[Talk-de] Taggen "weicher" Kriterien bei Radwegen

Peter Wendorff wendorff at uni-paderborn.de
Do Dez 13 07:30:58 UTC 2012


Am 12.12.2012 23:39, schrieb Henning Scholland:
>
> Aber es nutzt doch kaum jemanden etwas, wenn sich zig 
> Mapper/Ortsgruppen vom Fahrradclub eigene Schemata für die selbe Sache 
> ausdenken, bzw. auf ihre Situation vor Ort anpassen. Mit dem Wissen um 
> die Bedeutung der Tags kann man dann zwar eine Karte von Stadt_A 
> erstellen, aber dann hört es auch schon auf. Überregionale Projekte 
> können kaum alle Systeme auswerten, auch wenn sie es wollen würden. 
> Auch für die Mapper ist es sehr anstrengend. Man mappt ja nicht nur in 
> der eigenen Stadt.
Das stimmt, ist aber eher ein Argument, das ganze auf objektivere 
Teilkriterien herunterzubrechen.
Ein quality:bicycle oder sowas ist ein Sammeltag, das sich irgendwie 
"berechnen" muss. Wenn dazu die Befahrungsdichte gehört oder die Anzahl 
der auf dem Radweg rumlaufender Fußgänger, dann werden viele (tm) das 
nicht oder nicht richtig eintragen können, weil sie dazu keine 
Informationen haben.
Ich fahre den Radweg einmal lang - dann weiß ich noch lange nicht, wie 
viele Fußgänger im Jahresmittel/zur Mittagszeit/am 'langen Samstag' 
Nachmittag... da unterwegs sind.
Als Mapper hab ich also die Wahl, das gemittelt abzuschätzen und deshalb 
einen ungenauen Wert einzutragen, oder eben es gleich sein zu lassen.

Ich könnte jetzt immerhin die einzelwerte eintragen, die ich kenne 
(width, surface, tracktype...), aber davon hat ein Auswerter, der das 
sammeltag benutzt, nichts gewonnen; und wenn der Auswerter deshalb die 
einzelnen Tags sowieso als solche betrachten muss, dann hilft ihm im 
Einzelfall das Sammeltag auch nicht viel weiter - wenn überhaupt findet 
er damit Inkonsistenzen, bei denen die Entscheidung ansteht, welchen 
Tags dann zu vertrauen ist.

Ich wäre deshalb eher für einzelne, einzeln relativ gut überprüfbare 
Attribute, die man notfalls weglassen kann, und wenn eine Anwendung 
daran Bedarf hat, für sinnvolle Preset-Definitionen z.B. in JOSM, die 
dem Mapper per Maske alle dafür sinnvollen Attribute vorschlagen, ohne 
sie zur Pflicht zu machen, bei denen also klar ist, dass man auch "weiß 
ich nicht, lasse ich weg" "auswählen" kann.

Gruß
Peter




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