[Talk-de] Massen-Edits, automatische Edits, mechanische Edits

Stephan Wolff s.wolff at web.de
Fr Apr 27 00:55:12 UTC 2012


Moin!

Am 27.04.2012 01:24, schrieb Frederik Ramm:
> On 04/26/2012 11:54 PM, Stephan Wolff wrote:
>> Es würde schon genügen, die Abstimmung an den OSM-Usernamen zu binden
>> und nur eine niedrige Teilnahmeschwelle festzulegen (z.B. Uploads an
>> mindestens 10 Tagen). Wenn man das Ergebnis mit Usernamen
>> veröffentlicht, fallen Fake-Accounts in großer Zahl auf.
>
> "a natural person (whether using a single or multiple accounts) who has
> edited the Project in any three calendar months from the last 12 months
> (i.e. there is a demonstrated interest over time); and has maintained a
> valid email address in their registration profile and responds to a
> request to vote within 3 weeks."

Das ist sinnvoller als meine spontane Idee.

> Problematisch ist allerdings das mit der natuerlichen Person, denn wir
> wissen ja nicht, welche Accounts alle zu einer Person gehoeren.

Eine einfache Bestätigung ("Ich nehme an dieser Abstimmung nicht unter 
weiteren Namen teil.") per Mausklick sollte genügen.

> Aber ich betone nochmal, dass, bloss weil wir hier uneber Abstimmungen
> reden, niemand annehmen darf, dass
>
> 1. alles in OSM ueberhaupt zur Abstimmung stuende (ich denke da an Dinge
> wie die "On the Ground Rule");

Eine Mehrheit für schräge Thesen befürchte ich nicht.

> 2. falls es eine Abstimmung gibt, eine einfache Mehrheit der
> Abstimmenden entscheidend waere;

Auch eine einfache Mehrheit kann bei einer eigenen Entscheidung helfen.
In den meisten Fragen würde ich mich auch nach einer 55% Mehrheit
richten. Bindend für andere kann so ein Ergebnis natürlich nicht sein.

> 3. falls es eine Abstimmung gibt, jeder ueberall mit abstimmen duerfe
> (Stichwort "hineinregieren" in regionale Besonderheiten)

Eine regionale Begrenzung finde ich falsch. Wie will man festlegen, wer
wo abstimmungsberechtigt ist? Die meisten Nichtbetroffenen werden
ohnehin nicht teilnehmen.

> Das sind alles Dinge, die sich noch nie jemand gruendlich ueberlegt hat.
> Insbesondere waechst unser Projekt so stark, dass selbst wenn *alle* im
> Projekt abstimmen und man sich mit 99% fuer irgendwas entscheidet, diese
> 99% von heute in einem Jahr nicht mal mehr eine einfache Mehrheit sind.

Theoretisch richtig, aber die meisten neuen Mapper dürften froh über
eine Orientierungshilfe sein und werden keine feindliche Übernahme
anzetteln.

> Irgendeine Art von Entscheidungs-Struktur brauchen wir bestimmt mal,
> aber man darf auf keinen Fall den Fehler machen, einen "Regelungs-Mob"
> zu produzieren, der alles bis ins kleinste Detail abstimmen und
> gleichmachen will. Da brauchen wir erstmal sowas wie eine Verfassung,
> die den Gesetzgeber in die Schranken weist, bevor wir einen Gesetzgeber
> bauen ;)

Wenn man Abstimmungen nur als einfach abzugebende, zählbare und
dokumentierbare Meinungsäußerung sieht, entfallen die juristischen
Probleme. Trotzdem kann man dadurch viele wiederkehrende Diskussionen
deutlich vereinfachen und eine Hilfe für eigene Entscheidungen liefern.

Viele Grüße
Stephan







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