleich ganz weglassen? Ich finde daran 
>nix "unsauberes".

Theoretisch nicht, praktisch schon. Das war mit eine der
Hauptursachen, warum man beim ÖPNV das Oxomoa Prinzip entworfen hat.
Da war der Leidensdruck schon groß genug.

>Ich verstehe wieder nicht wozu. Ich persönlich hätte auch kein Problem 
>damit, aber ich denke, forward/backward ist einfacher, übersichtlicher 
>und spricht ein breiteres Publikum an. Und meiner Erfahrung nach 
>funktioniert es nicht so schlecht, wie Kritiker glauben.

Es müsste eben so einfach sein, wie eine gutgeschriebene Funktion in
einem Programm, nämlich überall einsetzbar. Der User sagt einfach, in
welche Richtung er es gern hätte (z.B. Ziehe mit der Maus Deinen Weg
von hier nach da), egal ob Maxspeed, Busfahrtrichtung oder
Abbiegerelation. Und das funktioniert im optimalen Falle bei einer
universellen Funktion immer nach demselben Schema und nicht je nach
Einzelanwendung unterschiedlich. Denn die Fälle, bei denen es
implementiert wurde, waren Einzellösungen, keine universelle. Denn
dann funktioniert das auch bei Anfängern und hätte eine hohe
Akzeptanz. 

Jetzt muss man bewusst die Busfahrrichtung, die Richtung des Maxspeeds
oder Abbiegerelation etc ändern. Da weiß man, was man ändert. Im Falle
der Richtungsänderung des Weges ist das nicht so. 





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