[Talk-de] OSM quo vadis

Peter Wendorff wendorff at uni-paderborn.de
Di Okt 19 06:57:04 UTC 2010


  On 19.10.2010 00:54, M∡rtin Koppenhoefer wrote:
> Am 17. Oktober 2010 15:56 schrieb Peter Wendorff<wendorff at uni-paderborn.de>:
>> Okay - das ist vielleicht zu übertrieben, aber irgendwo stimmt es schon: Die Karte auf osm.org  ist weder eine besonders toll designete Karte (aus Kartographie-Sicht), noch zeigt sie alles, was möglich ist (aus Datensicht).
> [...]
>
> ich finde, Ihr tut beide der Mapnik-Karte unrecht. Sie hat ein paar
> Schwächen (zuletzt wurde auf div. Probleme im Lowzoombereich
> hingewiesen, der allerdings auch eher nicht im Fokus der Entwickler zu
> stehen scheint), aber sie ist kein Google-clon sondern hat ein eigenes
> Kartenbild, keine Kopie (AFAIK) einer bestehenden Karte.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich wollte die Mapnik-Karte nicht generell 
schlecht machen.
Aus Sicht der Kartographie macht eine GUTE Karte aber eben vor allem das 
bewusste Auswählen von POI aus. Eine bewusste Wertung von Signaturen, 
und nicht ein noch so guter automatischer Algorithmus.

Gerade in Stadtkernen etc. haben wir nunmal das Luxusproblem, dass wir 
nicht wissen, wohin mit den ganzen Features, die die Karte bietet.
Das ist nicht falsch - und ich denke, trotzdem ist der Ansatz 
automatischer Renderer wie Mapnik oder T at H gut und richtig.
Systembedingt würde ich mich aber mit einer beispielhaft automatisch 
gerenderten Karte wie dieser nicht auf die Karte als Aushängeschild 
verlassen wollen.

Um das nochmal klarzustellen: Nähme man diesen hier von mir 
geschilderten Maßstab ernsthaft an, dann müsste ich auch Frederick 
vollkommen Recht geben: In diesem Umfang, mit dem Aufwand, ist die Karte 
eben nicht mehr Kernkompetenz von OSM, und ich denke, in dieser 
Interpretation sollten wir daran auch nichts ändern.

Das Potenzial ist aber trotzdem größer - und das wird hinter der einen 
Karte weitgehend versteckt.

Gruß
Peter




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