[Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

Hubert sg.forum at gmx.de
Di Dez 9 12:17:17 UTC 2014


Hallo,

danke für die Antworten.

Am Montag, 8. Dezember 2014 19:34 schrieb fly <lowflight66 at googlemail.com>:
 > Ich habe zumindest path=sidewalk/crossing schon öfter verwendet.
 > Reinen cycleways begegne ich äußerst selten.
 > 
 > cu fly

Ich kenne ein paar (eche/reine) Radwege, welche mit highway=cycleway getaggt sind. Allerdings habe ich Bauchschmerzen, enge Bordsteinradwege mit highway=cycleway + cycleway=sidewalk/crossing zu taggen. Das sieht dann doch sehr seltsam aus, auch wenn es unter einem systematischen Gesichtspunkt logisch wäre.

Ich habe meine Meinung zum Erfassen von Gehwegen nocht nicht zementiert, aber ich tendiere eher in Richtung seperatem erfassen. 
Am Dienstag, 9. Dezember 2014 01:55 schrieb 715371 <osmu715371 at gmx.de>:
 > Moin,
 > 
 > Am 08.12.2014 um 16:50 schrieb Hubert:
 > > Hat dort jemand eine Idee. In der genannten Diskussion lief es
 > darauf
 > > hinnaus, dass 3 Typen von Gehwegen unterschieden werden müssen.
 > > Eigenständige Gehwege, straßenbegleitende Gehwege mit abgesetzter
 > > Führung (Grünstreifen, Zaum, o.ä.) und straßenbegleitende Gehwege
 > mit
 > > enger Führung, aka Bürgersteige (nur durch Bordstein getrennt,
 > > wechseln auf die Fahrbahn jederzeit möglich).
 > > Bei Radwegen sehe ich die Problemtik ähnlich gelagert. Meinungen?
 > Gedanken?
 > 
 > Danke Hubert, den Thread kannte ich noch nicht. Deine Analyse würde
 > ich im groben auch teilen.

Danke und *Puh* ;D

 > Ich habe den Thread grob durchgelesen, aber auch vorher schon eine
 > ziemlich statische Meinung gehabt - an der hat sich eigentlich nichts
 > geändert.
 > 
 > Eigenständige Gehwege -> eigener Weg
 > Straßenbegleitende Gehwege mit abgesetzter Führung -> (*)
 > Straßenbegleitende Wege mit enger Führung -> sidewalk=*
 > 
 > (*) Entscheidend ist: Was ist die Trennung?
 > Bordstein -> sidewalk=*
 > Parkstreifen -> sidewalk=*
 > Grasstreifen mit Bäumen -> sidewalk=*
 > Grasstreifen mit mehr 5m Abstand von Fahrbahn -> eigener Weg
 > Grünstreifen aus Sträuchern -> eigener Weg Zaun -> eigener Weg
 > 
 > Und was eine Hand voll Bordstein-Bürgersteigmappern schon selber
 > erkannt
 > hat: Es geht nicht ohne foot=use_sidepath.

Da ich einen Bordstein als bauliche Trennung anerkenne, denke ich es ist OK diese auch seperat einzutragen. Und ja, "foot=use_sidepath" wäre dann erforderlich.

 > Soweit ich das Konzept für Gehwege an die Straße Taggen überblicke,
 > wäre es doch auch dort denkbar auf einzelne Personengruppen eingehen
 > zu können.
 > 
 > Ansonsten habe ich den Eindruck, dass die Mehrheit gegen das separate
 > Erfassen ist, wenn es nur eine Bordsteintrennung gibt. Könnte man das
 > nicht entsprechend deprecaten?

Die Einschätzung würde ich noch teilen. Allerdings kann sich das noch änderen, oder es ändert sich gerade. Ich sehe sehr viele Gegenden, wo es kein sidewalk=* an der Straße gibt, aber der Bürgersteig schon als highway=footway eingetragen ist, allerdings ohne footway=sidewalk

