[Talk-de] Rendering vom Ausland

Markus liste12A45q7 at gmx.de
Sa Mai 22 10:35:23 UTC 2010


Hallo Stephan,

> name=* ist der an dieser Stelle typische
> Name in der jeweiligen Landessprache.

Ja.
Noch nicht festgelegt ist, in welchem Schriftsystem.

Ich schalge vor:
name=* immer in offizieller Landessprache und Schriftsystem
des Staates, in dem der Ort liegt.

Zu klären ist noch, was man macht, wenn innerhalb eines Landes mehrere 
Sprachen (z.B. in CH) und/oder mehrere Schriftsysteme verwendet werden.

Und wie man verschiedene Kombinationen von Sprache und Schrift und 
vielleicht auch noch Land (z.B. DE/CH/AT) in den Attributen unterbringt.

Und wir brauchen auch noch eine Regelung für name:int=*

Ideen zu int gibt es bei LOCODE, einmal mit, und einmal ohne Diakritika.
Aber die dort verwendete Transliteration / Transkription ist mir unklar.

> In name:en käme der englische, name:de der deutsche, etc.

Auch da ist unklar, welche Übersetzung, und aus welcher 
Geschichtsperiode verwendet werden soll.

Der ständige Ausschuss für Namen empfiehlt als internationaler Standard 
durchgehend Endonyme zu verwenden (und auf Exonyme ganz zu verzichten).
Das gilt für alle fremdsprachigen Übersetzungen (also auch en).
Wenn man dieser Empfehlung konsequent folgt, gibt es nur noch wenige 
grosse Orte, und natürlich die Länder, bei denen eine Übersetzung in 
mehrere Sprachen überhaupt Sinn macht (aktuell für de: Rom, Moskau, etc)

Alle anderen Varianten müssten im Schlüssel zusätzlich mit der Epoche 
(von-bis) bezeichnet werden.
Wir sollten in OSM darauf achten, dass wir historisches Wissen immer 
politisch korrekt nur als historische Namensvarianten erfassen
(damit wir nicht Gefahr laufen, versteckte Überbleibsel aus 
kolonialistischem Denken zu transportieren).

> Ein Renderer kann dann entscheiden welche Tags er verwendet.
> Beispielsweise lokale Bezeichnung und Englisch gleichzeitig.

Ja, wenn die Regeln für die Attribute klar sind, dann ist das Rendern 
ganz einfach.

Die Idee von Frederik finde ich gut:
die Namen der Orte in einer OSM-Namens-DB verwalten.
Daraus könnten sich die Renderer dann problemlos bedienen.

> Beispiel für Thailand:
> http://img3.imageshack.us/img3/2798/thaienglishmixed.png

Sieht hervorragend aus!
Du nimmst dafür name=* ? und name:en=* oder name:int=* ?

Jede Karte für Benutzer mit lateinischer Schrift (EU, US, etc) sollte 
sowohl mit *internationalen Namen in lateinischer Schrift*, als auch mit 
*lokalen Namen in lokaler Schrift* beschriftet sein.
Damit sowohl der Benutzer wenn er in fremden Ländern ist, als auch der 
Einheimische dort die Karte lesen und sich darüber unterhalten können.

Gruss, Markus




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