[Talk-de] Gibt OSM auch Daten über die Beitragenden heraus?

Stefan Keller sfkeller at gmail.com
Di Jul 30 00:21:30 UTC 2013


Hallo,

Es gibt zurzeit etwa drei bis vier Threads zu diesem Thema. Da blickt
keiner mehr durch... Ich schlage daher vor, die Diskussion hier zu
einem vorläufigen Ende zu bringen.

Ich glaube, dass es einen guten Vorschlag und es eine Konvergenz der
Meinungen gibt, dass es einen verbesserten Datenschutzhinweis beim
Anmelden braucht.

Weitere (theoretische) Möglichkeiten habe ich im Thread "Datenschutz
Warnung im englischen OSM Wiki" zusammengestellt. Und ich teile auch
Marc Gehling's Hinweis, dass Frederik und Simon sich schon geäussert
haben. Und nur auf talk-de zu posten oder mal einfach etwas (auf
deutsch) ins Wiki zu schreiben, bringt wenig!

LG, Stefan


Am 29. Juli 2013 22:58 schrieb Michael Paulmann <michael.paulmann at gmx.de>:
> Am 28.07.2013 21:59, schrieb Frederik Ramm:
>>
>> Hallo,
>>
>> On 28.07.2013 17:00, Kai Krueger wrote:
>>>
>>> Natuerlich jeder Schutz ist mit genuegend Aufwand zu ueberwinden. Die
>>> Frage
>>> ist wieviel Aufwand ist es dem "Angreifer" wert, und wieviel ist der
>>> Schutz
>>> dem Nutzer Wert in form von Einschraenkungen. Das Problem ist, das dank
>>> "Big
>>> Data" und der Freizugigkeit der Daten, diese Balance stark in Richtung
>>> Auswertung verschoben wurde. Nun ist die Frage, kann man durch technische
>>> und politische Massnahmen diese Balance wieder zum Wohle des Nutzers
>>> veraendern.
>>
>>
>> Ich denke mal, die Terminologie "Angreifer" wird der Sache nicht gerecht.
>> Die meisten Leute, die irgendeine Auswertung basteln, wollen damit ja einen
>> Nutzen fuer das Projekt stiften. Wenn wir denen sagen wuerden, dass sie die
>> Daten nicht zu diesem und jenen Zweck nutzen sollen, dann wuerden die sich
>> vermutlich auch dran halten und nicht nach Luecken suchen.
>>
>> Allerdings haben wir bislang darauf gebaut, dass Dritte aus eigenem
>> Antrieb mit unseren Daten coole und nuetzliche Anwendungen bauen, die das
>> Projekt voranbringen, ohne uns vorher um Erlaubnis fragen zu muessen.
>>
>> Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die OSM Foundation nicht
>> die Ressourcen haette, irgendeine Einzelfallpruefung vorzunehmen, um so
>> einzelnen Leuten mit lauteren Absichten mehr Daten zuzubilligen als anderen.
>>
>> Auf Anhieb fallen mir die Untersuchungen zur Datenqualitaet den englischen
>> Professors Muki Haklay ein; er hat u.a. festgestellt, dass die
>> Datenqualitaet in Grossbritannien in einem betrachteten Planquadrat ab einer
>> gewissen Mindest-Anzahl aktiver Mapper in aller Regel eine geforderte
>> Mindestgrenze ueberschreitet - die genauen Zahlen kenn ich nicht mehr, aber
>> seine Betrachtungen waren durchaus interessant und haetten ohne Zuordnung
>> von Edits zu Accounts nicht gemacht werden koennen.
>>
>> Auch beim Analysieren groesserer Importe oder Massen-Edits kommt man oft
>> schnell an den Punkt, wo man mehr braucht als das Ergebnis einer
>> API-Abfrage. Ich wuerde mich sehr unwohl dabei fuehlen, wenn das Projekt
>> sich in diesen Dingen kuenftig nicht mehr "selber helfen" koennte, sondern
>> zwangsweise auf die Exekutive der OSMF angewiesen waere.
>>
>>
>> Also wenn ich vor die Wahl gestellt werde, entweder die Daten aller ein
>> bisschen weniger zu schuetzen oder alternativ dazu eine Machtverschiebung
>> von "dem Projekt insgesamt" zur OSMF vorzunehmen, dann wuerde ich lieber den
>> reduzierten Datenschutz waehlen.
>>
>> Bye
>> Frederik
>>
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