[Talk-de] AIO - Routing über Fähren

Peter Wendorff wendorff at uni-paderborn.de
Mi Nov 3 14:08:23 UTC 2010


Am 03.11.2010 14:36, schrieb Carsten Moeller:
> Am 03.11.2010 13:58, schrieb Peter Wendorff:
>>
>> Aufhänger dieses Threads waren Fährverbindungen, dazugekommen sind
>> Autozüge.
>> In beiden Fällen geht es darum, dass die Zubringer eigentlich eben keine
>> Hauptverkehrsadern sind; die Routing-Fraktion aber die entsprechende
>> Verkehrsbedeutung betrachtet haben möchte.
>>
>> Ich bin mir nicht sicher, ob das überall möglich ist, aber kann man
>> nicht die Route entsprechend anpassen?
>
> Ich glaube schon, dass das möglich ist. Die Wege, egal ob Straße, 
> Schiene, oder Wasser müssen nur irgendwie "verbunden" sein.
> Dann funktionieren alle Router.
gut ;)
>>
>> Die Fährroute läuft eben nicht von Ufer zu Ufer, sondern von
>> Straßenabzweig, einschließlich aller service-highways,
>> warteplätze/schlangen und Co.
>> Warum dann nicht eine fähr/schiffsstrecke und eine Fähr-Route, die die
>> Schiffsstrecke enthält?
>> Letztere kann am Zubringer der Bundesstraße anfangen und aufhören und
>> bekommt ein Gesamtgewicht.
>
> Meinst du damit, hier eine Relation anzulegen oder einen zweiten Weg? 
> Falls Relation, dann bitte bedenken, dass diese von Routern kaum 
> betrachtet werden, weil viel zu aufwändig und teilweise kaum 
> beherrschbar. (Speicher, Laufzeitverhalten, etc...)
Ich rede von einer Relation, ja; und ich halte das nicht für 
unbeherrschbar, sondern im Gegenteil für eine Vereinfachung des Routings 
(zumindest des Navigationsgraphen).
> Dies betrifft auch die Topologie-Erstellung. Es ist schon ein halber 
> Beinbruch, überhaupt die Abbiegevorschriften hinzukriegen (Relation).
Abbiegevorschriften sind was anderes; dabei werden Beschränkungen eingebaut.

Ich stelle mir die hier vorgeschlagenen Routen eher so vor, dass sie als 
"abkürzende Wegstücke" eingebaut werden können.
Eine Relation vom Typ ferry|car_train...., die zwei nodes mit 
role=entrypoint (völlig willkürlich und nicht über die Formulierung 
nachgedacht) enthält, lässt sich im RoutingGraph als Weg von entrypoint1 
nach entrypoint2 und Gewicht n betrachten.
Abfragen kann man diese Routen recht einfach: Relationen mit 
type=ferry|car_train.... abzufragen ist nicht schwieriger als highways 
mit type=secondary.

Wenn man dafür bei vollständigem tagging die Service-Wege außer acht 
lassen kann, die ja von den Routing-Fetischisten hier als so böse 
betrachtet worden sind, finde ich, ist das ein recht guter Kompromiss.
>>
>> Das Routing über die service-Wege dazwischen ist vermutlich sowieso
>> nicht ohne weiteres möglich, weil das meiner Erfahrung nach oft über
>> Plätze und gesteuert von Einweisern geschieht.
>>
> Dem Algorithmus ist das Hupe, der fährt auf allem was da ist. Es ist 
> lediglich bei der Aufbereitung der Infos für ein Routing relevant: 
> Also nehm ich den Weg oder werfe ich ihn von vornherein weg. Dafür 
> müssen halt die Tags interpretiert werden. Und ganz wichtig: Hier 
> sollten die Tags innerhalb der Ways ausreichen und nicht erst 
> hintenrum über Relationen besorgt werden.
Eben: Du willst service wegwerfen, und ich bietet dir hier einen 
Kompromiss, der durchaus sinnvoll ist; weil auch die Gewichtung von 
service-wegen an den Zustiegspunkten einer Fährroute eine andere ist als 
bei service=alley oder sowas.
Die Alternative ist, für den Router falsch zu taggen ("aber wenn ich 
Fähren benutzen will, ist die Verkehrsbedeutung doch viel höher" vs. 
"das ist'n Parkplatz mit 'ner Warteschlange, die Zufahrt ist kaum 
ausgebaut")
>> Gruß
>> Peter




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