[Talk-de] Relation Harz (Mittelgebirge)

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Fr Mai 9 11:17:26 UTC 2014


Am 9. Mai 2014 12:59 schrieb Thorsten Alge <lists at thorsten-alge.de>:

> Das hat jetzt mehr Fragen bei mir aufgeworfen als beantwortet. Mehrere
> kleinere Einheiten machen Sinn, wenn sich die Grenzen mit anderen decken
> würden.



naja, das ist m.E. egal, ob es neue Grenzen sind oder bestehende / sich
deckende. Jede Grenze wird normalerweise mind. 2 mal verwendet, einmal
links und einmal rechts des way ist ja irgendwas. Ggf. ist dieses "etwas"
auch aus dem Bereich, den wir momentan gar nicht mappen (Abstandsflächen,
etc.)




> Aber z.B. die Landkreise eignen sich nicht. Ich habe allerdings
> auch noch nicht so richtig durchblickt wie die Grenzrelationen richtig
> aufgebaut werden. Habe mal versucht mich einzulesen um die Stadtteile,
> Orte und Gemeinden zu überarbeiten – bin aber nicht weit gekommen.
>


diese administrativen Grenzen sind meistens eben nur für dieses Thema
(Administration, Länder, Gemeinden etc.) zu gebrauchen, und nicht für
andere Dinge wie Wälder, topographische Regionen etc.




> >> Straßen,
> >> Parkplätze, Stauseen sind von dem Gebiet ausgenommen dabei gehören diese
> >> doch genauso zur Region dazu.
> >>
> >
> > +1
> >
> >
> Das würde ja für einen geschlossenen Was sprechen?
>


theoretisch multipolygon, bzw. Polygonumriss, wobei dagegen spricht, dass
die Grenze solcher Objekte wie dem Harz nicht scharf zu ziehen sind, und es
spricht auch dagegen, dass die entstehenden Relationen riesig sind und
extreme Last auf den Servern erzeugen, und dass die Komplexität für
folgende Bearbeiter ziemlich erhöht wird.



>
> Das Aufsplitten der landuse-polygone halte ich prinzipiell für sinnvoll,
> weil kleinere Objekte einfacher zu handhaben und modifizieren sind. Von
> Megamultipolygonen sollte man absehen, und auch sollten Gebiete, selbst
> kleine, die keinen Baumbestand/Aufforstung enthalten, ausgeschlossen
werden
> vom landuse (m.E. auch größere Straßen, bei Wegen und kleinen Straßen kann
> man streiten, kommt auf den Einzelfall an).

> Ok, die Wartbarkeit ist ein gutes Argument. Bei Waldwegen und Wäldern
> von ein paar Quadratkilometern halte ich es noch nicht für sinnvoll. In
> Parks mit hunderten kleiner Wege fangen wir ja auch nicht an und teilen
> den Park auf weil er am Weg aufhört und an der anderen Seite wieder
> beginnt.
>


ein Park ist ja auch was anderes als ein Baumbestand. Beim Wort "Wald" muss
man aufpassen, weil es verschiedene Bedeutungen hat, einmal im Sinne von
Region (z.B. Schwarzwald, enthält ganze Städte), einmal im Sinne von "ich
stehe im Wald" (also unter Bäumen etc.). Das erstere Wald ist eins wie der
Park, das zweite nicht m.E.


> Wenn es darum geht, einem größeren "Waldgebiet" einen Namen zu geben, dann
> > würde ich dafür nicht das landuse-polygon verwenden, (weil es innerhalb
> der
> > Waldregion mit Namen meist unterschiedliche Landuses gibt, z.B.
> Lichtungen,
> > die zwar keine Bäume haben, aber die zum benannten Wald gehören). Mein
> > Vorschlag ist, landcover=trees für baumbestandene Flächen und
> > natural=forest für Waldgebiete mit Namen, natural=wood oder woodland für
> > lichte Wälder (woodland). landuse=forest könnte man weiterhin für
> genutzte
> > Baumbestände und Aufforstungsflächen verwenden.
>


das war gemeint als Beitrag zu einer größeren Diskussion als nur konkret
der Harz, ggf. sollte man das vielleicht mal wieder auf tagging ansprechen
;-)



> Ob es da eine ganz klare Abgrenzung gibt, kann ich leider auch noch
> nicht genau sagen. Der Nationalpark Harz lässt sich natürlich sauber
> abgrenzen aber der ist ja nur ein geringer Teil dieser Region. Da diese
> aber keine offizielle Verwaltungseinheit darstellt, sind die Grenzen
> wohl eher nicht so ganz klar. Ihn als Region irgendwie zu mappen macht
> m.E. aber trotzdem Sinn.
>


Ja, Nationalparks und andere Schutzgebiete haben klare Grenzen, die werden
gemappt mit nature_reserve und/oder boundary=protected_area, das ist aber
nochmal eine andere Baustelle. Wenn wir nochmal einen Augenblick bei den
topographischen Regionen bleiben: obwohl das sicher wünschenswert wäre,
diese Infos in der Karte zu haben, derzeit sehe ich das nicht in OSM,
zumindest nicht ohne dass man einen neuen Geometrietyp z.B. wie den
beschriebenen einführt. (Multi)Polygone halte ich für zu problematisch und
werden der Sache auch nicht gerecht.

Gruß Martin



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