[Talk-de] St.-ZickeZacke-Str.

jotpe jotpe.osm at gmail.com
Di Feb 4 10:51:00 UTC 2014


taginfo:
306x long_name
16030x short_name
Ich habe im Wiki unter long_name nichts gefunden.

Keine Ahnung wie ich Taginfo dazu bringe mir die Zahlen für long_name +
highway bzw short_name + highway zu geben.
Aber auch ohne Kombination ist ein Trend erkennbar.

Gruß Johannes

Am 4. Februar 2014 11:05 schrieb Peter Wendorff <wendorff at uni-paderborn.de>:

> Gerade am Beispiel von Kirchen gibt es aber häufig beide Schreibweisen
> "on the ground":
> St. Hedwig am Straßenschild, "Sankt Hedwig" im Schaukasten.
>
> Dazu noch die "Abkürzungen" "katholische Kirche" (bzw. kath. Kirche) auf
> Straßenschildern, wenn es nur eine gibt im Ort.
>
> Bei Straßen wirds seltener, aber auch da kommen unterschiedliche
> Schreibweisen vor (die Annette-von-Droste-Hülshoff-Straße in Warburg ist
> oder war zumindest mal mit zwei Schildern ausgeschrieben - einmal
> abgekürzt: "A. v. Droste-Hülshoff-Str.", einmal ausgeschrieben wie oben.
> Wenn es einen Grund gab, dann vermutlich den, dass das lange Schild an
> 'ner Hauswand hing, das kurze aber auf 'nem Pfeiler, der bei der
> Langform vermutlich umgekippt wäre.
>
> Abgesehen davon, dass man keine Chance hat, aus A. v. Droste-Hülshoff
> "Annette von" abzulesen (wenn man nicht im Deutschen und der deutschen
> Lyrik vorgebildet ist), ist hier schon die on-the-ground-Regel zum
> Scheitern verurteilt - oder willst Du jetzt diejenigen verteidigen, die
> die Straße splitten und die beiden Hälften unterschiedlich benennen,
> weil die ja unterschiedlich ausgeschildert sind?
>
> Gruß
> Peter
>
> Am 04.02.2014 09:48, schrieb Falk Zscheile:
> > Am 4. Februar 2014 09:05 schrieb Peter Wendorff <
> wendorff at uni-paderborn.de>:
> >> Hi,
> >> ich glaube, niemand will verbieten, die Kurzform in name zu erfassen,
> >> die Frage ist aber doch, was ist das Ziel?
> >>
> > So ist es.
> >
> >> Eine St.-Hedwig-Kirche ist besser als eine namenlose Kirche, aber eine
> >> "Sankt-Hedwig-Kirche" wäre eben noch besser - Gründe sind bereits
> >> mehrfach genannt in diesem Thread.
> >>
> >> Wenn jetzt jemand die St.-Hedwig-Kirche einträgt, kann das jemand
> >> anderes verbessern, wenn er mehr weiß.
> >> Wenn aber jemand die St.-Hedwig-Kirche einträgt, obwohl er den langen
> >> Namen weiß, dann ist das schade.
> >
> > Schade wäre es, wenn sich beide darüber in die Haar bekommen, weil der
> > eine sagt "St.-Hedwig-Kirche" steht aber im Schaukasten. Andere der
> > andere sagt: "Schon richtig, aber ausgeschrieben ist es einfach
> > besser". Da ist es doch besser wenn ich name=St.-Hedwig-Kirche lese zu
> > ergänzen long_name=Stankt-Hedwig-Kirche. Und wenn ich
> > name=Stankt-Hedwig-Kirche lese zu ergänzen
> > short_name=St.-Hedwig-Kirche. In beiden fällen sollte ich mir denken
> > "Oh, das scheint vor Ort so zu stehen -- aber die Langform bzw. die
> > Kurzform ist (mir) wichtig -- ich trage die mal noch ein. Schön, dass
> > es dafür ein Tag gibt, dann ist für andere (einigermaßen) eindeutig,
> > was mir wichtig ist."
> >
> > Das Probelem was wir bei OSM haben ist das Folgende: Unsere Tags
> > entwickeln sich und oft werden erst im Nachhinein Bedürfnisse
> > sichtbar, an die man am Anfang nicht gedacht hat. Das ist bei OSM
> > normal und gehört zum Prinzip. Eine andere (nicht ganz so schöne)
> > Eigenschaft von OSM ist es den status quo möglichst aufrecht zu
> > erhalten[1], wie es geht: "Ins name-Tag kommt nur was vor Ort steht."
> > "Ins name-Tag kommt der ausgeschriebene name." Die meisten wehren sich
> > dagegen das Datenschema weiter auszudifferenzieren und für bessere
> > Eindeutigkeit zu sorgen, also Tags zu schaffen, die klarer machen, was
> > gemeint ist: short_name, long_name, official_name etc. Mit anderen
> > Worten wir treten auf der Stelle, weil "name=value" je nach User
> > wahlweise die Bedeutung short_name, long_name, official_name oder name
> > (im Sinne von on the ground) haben kann. Das macht auch die Auswertung
> > für Anwendungen schwierig, wenn man etwas anderes oder mehr will als
> > einen "irgendwie schon richtigen Namen".
> >
> > Ich bin dafür name im Sinne von on the ground zu verstehen, weil dies
> > die (fast) einzige Regel ist, die wir haben, die jeder kennt, die
> > zudem auch schon sehr alt ist, wiedergibt, wie wir vorgehen, wenn es
> > keine Listen und ähnliches gibt und schließlich wäre das Tag
> > on_th_ground_name=value etwas sperrig :-)
> >
> > Gruß
> > Falk
> >
> > [1] Das soll kein persönlicher Angriff gegen Personen sein, die hier
> > entsprechende Argumente vortragen, sondern ist als allgemeine soziale
> > Tatsache gemeint. Vgl. dazu meinen Vortrag im letzten Jahr auf der
> > FOSSGIS 2013.
> >
> > _______________________________________________
> > Talk-de mailing list
> > Talk-de at openstreetmap.org
> > https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
> >
>
>
> _______________________________________________
> Talk-de mailing list
> Talk-de at openstreetmap.org
> https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
>



Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de