[Talk-de] Gibt OSM auch Daten über die Beitragenden heraus?
Peter Wendorff
wendorff at uni-paderborn.de
So Jul 28 21:05:36 UTC 2013
Am 28.07.2013 22:46, schrieb Dirk Sohler:
> Frederik Ramm schrieb:
>> Also wenn ich vor die Wahl gestellt werde, entweder die Daten aller
>> ein bisschen weniger zu schuetzen oder alternativ dazu eine
>> Machtverschiebung von "dem Projekt insgesamt" zur OSMF vorzunehmen,
>> dann wuerde ich lieber den reduzierten Datenschutz waehlen.
>
> „Also, wenn ich vor die Wahl gestellt werde, entweder das Internet frei
> nutzen zu können, oder alternativ einige User vor unerwünschten
> Inhalten zu schützen, dann würde ich lieber auf ein wenig Freiheit
> verzichten, und wie in Großbritannien einen Pornofilter zwangsweise bei
> den Providern installieren“, oder wie?
Nein.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ich verstehe Frederik so (und unter dieser Interpretation stimme ich ihm
voll zu), dass das bisschen-weniger-Datenschutz immer noch kein Zwang
für Jeden ist, sondern ein Zwang für jeden Mapper. Wer unter der
Bedingung nicht Mapper werden will, der muss nicht. Wer unter den
Bedingungen lieber für Datenkrake-Maps Google aktiv werden will, bitte -
und wem die Bedingungen bei den *hust* OSM-Forks besser gefallen, der
soll sich da einbringen, ja und?
Die Filterei in GB dagegen ist für einen Kernbestandteil der heutigen
Lebensführung, nämlich der Nutzung des Internets, eine dann zwingende
Einschränkung (Entweder du outest dich zentral als Porno-Gucker oder es
wird gefiltert, wenn ich das richtig verstanden habe - ganz abgesehen
von Filterungen aus politischen Gründen uvm.). Das ist aufgrund der
Unfreiwilligkeit ("hab kein Internet" kann man eben viel zu oft nicht
mehr akzeptabel sagen), ein wesentlich anderer Zwang.
Gruß
Peter
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