[Talk-de] ORF Newton über Kartografie: Interviewfragen

Wolfgang wolfgang at ivkasogis.de
Di Feb 28 19:18:33 UTC 2012


Hallo,
Am Dienstag, 28. Februar 2012 15:33:13 schrieb Martin Vonwald (Imagic):

> > -          Was ist OSM und warum kann ich mich als z.B.
> > Mountainbiker oder Tourist auf Karten dieser Art verlassen?

Weil der Mountainbiker vor mir die Karte berichtigt hätte, wenn sie 
falsch gewesen wäre. Viele von denen mappen mit.
> > 
> > 
> > 
> > -          Sogar offizielle Stellen greifen gerne auf die Arbeit
> > von OS-Mappern zurück – so stellt das LFRZ z.B. gratis über
> > geoimage sehr genaue Orthofotos zur Bearbeitung zur Verfügung.
> > Welche OSM-Projekte gibt es denn, die auf diese Kooperation
> > zurückzuführen sind? Warum verlässt man sich auf die Arbeit von
> > einigen unkontrollierten, engagierten OS-Mappern? Werden die
> > Daten, die bei solchen Projekten gesammelt werden, irgendwie
> > kontrolliert? (Da hätte ich gerne ein bis zwei besondere,
> > aufregende Beispiele von Projekten und einen feurigen Vortrag,
> > dass OSM Sachen kann, die die institutionalisierte Kartografie
> > nicht kann (z.B. Rollstuhlwege durch die Stadt).)

Mit dem Gerücht des unkontrollieren Mappers sollte vielleicht aufgeräumt 
werden. Den gibt es vielleicht noch im Outback in Australien, aber hier 
gilt immer (mindestens) das 4-Augen-Prinzip. Eintragungen des 
Nachbarmappers werden kritisch betrachtet, und wenn die Spanne von 
"richtig"  bis "geht gerade noch" überschritten wird, erfolgt eine 
Reaktion. Gerade deshalb sind Karten auf Basis unserer Daten aktueller 
und richtiger als die anderer Anbieter.

Kommentar eines Kartographen: "Wissen Sie, woran man eine offizielle 
Karte erkennt? Daran, dass sie veraltet ist!"

Er meinte damit den langen Prozess von der Erhebung der Daten bis zur 
Absegnung der fertigen Karte, ca 2 Jahre.


HTH, Wolfgang



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