[Talk-de] Relation Harz (Mittelgebirge)

Thorsten Alge lists at thorsten-alge.de
Fr Mai 9 10:59:54 UTC 2014


Hallo Martin,

danke für die ausführliche Antwort.

On 2014-05-9 12:20, Martin Koppenhoefer wrote:
> Am 9. Mai 2014 11:07 schrieb Thorsten Alge <lists at thorsten-alge.de>:
>
> die Relation ist vom type "region", dazu gibt es ein altes Proposal:
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Relations/Proposed/Region
> welches allerdings als aufgegeben gekennzeichnet ist, und welches z.T.
> (admin boundaries) von der Realität überholt ist.
>
> Der region_type topographical ist dort allerdings nicht definiert.
>
> Das Proposal schlägt vor, genau _ein_ boundary object (geschlossener way
> oder multipolygon) für das Ausmaß der Relation zu verwenden. Grundsätzlich
> denke ich, wenn man schon eine MP Relation hat, kann man die auch gleich
> verwenden, um das Objekt zu taggen. Ein riesiger geschlossener way macht
> m.E. eher weniger Sinn. So eine way- und selbst node-Sammlung (
> http://www.openstreetmap.org/node/2511448865 ) wie hier macht m.E. eher
> keinen Sinn, zumindest nicht ohne Roles.
>
> Ggf. ein neuer Relationentyp, der erlaubt, ein grobes Polygon aus einzelnen
> ein- und ausgeschlossenen Gebieten (plus ggf. scharfe Kanten wo es sie
> gibt) zur Runtime / DB-Import generieren zu können? Hätte den Vorteil, dass
> dem unscharfen Charakter der topographischen Grenzen Rechnung getragen wird
> und wäre viel stabiler als ein geschlossenes Polygon zu erfordern. Wäre
> ausserdem viel einfacher zu bearbeiten, da nicht alle Elemente sondern nur
> die in der Gegend wo man editiert geladen werden müssen.
Das hat jetzt mehr Fragen bei mir aufgeworfen als beantwortet. Mehrere
kleinere Einheiten machen Sinn, wenn sich die Grenzen mit anderen decken
würden. Aber z.B. die Landkreise eignen sich nicht. Ich habe allerdings
auch noch nicht so richtig durchblickt wie die Grenzrelationen richtig
aufgebaut werden. Habe mal versucht mich einzulesen um die Stadtteile,
Orte und Gemeinden zu überarbeiten – bin aber nicht weit gekommen.
>> Straßen,
>> Parkplätze, Stauseen sind von dem Gebiet ausgenommen dabei gehören diese
>> doch genauso zur Region dazu.
>>
>
> +1
>
>
Das würde ja für einen geschlossenen Was sprechen?
>> Ich würde diese gerne zusammenfassen,
>> wollte aber mal eure Meinung dazu hören bevor ich einen Edit-War auslöse.
>>
>
> sind die Grenzen des "Harz" denn genau so wie modelliert, und unumstritten?
>
Das weniger. Ich bin mir nur nicht so ganz im klaren darüber, was als
der „Richtige“ Weg angesehen wird.

>> Das selbe sehe ich auch öfters bei Wäldern. Zum Beispiel führt ein Weg
>> durch das Waldgebiet „Oderholz“. Dieses ist daher in zwei Segmente
>> geteilt obwohl es ein Waldgebiet ist.
>>
>
> Das Aufsplitten der landuse-polygone halte ich prinzipiell für sinnvoll,
> weil kleinere Objekte einfacher zu handhaben und modifizieren sind. Von
> Megamultipolygonen sollte man absehen, und auch sollten Gebiete, selbst
> kleine, die keinen Baumbestand/Aufforstung enthalten, ausgeschlossen werden
> vom landuse (m.E. auch größere Straßen, bei Wegen und kleinen Straßen kann
> man streiten, kommt auf den Einzelfall an).
Ok, die Wartbarkeit ist ein gutes Argument. Bei Waldwegen und Wäldern
von ein paar Quadratkilometern halte ich es noch nicht für sinnvoll. In
Parks mit hunderten kleiner Wege fangen wir ja auch nicht an und teilen
den Park auf weil er am Weg aufhört und an der anderen Seite wieder beginnt.
> Wenn es darum geht, einem größeren "Waldgebiet" einen Namen zu geben, dann
> würde ich dafür nicht das landuse-polygon verwenden, (weil es innerhalb der
> Waldregion mit Namen meist unterschiedliche Landuses gibt, z.B. Lichtungen,
> die zwar keine Bäume haben, aber die zum benannten Wald gehören). Mein
> Vorschlag ist, landcover=trees für baumbestandene Flächen und
> natural=forest für Waldgebiete mit Namen, natural=wood oder woodland für
> lichte Wälder (woodland). landuse=forest könnte man weiterhin für genutzte
> Baumbestände und Aufforstungsflächen verwenden.
Also Konkret geht es mir z.B. um diesen Wald:
http://www.openstreetmap.org/way/227576388#map=15/51.7682/10.5430

Diesen habe ich zusammengefasst da er meiner Meinung nach nicht durch
den quer hindurch verlaufenden Weg geteilt wird aber so wie er jetzt ist
als „Oderholz“ bezeichnet wird.
>> Da ich vorhabe demnächst auch mal
>> die ganzen Waldgebiete im Harz mit Namen und Grenzen zu überarbeiten,
>> stellt sich hier die gleiche Frage.
>>
>
> gibt es die Grenzen für die benannten Gebiete denn? Für kleine Gebiete ist
> das meistens gegeben, bei größeren Gebieten sind die Grenzen hingegen
> normalerweise schwammig, wenn es nicht klare Zäsuren gibt wie Flüsse oder
> Küsten (wobei selbst an Küsten dann die Frage entsteht, ob die
> Grenzbereiche, der Strand, Watt, etc. noch dazugehört oder nicht).
>
Ob es da eine ganz klare Abgrenzung gibt, kann ich leider auch noch
nicht genau sagen. Der Nationalpark Harz lässt sich natürlich sauber
abgrenzen aber der ist ja nur ein geringer Teil dieser Region. Da diese
aber keine offizielle Verwaltungseinheit darstellt, sind die Grenzen
wohl eher nicht so ganz klar. Ihn als Region irgendwie zu mappen macht
m.E. aber trotzdem Sinn.

Gruß

Thorsten




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