[Talk-de] Telekom-Verteilerkasten
Martin Koppenhoefer
dieterdreist at gmail.com
Mi Okt 5 14:34:38 UTC 2011
Am 5. Oktober 2011 16:09 schrieb Jochen Topf <jochen at remote.org>:
> OSM ist ein Community-Projekt. Da muss das, was der einzelne will schon mal
> zurück stehen gegenüber dem, was viele wollen. Solange OSM noch klein war,
> spielte das keine große Rolle. Aber das ändert sich und wird sich auch in
> Zukunft weiter ändern.
+1
> Wenn wir alles wollen und alles erlauben, dann werden
> wir auf Dauer nur im Chaos versinken und nichts erreichen. Ab und zu muss man
> schonmal einen Kompromiss eingehen können. Wo genau diese Linie ist zwischen
> der Offenheit und irgendwelchen Einschränkungen, das muss die Community
> gemeinsam entscheiden. Dafür gibt es Diskussionen wie diese hier.
+1
Bei Telecom-verteilern sehe ich diese Grenze allerdings noch nicht
überschritten.
1. Eines der Kriterien ist für mich der Maßstab: die Verteiler sind
durchaus im Rahmen dessen, was wir allgemein eintragen (vor allem als
Node). Als Gegenbeispiel wäre es z.B. nicht sinnvoll, Gebäude in hoher
Detaillierung einzutragen, damit meine ich hunderte/tausende von
Nodes, weil jemand die einzelnen Steine einträgt oder Fugen und
Versprünge im Zentimeterbereich, oder weil die Türfalze gemappt
werden.
2. Die Natur der Verteiler ist geeignet für die Art der OSM-Datenbank
(ortsfest, halbwegs beständig, mit Koordinate beschreibbar im
Gegensatz z.B. zu Klimadaten, Luftqualität oder anderen Rasterdaten)
3 .Telekommunikationsinfrastruktur zu mappen interressiert sicherlich
einige Leute in der Community und ist nicht völlig aus der Luft
gegriffen.
4. Auch die Analogie zu power, wo derartige Strukturen bereits
eingetragen werden:
http://taginfo.openstreetmap.org/tags/power=cable_distribution_cabinet#wiki
spricht m.E. dafür, dass man niemanden daran hindern sollte, das einzutragen.
Erstes und zweites Kriterium sind allgemein anwendbar, die Relevanz (3
und 4) sollte man m.E. eher großzügig auslegen. Solange die Leute von
Hand mappen ist das kein Riesenproblem. Ein Problem sind schon eher
diejenigen, die Daten aus anderen Quellen "einkippen", vor allem, wenn
die Daten nicht geeignet aufbereitet worden sind (z.B. landuse-Daten,
wo Kurven pro Objekt in zig bis hunderte bis tausende Nodes
umgewandelt wurden, wie ich es kürzlich in Nordspanien und Norditalien
gefunden habe).
Gruß Martin
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