[Talk-de] Flächennetzwerk mit Multipolygonen - Beispiel

Garry GarryD2 at gmx.de
Do Sep 29 00:02:15 UTC 2011


Am 28.09.2011 16:38, schrieb Christian Müller:
> Am 28.09.2011 10:26, schrieb Martin Koppenhoefer:
>>> .. und es zudem nicht
>>> gewünscht wird/wäre, dass eine Straßenfläche extra erfasst wird
>> wer entscheidet, dass das nicht gewünscht ist?
>
> ich nicht, deshalb habe ich dazu keine Aussage getroffen.  vielleicht 
> Joe Mapper ;-)
>
> Wenn die Datenlage gut ist (Luftbilder), würde ich das auch 
> gutheißen.  Nur ist da natürlich wieder auszudiskutieren, /wie/ - 
> Konsens fürs tagging usw. muss gefunden werden - Garry sprach schon 
> an, welches Verwechslungspotenziale bestehen:  Verkehrsfläche vs. 
> Gesamtfläche der Straße (mit Entwässerungsanlagen, Schallschutzbauten, 
> etc.)..
>
> Wenn die entsprechende landuse=road Seite im Wiki nach aktuellem 
> Wissensstand (des Projekts) erklärt, was genau damit gemappt werden 
> soll, ist schonmal viel getan - ansonsten wird das Tag irgendwann so 
> unklar verwendet, wie landuse=residential (eine neblige Sammlung der 
> Verständnisse und Interpretationen aus verschiedenen Themenbereichen 
> und Kontexten, nicht nur notwendigerweise auf die Bodennutzung Bezug 
> nehmend).
So einfach ist das leider nicht. Mein Standpunkt ist das die 
highway-ways in erster Linie Routingdaten sind die nichts direkt mit 
Flächendaten zu tun haben -
mit der wesentlichen Aussage dass (landuse-)Flächen nicht mit highways, 
sondern nur mit den Flächendaten der Strasse
(also dann highway= road)verknüpft werden dürfen.
>
>
>>> , /dann/ ist
>>> es richtig, die Waldgrenze oder die Flussgrenze mit dieser Linie zu
>>> identifizieren.
>> Man könnte auch argumentieren, dass dort in der Karte noch Flächen


>> fehlen (Uferbereich, ggf. Straßenfläche bzw. Straßennebenflächen) und
>> daher der Mapper erstmal den Wald (oder jede andere Fläche) bis an
>> seine Grenze zeichnet, und später wird jemand evtl. die Straßenfläche
>> oder Uferfläche ergänzen. Wir haben in OSM ja immer work-in-progress
>> und nie eine endgültige Situation.
>
> +1  full ack.  Gerade deswegen fand und finde ich es unsinnig, immer 
> und überall Platz zu lassen - wenn jemand später mehr Detail ergänzen 
> möchte, wird der sich nicht daran stören, dass da schon etwas 
> (ungenaueres) ist.  /Wie/ er dann sein Detail ergänzt, ist seiner 
> eigenen Einschätzung überlassen (  werden die Grenzen des groben 
> Gebiets verschoben und eine neues erzeugt ('outer'-Rolle)?  oder wird 
> sein Detail /als Teil/ eines der vorhandenen, groben Gebiete erfasst 
> ('inner'-Rolle)?  )..
>
Genau das ist der Punkt.
Wenn ich etwas ergänzen/die Genauigkeit verbessern möchte dann sollte 
das dadurch möglich sein dass ich vorhandenes idealerweise einfach
nur etwas zurechtrücken muss ohne in eine Struktur einzugreifen mit der 
ich mich erst intensiv auseinandersetzen muss, einen komplexen Editor 
benötige
und einen grösseren Schaden durch kleine Fehler anrichten kann.
D.h. eine Detailverbesserung an Flächen und Linien muss mit 
Basisoperationen möglich sein ohne dass im Hintergrund ein komplexes 
Programm arbeitet
das tausende von Überprüfungen vornehmen muss um sicherzustellen dass 
ich nicht irgendwelche Daten zerstöre die ich übehaupt nicht bearbeiten 
möchte.
Z.B. wenn ich eine Waldgebiet bearbeite möchte ich nicht einen Jakobsweg 
zerstören, mich aber auch nicht damit befassen nur weil dessen Verlauf 
nach einer groben Annäherung mit der Kante einer Waldgrenze gekoppelt 
wurde. Hier entsteht also ein Konflikt durch Kopplung der Daten wenn ich 
nur genaue Walddaten
oder nur genaue Jakobswegdaten habe. Wenn ich nur eins von beidem habe 
kann ich nichs an den Daten verbessern weil ich nicht garantieren kann
dass ich den anderen Teil der Daten dadurch nicht verschlechtere.

Garry





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