[Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued

Christian Müller cmue81 at gmx.de
Do Sep 8 14:30:47 UTC 2011


Noch eine Anmerkung zu diesem Beispiel

     - .. und das dort, wo das tatsächlich der Fall ist, z.B. in kleinen 
villages, dieses gemeinsame Polygon ausreicht
         - admin_centre des Wohngebietes wäre dann identisch mit 
admin_centre des Dorfgebietes
         - also, komplett im Überblick
             - [DG] Dorfgrenze (boundary=administrative admin_level=X)
             - [PLC] Name (place=village name=Bornsdorf)
             - [WG] Wohngebiets- und Flächennutzungsgrenze




Evtl. ist es für villages, welche nur ein Wohngebiet enthalten, noch 
einfacher, sich vorzustellen, dass dieses Wohngebiet im administrativen 
Sinne gar nicht erfasst wird.

Man erfasst dann nur die Flächennutzungsgrenze und gut ist.  Der einzige 
Unterschied zu bisher wäre, dass für diese Fläche eplizit kein Name 
erfasst würde.

Das macht auch Sinn, denn wenn es _nur ein einziges_ Wohngebiet gibt, 
ist dessen Name in aller Regel identisch mit dem Siedlungsnamen.

Für die wenigen Ausnahmen kann dann immer noch die admin. Grenze mit
(place=neighbourhood name=obskurer_Name_der_vom_Siedlungsnamen_abweicht)
erfasst werden.


Vorteile:
- es ist eindeutig geklärt, wo die Flächennutzungsgrenze von 
(landuse=residential) verläuft (nämlich dort, wo Flächennutzungsarten 
wechseln
- der Name eines Dorfes wird nicht zweimal erfasst (Redundanzfreiheit)

Nachteile:
- die Landnutzungsfläche wäre in der XAPI nicht mehr durch ihren Namen 
beziehbar, sondern nur durch ihre Lage (bbox)

-> da der Name nie eindeutig ist, wäre der Nutzen, den man mit Namen 
hat, aber sowieso zweifelhaft
-> das äquivalente Verhalten erreicht man einfach dadurch, für jede bbox 
um place=* mit entspr. name=X nach landuse=* zu fragen

-> m.E. wartbarer, da bisher z.B. durch Schreibfehler, beide Anfragen 
unterschiedliche Resultate liefern können (z.B. wenn in name=* von 
landuse=residential ein Tippfehler ist im Vgl. zu name=* von place=village)
-> streicht man die Redundanz muss man sich nur noch um evtl. Tippfehler 
in place=* kümmern



Eine Neuerfassung für viele ländliche Gebiete wäre damit nicht nötig.

Man versteht einfach nur die dort bereits getaggte Fläche anders.  D.h. 
falls in Zukunft jemand an dieser etwas korrigieren will, wüßte er in 
welche Richtung er zu korrigieren hätte und muss sich keine Gedanken 
darüber machen, ob er die admin. Grenze vom Amt einholen sollte, oder ob 
es i.O. ist, wenn er die Flächennutzungsgrenze exakt durch Luftbilder 
ermittelt.

Den redundanten Namen von landuse=residential kann man entfernen, 
insofern ein place node mit identischem Namen inneliegt.  In diesem Fall 
hat der name=* von landuse=residential sowieso keinen Mehrwert.  Was 
bringt es, wenn ein und derselbe Ort in den Suchergebnislisten fünfzig 
mal auftaucht?

Ein weiteres Argument _für_ dieses Vorgehen wäre, dass es auch der 
Realität entspricht:  "Der Ort /besitzt/ _ein_ Wohngebiet, welches nicht 
benannt ist."  Niemand würde Sätze konstruieren wie "Im Wohngebiet 
Bornsdorf in Bornsdorf findet ein Radrennen statt."  Eher "Im Bornsdofer 
Wohngebiet findet ein Radrennen statt."


	"Unbenannte Wohngebiete sollten in OSM nicht benannt werden."

Bei Diskrepanzen wird natürlich nichts entfernt und stattdessen im Wiki 
eine Liste hinterlegt, mit der bitte um Prüfung oder Berichtigung.


Gruß,
Christian




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