[Talk-de] Verbesserung der attributiven Heterogenität (War: Was gibt es für unterschiedliche Tagging-Schemen?)

Florian Lohoff f at zz.de
So Okt 5 21:03:03 UTC 2014


On Sun, Oct 05, 2014 at 02:05:35PM +0200, Stefan Keller wrote:
> Am 5. Oktober 2014 11:41 schrieb Florian Lohoff <f at zz.de>:
> 
> > Das Problem ist das das Wiki leider eine menge Müll enthält. Aus der Natur
> > der Sache kopiert da jeder zeugs hin und her und ändert das .
> ...
> > Dazu kommen noch jede menge semantische änderungen die alleine durch die Übersetzungen
> > eingepflegt werden. Die Übersetzungen aus dem Englischen sind halt alle subjektiv.
> >
> > Und da ja auch niemand sagt "Die Englische version der Seite ist die führende" ist
> > am Ende das Wiki ein Oktopus mit 250 Armen.
> 
> D.h., dass wir keine "aufgeräumte" Datenbank haben, v.a. weil das Wiki
> nicht aufgeräumt ist?
> Falls ja, dann müsste man wohl an Aktionen wie
> Wiki-Übersetzungs-Verbesserung und Wiki-Aufräumen denken?
> Es müsste ja nicht gleich das Ganze Wiki sein, sondern "nur" Vorschlag
> 3. mit den Seiten
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Howto_Map_A und
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Map_Features u

Ich habe kein Problem mit dem "aufgeräumte datenbank". Ich habe für meine
Nutzung auch selber tags "erfunden" und eingetragen. Damit habe ich keinen
Stress.

Ich habe ein Problem damit das jeder in die Tags was anderen reininterpretiert.
Mein Lieblingsthema ist immer der "track". Es ist ziemlich klar das der für
Landwirtsschaftliche Nutzung ist. Ist das auch schon die Zufahrt zum Hof?  Oder
die Straße an der die ganzen Höfe liegen? Die die "Stadtmenschen" ist das so.
Hinter dem Ortsschild ist alles track mal so übertrieben. 

Ich selber lebe auf dem Land und ich sehe das ganz anders. Sobald da der
Schulbus oder die Müllabfuhr fährt ist das kein Track mehr. Die Zufahrt zum Hof
ist ein highway=service/service=driveway und wenn das schotter ist, dann kommt
da ein surface=gravel drauf. Das ist KEINE ausschliesslich Landwirtschaftliche
nutzung. Die Zufahrt zum Acker oder zur Wiese - DAS ist ein Track.

Nur leider gibt es da halt interpretationsspielraum. Dadurch wird ein track
überall da eingesetzt wo der Mapper es für richtig hält und das lässt die
Datenbank halt zu einem riesen Kuddelmuddel werden.

Das geht schon innerhalb Deutschlands schief - D.h. der Bayoware taggt anders
als der Friese und die Stadtmenschen anderes als der Bauer. Und ich rede nicht
von anderen Tags sondern von anderer semantischer Bedeutung verbreiteter Tags.

Länderübergreifend wird das noch viel Schlimmer. Ein Stadtmensch aus Deutschland
wird in Afrika 90% der Straße als Track eintragen wollen. "Wieso - Sind doch
nur ein paar Fahrspuren?".


Jeder kann so viel eintragen und tags erfinden wie er will. Problematisch
wird es wenn tags interpretationsspielraum lassen die jeder so auslegt wie er
will.

Flo
-- 
Florian Lohoff                                                 f at zz.de
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