 > In D ist es halt so, dass man als Fußgänger am Straßenrand (außerorts
 > dann auch nur auf einem bestimmten), auf dem Bürgersteig oder auf
 > einem straßenbegleitenden Gehweg gehen muss (bis auf Ausnahmen wie für
 > die Mitführung von Sperrgut etc). Zum anderen müssen Kinder bis 8
 > Jahre auf dem Gehweg Radfahren. Rollstuhlfahrer haben nur mit
 > Bordsteinkanten ein Problem und von Blinden scheint weder bekannt zu
 > sein wie sie sich fortbewegen, noch was beim Routing wichtig für sie
 > ist.
 > 
 > Rollstuhlfahrer: Sollten kein Problem mit sidewalk=* haben, weil bei
 > solch einem Tagging zu erwarten ist, dass man bei Kreuzungen,
 > Hauseinfahrten etc einen entsprechend abgesenkten Bordstein vorfindet.
 > Ansonsten wäre ein Beispiel schön.
 > 
 > Blinde: Werden schon irgendwie den Bürgersteig finden, schließlich
 > gibt es da ja auch noch andere Probleme wie Passanten, Pfeiler für
 > Verkehrsschilder, Fahrradwege.
 > Soweit ich das mal gehört habe, sind für Blinde POIs wie Parkbänke
 > wichtig.
 > 
 > Normale Fußgänger: Sind die Mehrheit und können mit entsprechendem
 > Abstand zur Ampel nahezu überall Straßen überqueren.

Soweit teile ich die Einschätzung. Allerdings ist mir das etwas zu sehr Renderer/Router orientiert. Klar, das sind die beiden wichtigsten Nutzer der Daten, aber die Erfassung sollte dann doch auf "höheren" Grundlagen stattfinden. 

 > Fahrradfahrer: Wenn man das weiter Spinnt, kommt man bei Radfahrern zu
 > dem Problem, dass sie überwiegend auf beiden Seiten Einbahnstraßen
 > vorfinden und beim Routing dann große Umwege genommen werden, bis man
 > an eine Kreuzung zum Wenden kommt.

Das hängt ganz vom Router ab. Oder vom Radfahren. Bei einem Borstein kann Ich zwar vom Radweg auf die Straße wechseln, nicht aber von der Straße auf den Radweg

 > Wenn da jetzt wer etwas
 > implementiert, dass eine Pseudo-Verbindung zwischen Rad-/Gehweg und
 > Straße interpoliert, würde ich gerne genauer wissen wie Fehleranfällig
 > das ist.

Mich auch.

 > Außerdem dürfen Radfahrer in D per default auf der Straße fahren.

Ja.

 > IMHO ist es in Städten mit engen Straßen absurd Bürgersteige saparat
 > zu erfassen. Dauernd parkt jemand wo er nicht darf den Radweg zu
 > (Autos Fahrräder etc), Bürgersteige sind für Kinderwagen zu eng, weil
 > Autos dort illegal parken (oder zwei Passanten passen nicht
 > nebeneinander), Bordsteinkanten sind weder als abgesenkt noch als
 > Normales Hindernis erkennbar usw. Also macht es bitte nicht zu
 > kompliziert!

Gab es nicht mal fälle wo Schiffe usw. eingezeichnet wurden? So ganz kann ich der Argumentation nämlich nicht folgen. Soll man denn an den Stellen gar keinen Gehweg eintragen? Auch nicht als sidewalk?
Auch lassen Bordsteinkanten sich allgemein (noch) nicht vom Sat Bild ablesen, aber trotzdem wird das schon erfasst. 

 > Renderer: Vielleicht ist ja schon einmal bei der opencyclemap.org
 > aufgefallen, dass die Renderer prinzipiell ein Problem mit separaten
 > Wegen haben. Bei niedrigen Zoomstufen wandern die separat
 > eingezeichneten Radwege zur Mitte der Straße und sehen nicht
 > professionell aus:
 > https://osm.org/#map=14/53.0912/8.7965&layers=C
 > Bei niedrigen Zoomstufen kann man dann ohne Luftbild oder Ortskenntnis
 > einfach nicht mehr erkennen, ob zwischen Straße und Gehweg eine Hecke
 > steht oder nicht - kann ich da gerade jemanden Absetzen? (Das ist auch
 > das Niveau auf dem andere hier argumentieren).
 > https://osm.org/#map=18/53.08995/8.78780&layers=C

Das istein Renderer "Problem". Falls genügend Daten (Lübecker Schema + *=sidewalk, o.ä) vorhanden sind, kann man das auch Zoomstufenabhängig machen. http://radwegekarte.bplaced.net/?zoom=17&lat=54.09151&lon=12.15037&layers=B (etwas langsam da freehost; experimentel)

 > Analog zu den turn:lanes, lanes usw. Sollte es auch bei Bürgersteigen
 > und Radwegen gemacht werden. Bei motorisierten Fahrzeugen scheint das
 > mit baulicher Trennung ja wohl auch relativ verständlich zu sein.

Meinst du, dass man Rad/Fußwege mit in das :lanes Schema integriert?

Gruß
Hubert





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