[Talk-de] Mappen von (Nicht-)Geodaten

Peter Wendorff wendorff at uni-paderborn.de
Mo Feb 14 09:30:07 UTC 2011


Hi.

Am 14.02.2011 01:52, schrieb Micha Ruh:
> 2011/2/13 M∡rtin Koppenhoefer<dieterdreist at gmail.com>
>> Obwohl ich mich eigentlich als Inkludist bezeichnen würde (nach
>> gängigem WP-Schubladendenken) finde ich, dass bestimmte Dinge eher
>> schlecht in OSM aufgehoben sind. Dazu zähle ich z.B. Ways die sich auf
>> Kartenmaterial oder Luftbilder beziehen.
>>
>> Z.B. http://www.openstreetmap.org/browse/way/39509794
>>
>> Das ist wohl ein way, der soweit ich die tags richtig interpretiere,
>> bezeichnet, wo man Yahoo-Bilder in "hires" (was immer das heissen
>> soll) finden kann.
> Fast richtig. Es bezeichnet, dass viele OSM-Daten innerhalb des ways von
> Yahoo Bilder abstammen (Wälder/Häuser), welche bis z17 vorhanden sind.
> Ausserhalb des ways stammen die Wälder, falls vorhanden,
> von z13 Landsat-Satellitenbildern ab.
> http://www.openstreetmap.org/?way=39509794
Das ist doch Blödsinn:
Nicht alle Daten in Gebieten, in denen Bing verfügbar ist, stammen von 
Bing - mindestens ältere Daten sind auch von Landsat, und die Logik, die 
Du hier annehmen willst, ignoriert jede Straße, die nach GPS-Tracks und 
Begehung gemapped wurde.
Für diese Auswertung kann - wenn überhaupt - nur das source-tag herhalten.
>> So was finde ich perfekt in einer parallelen
>> Datenbank aufgehoben, da es praktisch keinen Bezug zu OSM-Daten gibt
>> (zumindest keinen direkten Bezug) und da es sich auch m.E. nicht um
>> "Geodaten" handelt.
+1
> Wird für die neuen Bing-Luftbilder auch gemacht:
> http://ant.dev.openstreetmap.org/bingimageanalyzer/?lat=46.68&lon=8.41
Richtig, und das ist genau die Richtung, was Martin generell fordern 
will; ich stimme ihm zu.
> [...]
> Relationen mit mehr als 50 Members machen keinen Sinn und sollten verboten
> sein.
-1 kann ich so grundsätzlich nicht unterschreiben.
Relationen, die nur sammeln, sollten verboten werden; das hat aber mit 
der Anzahl der Elemente nichts zu tun.
Eine Bahnlinie aufzusplitten in mehrere Relationen, NUR weil sie mehr 
als 50 Elemente umfasst, ist Blödsinn; und ich würde selbiges für alle 
Relationen annehmen: Wenn die Relation sinnvoll ist, ist dies unabhängig 
von der Zahl der Elemente.

Was nicht sein sollte, sind Sammelrelationen, die berechnet werden 
könnten: Briefkästen in NRW, Packstationen in Deutschland, 
Städte-mit-zwischen-100-und-20143-Einwohnern, .....

Eine Relation ist eine Relation, weil die Mitglieder in Relation 
zueinander stehen; das bedeutet, mindestens über die Reihenfolge einzeln 
eine Bedeutung bekommen; und/oder über die Rolle.
>> [...]
> Für eine erste Einschätzung und Übersicht über die Qualität von den in
> OSM erfassten Daten sind solche ways äusserst hilfreich,
> oder weisst Du warum hier die Karte leer ist?
> http://www.openstreetmap.org/?lat=45.8445&lon=9.&zoom=15
Die Information ist hilfreich fürs Mappen - soweit richtig.
Die besondere Bedeutung als Way in der Karte sehe ich aber nicht.
Ein Tool wie der imageanalyzer von ant ist meines Erachtens die bessere 
Wahl, weil sie a) die Hauptdatenbank nicht belastet, b) ich nicht mehr 
oder weniger zufällig über einzelne Polygone oder 
Multipolygon-Relationen in OSM stolpern muss, um mir das anzugucken, und 
weil c) ein solches Tool eben auch zeigen kann, wo die Auflösung 
unbekannt ist - im Gegensatz zu den Multipolygon-Relationen in der 
Datenbank.

Für mich also: schöne Mapper-Hilfe, aber besser in 'ner externen 
Datenbank aufgehoben, und außerdem Rasterdaten, weil Informationen über 
Tiles; damit sowieso ungeeignet in der Haupt-DB.

Gruß
Peter




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