[Talk-de] wieder mal - Flächen und Wege

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Di Aug 23 12:45:14 UTC 2011


Am 23. August 2011 13:10 schrieb Dimitri Junker <OSM at dimitri-junker.de>:
>>allgemein in der Diskussion mit Leuten, die gerne die Details in OSM
>>begrenzen wollen:
> Ich will nichts begrenzen, die Begrenzung kommt durch die Meßungenauigkeit.
> Ich habe im Physikstudium gelernt, daß es Unsinn ist Details anzugeben die
> unter der Meßungenauigkeit liegen. Details unter 10m sind also in OSM meist
> geraten.


Eher geschätzt und aus dem Bezug zu anderen Dingen (Fluchtlinien,
Formen, relative Position, etc.) abgeleitet, was schon ein bisschen
was anderes ist.


>>gute Luftbilder
> So genau sind die auch nicht, weder die Auflösung und schon garnicht ihre
> Georeferenzierung.


Bing war nicht gemeint ;-)


> Was hälst Du davon: Man gibt der Fläche eine zusätzliche Eigenschaft:
> street_border=middle
> oder
> street_border=outer
> oder von mir aus auch Prozentzahlen,...


könnte man evtl. machen (wobei es evtl. ein Problem gibt, wenn man
eine Fläche an mehrere Straßen angeschlossen hat). Eine Alternative
wäre, den Bezug über eine Relation herzustellen. M.E. braucht man
gemeinsame Nodes bei Flächen eher selten (ausser highway-Areas, die
oft allerdings sowieso schon Schnittpunkte haben), d.h. ich sehe das
eher als Ausnahme, und daher wäre m.E. die Relation angemessen.

Was genau verliert man denn, wenn man die Fläche nicht verbindet? M.E.
ist das Verbinden halt ein bisschen willkürlich, weil immer wird man
es sowieso nicht machen können: Sobald es einen begrenzenden Zaun oder
eine Hecke gibt, muss die Fläche m.E. dort aufhören.

Auch das Telefonkabinenbeispiel zeigt m.E., dass man dann dafür andere
topologische Fehler einbaut. Z.B. ein Park, der bis zur Straße
gezeichnet ist, wo aber eine Telefonzelle auf dem Gehweg steht. In OSM
würde dann die Telefonzelle im Park stehen, eigentlich steht sie aber
auf der Straße.


> So würde man das Datenmodell einfach halten, würde unnötige Probleme beim
> Mappen verhindern hätte aber alle Details enthalten.


alle Details hätte man nur, wenn sich nichts auf der Straße befindet
und der Straßenrand jederzeit identisch mit der Flächenbegrenzung
wäre, und die Straßenbreite eingetragen ist. Dann müsste man "nur"
noch für alle Flächen jeweils die Straßen abziehen damit man die
Flächengröße bekommt. De fakto hat man an Kreuzungen aber fast immer
Sondersituationen (die Flächen weichen abgerundet zurück, um der
Straße mehr Platz zu geben, ist auch ein Nebenschauplatz
zugegebenermaßen).


> Weicht die Fläche
> irgendwo vom Straßenrand ab wird sie natürlich durch zusätzliche Nodes
> markiert, da die nicht zu einer Straße gehören braucht es dort auch keine
> Breitenangabe.


sieht aber vermutlich auch ein bisschen komisch aus, wenn man dann
rechtwinklig bis zur eigentlichen Position, wo die Fläche beginnt
nicht mehr parallel zu laufen, erstmal einen Sprung machen muss, oder?


Gruß Martin




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