[Talk-de] Kort Game mit neuer Aktion/Kampagne dieses Wochenende!

Peter Wendorff wendorff at uni-paderborn.de
Mi Jun 19 13:25:18 UTC 2013


Am 19.06.2013 14:19, schrieb Wolfgang Hinsch:
> Am Dienstag, den 18.06.2013, 16:04 +0200 schrieb Stefan Keller:
>>
>> "Sprache des Namens" finde ich sehr sinnvoll, denn es ist durchaus
>> nicht so, dass Ländergrenzen eine Sprachgrenze bilden würden,
>> geschweige denn dass innerhalb eines Landes oder Region nur eine
>> Sprache gesprochen wird (auch wenn das einige Landsmänner aus DE, FR,
>> IT oder den USA immer wieder meinen ;-)).
> 
> Sorry, aber das halte ich -unabhängig von Kort- für Quatsch.
> 
> Nach der On-The-Ground-Regel mappen wir den Namen als DEN offiziellen
> Namen, und das ist der Name, wie er als Name vergeben wurde. Punkt.
nein, Komma:
Welcher Name wird denn vergeben? bist Du dir sicher, dass in Brüssel
nicht Straßen wirklich mehrsprachig Namen bekommen?
> 
> Eventuelle Übersetzungen des Namens können, falls es sinnvoll ist, in
> anderen Sprachen ergänzt werden.
Es geht hier insgesamt um zwei Punkte:
1) Eine Software findet einen "name"-Tag - wie muss dieser interpretiert
werden, z.B. bei 'ner Sprachausgabe? Deutsche Ausspracheregeln bei
englischen Namen sind schonmal mies (lies mal "First Street" auf
Deutsch...), deutsche Ausspracheregeln bei Französischem Zeugs erst
recht (mangels Französischkenntnissen traue ich mich grad nicht, da ein
Beispiel zu nennen) und andersrum sieht's auch nicht viel besser aus.
2) Wenn eine Software mit Sprachen umgehen kann, sind mehrere Sprachen
auch sinnvoll.
> 
> Die Pizzeria "Mille Funghi" heißt nun mal nicht "Viele Pilze" und würde
> unter diesem Namen auch nicht gefunden werden, selbst wenn sie in einer
> deutschen Stadt am Marktplatz liegen sollte.
Deshalb hieß es oben ja auch "wenn es sinnvoll ist".
Eine Pizzeria "Quadro Stagioni" (wer Rechtschreibfehler findet: ich kann
kein italienisch), die im alten "Vier Jahreszeiten" untergekommen ist
und in der Bevölkerung immer noch "Vier Jahreszeiten" heißt, ist aber
was anderes, und bei Straßennamen sieht es nochmal anders aus:

> Namen haben die Eigenart, nicht übersetzbar zu sein. Bei Städten gibt es
> teilweise die Ausnahme, dass die Stadt in einer anderen Sprache einen
> anderen (nicht notwendig übersetzten!) Namen hat. Beispielsweise heißt
> "Kopenhagen" auf Dänisch "København", wobei "havn" auf Deutsch "Hafen"
> heißt.
Diese "Ausnahmen" sind aber häufiger, als Du denkst. Neben den Städten
gibt es viele mehrsprachige Gebiete, in denen solche Übersetzungen eben
auch für jeden Platz, jede Straße und jede Gasse existieren, oft sogar
ausgeschildert (z.B. Brüssel).
> 
> Wenn Herr Beispiel nach London reist, wird er im Hotel kaum mit "Mr.
> Example" angesprochen.
Stimmt vermutlich, aber eine Frau Schmidt schon schnell mal als Mrs
Smith, weil die Briten sich "Schmidt" nicht vorstellen können.
> 
> Allenfalls wäre es sinnvoll, den Namen in abweichenden Kodierungen
> (latein/arabisch/chinesisch/russisch ...) anzugeben, insbesondere wenn
> der Code nicht der international verbreiteten lateinischen Schreibweise
> entspricht.
> 
> name=北京 
> name.code_lat=Běijīng
> name.en=Beijing
> name.de=Peking
Und hier ist für dich jetzt schon name:en und name:de (mit Doppelpunkt
übrigens bitte) unterschiedlich? Die Codierung ist doch die gleiche.

> 
> Hier ist name.de="Peking" wieder richtig, denn es ist die
> deutschsprachige Bezeichnung für die Stadt, auch wenn sie (s.
> Kopenhagen) von dem chinesischen Namen abweicht. Eine Übersetzung ist es
> dagegen nicht unbedingt. Name.cn ist dagegen überflüssig, denn er ist
> identisch mit dem Default name=.
Was eigenmächtige Übersetzungen angeht, gebe ich dir völlig recht.
> 
> name="Bäckerei Schmidt"
> name.de="Bäckerei Schmidt"
> name.en="Bakery Smith"
> name.es="Panadría Forjador"
> 
> Viel Glück dem Spanier, der nach dem Laden fragen will. Lustig wird es,
> wenn der Inhaber "Traxentaler" heißt...
> :-)
richtig.

Vieles richtig, aber da der Kort-Fehler auf der Keepright-Meldung
basiert, sehe ich das Problem hier anders gelagert.

Es geht eben nicht darum, zusätzliche Übersetzungen anzugeben.
Der Keepright-Fehlertext heißt:

"It would be nice if this node had an additional tag 'name:XX=L'asino
che ride' where XX shows the language of its name 'L'asino che ride'."

Also: WENN der name-Tag existiert, wäre es schön (nicht notwendig), wenn
ein name:XX-Tag existierte.

Gründe dafür habe ich oben genannt.
Ist es sinnvoll, das so zu handhaben? Weltweit vermutlich nicht, in
allen mehrsprachigen Gebieten aber auf jeden Fall, und das sind ganz
schön viele.

Das Beispiel ist aus Wien, und die Sprache ist, soweit ich das sehe,
auch im weitesten Sinne nicht deutsch für diesen Namen.

Das heißt noch lange nicht, dass eine weitere Sprachversion existieren
sollte, aber eine Sprachangabe für den Namen schon, und die ist am
einfachsten einzutragen, indem man den Namen im name:XX-Tag repliziert.

Gruß
Peter




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