[Talk-de] Unscharfe Objekte (Bucht, Berg, Gebiet, Kanal, Meeresteil, etc)
Martin Koppenhoefer
dieterdreist at gmail.com
Mi Nov 5 15:09:36 UTC 2014
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Am 5. November 2014 14:20 schrieb Markus <liste12A45q7 at gmx.de>:
> Hallo Martin,
>
> Ein Fehler in der engl. Diskussion ist m.E.,
> dass dort nach einem "Tagging für den Renderer" gesucht wird
> (genauer: für die Beschriftung von unscharfen Gebilden in der Karte).
> Und dabei die geografischen Fragen ausser acht gelassen werden.
>
sehe ich nicht so
>
> Dass weder geometrischer Punkt noch geometrische Fläche ein unscharfes
> Gebilde geometrisch beschreiben können, dürfte aber doch klar sein?
>
sofern es eine geometrische Beschreibung des unscharfen Gebildes gibt, wird
man sowohl mit Punkt(en) als auch mit Fläche(n) eine Näherung erreichen
können.
>
> M.E. darf die Klasse der scharfen Objekte (die geometrisch eindeutig
> beschrieben werden können, und deren Grenzen in der Wirklichkeit deutlich
> sichtbar sind) - nicht vermischt werden mir der Klasse der unscharfen
> Gebilde (die geometrisch nicht eindeutig beschrieben werden können, und
> deren Grenzen in der Wirklichkeit nicht sichtbar sind).
>
sind ja nicht vermischt, da durch die tags klar ist, was jeweils
beschrieben wird.
> Deshalb die Idee, unscharfe Gebilde in einer neuen zusätzlichen Ebene der
> DB zu erfassen, getrennt von den geometrischen Objekten, aber denoch in
> einem räumlichen Bezug zu ihnen.
>
> Du hattest mal vorgeschlagen, dafür eine Extra-DB einzurichten.
>
> Da wir in der DB bisher nur geometrische Elemente kennen (Punkt, Linie,
> Fläche) plus Relationen dieser Elemente, und ich keine Idee habe, wie man
> "nichtgeometrische Elemente" beschreiben könnte,
> schlage ich vor "Flächen" zu missbrauchen als Repräsentanz für unscharfe
> Gebilde, und diese in eine zweiten DB-Ebene dergestalt zu "isolieren", dass
> die nicht geometrisch verbunden werden können mit den geometrischen
> Punkten, Linien und Flächen aus der jetzigen DB-Ebene.
>
weiter oben hattest Du doch geschrieben, dass das Deiner Ansicht nach gar
nicht geht?
Was z.B. ginge wäre eine Beschreibung über mehrere Grenzen, sozusagen eine
Maximal- und eine Minimalversion bzw. eine Annäherung daran. Dazwischen
befände sich dann irgendwo "die Wahrheit".
> Ein *Berg* als unscharfes Gebilde besteht aus einem Gipfel als Punkt,
> und "irgendetwas drumherum" das irgendwie eher einer "Fläche" entspricht,
> aber halt nicht genau begrenzt ist.
>
Was ein "Berg" ist, kann m.E. nur durch (meist relative) Parameter
> beschrieben werden - aber nicht geometrisch.
>
vielleicht sollten wir das als Hinweis aufnehmen, um eben auch nur das zu
kartieren, was klar ist (z.B. Gipfel) und akzeptieren, dass die unklaren
Dinge bzw. die, die man subjektiv definieren muss, bei uns keinen Platz
haben sollten?
Wäre die Schlussfolgerung, alle Buchten wieder rauszulöschen aus OSM?
>>
>
> Nein, sondern sie zu überführen in eine DB-Ebene für unscharfe Gebilde.
>
das ist ungefähr dasselbe. Wenn der Bezug nur räumlich ist, dann ist es
egal, ob das diesselbe oder eine andere db ist.
Erwähnt habe ich das, weil es eine weitere, zusätzliche Dimension ist, die
> uns bei OSM beschäftigen wird:
>
> *virtuelle Grenzen* - die in der Wirklichkeit nicht sichtbar sind.
>
das ist nichts neues, davon haben wir schon einige (admin boundaries,
Nationalparks etc.)
Wir haben auch sonst viele Attribute, die nicht immer vor Ort beobachtbar
sind, z.B. wikipedia links, start_date, old_name etc.
>
> Anders als Staatsgrenzen und deren hierarchischen Sub-Formen
> (die vielfach auch virtuell sind und nicht durch Grenzsteine markiert, und
> die wir in OSM trotzdem eintragen)
> sind Grenzen aus dem Küstenzonenmanagement nur ein Teil vieler und
> exponentiell zunehmender virtueller Grenzen.
>
da ist nichts anders, ausser vielleicht dass das allgemeine Interesse an
speziellen Küstenzonengrenzen geringer sein dürfte, was auch gewisse
Auswirkungen hat.
>
> c) gemischt mal eigenständig mal drangekebt werden
> (wie bei den Buchten)
>
>
bei den Buchten wird normalerweise nichts "geklebt", da wird (sofern man
nicht Polygone überlappt, was insbesondere bei umfangreichen Polygonen
ziemlich archaisch ist) die Küstenlinie als Begrenzung an der Landseite
(d.h. als outer eines Multipolygons) verwendet.
Gruß,
Martin
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