[Talk-de] Relationen aus der Sicht der Auswertung - Segen oder Fluch??

Jochen Topf jochen at remote.org
Mo Jul 9 20:26:17 UTC 2012


On Mon, Jul 09, 2012 at 09:28:03PM +0200, Stephan Wolff wrote:
> >
> >Klar, die haben dann einen gemeinsamen Node.
> 
> Selbst diese einfache Heuristik erfordert schon viel Programmier- und
> Rechenaufwand. Kaum ein OSM-Nutzer könnte das durchführen.
> Schon bei Straßen mit zwei Richtungsfahrbahnen oder Straßen mit
> Kreisverkehr scheitert die Heuristik.

Was Du da haben willst ist halt schon eine sehr spezielle Fragestellung. Da
macht das auch nichts, wenn das etwas schwieriger ist. Und was ist, wenn morgen
jemand kommt, der alle 30er-Zonen in Bayern zählen will oder alle Wege auf
Friedhöfen im Ruhrgebiet. Willste dann auch immer neue Relationen einführen und
die alle pflegen lassen?

> >Auf jeden Fall ist das viel verlässlicher als einer Relation, die jemand
> >vielleicht richtig angelegt hat oder auch nicht.
> 
> Falsche Daten führen natürlich immer zu falschen Ergebnissen. Falsche
> Relationen fallen genauso auf, wie falsche name-Tags.

Ja, aber falsche Ways sind schnell erkannt und gefixt. Falsche Relationen
sind viel schwieriger zu erkennen und zu fixen. Damit wird es immer so sein,
dass Du Dich auf die Relationen nicht verlassen kannst. Und daher gehste dann
in der Praxis bei der Auswertung den aufwändigeren, aber robusteren Weg ohne
die Relationen. Dann kannste die Dir die Relationen aber einfach sparen.

Ein anderes Beispiel: In Multipolygon-Relationen sollte man eigentlich Rollen
"outer" und "inner" vergeben. Aber das blicken die Leute nicht und machen
es häufig falsch. Wenn man die Multipolygon-Relationen also auswerten will,
dann ignoriert man einfach die Rollen und setzt die Multipolygone auch ohne
diese Information zusammen. Das geht ganz gut. Auf jeden Fall geht es besser,
als sich auf die Angaben der Mapper zu verlassen.

Jochen
-- 
Jochen Topf  jochen at remote.org  http://www.remote.org/jochen/  +49-721-388298





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