[Talk-de] Feedback zum Vorschlag einer möglichen Mappingaktion zu Aufzuggeodaten?
Alexander Matheisen
AlexanderMatheisen at ish.de
Do Dez 10 00:03:23 UTC 2015
Hallo,
Am Mittwoch, den 09.12.2015, 21:38 +0100 schrieb Michael Reichert:
> Hallo Axel, hallo Sven,
>
> Am 2015-12-08 um 18:16 schrieb Sven Anders:
> > > Die erste naheliegendste Idee war, einer neutralen Instanz ein
> > > Kontingent Netzkarten o.ä. zu spenden. Ganz ohne erwartete
> > > Gegenleistung, aber natürlich in der Hoffnung, dass die Karten
> > > auch
> > > für die Erhebung der Aufzugskoordinaten genutzt werden. Nach
> > > welchen
> > > Kriterien die Karten vergeben würden, wäre euch überlassen, da
> > > wollen
> > > wir keine Auflagen machen. Deswegen wäre mir auch sehr wichtig,
> > > dass
> > > der Spendenempfänger bzw. die Vergabestelle so unbefangen und
> > > neutral
> > > wie nur irgendwie möglich ist. Dieser Ansatz würde zwar die
> > > Fahrtkostenproblematik für umfangreichere Bahn-Mappingaktionen
> > > entschärfen. Aber wahrscheinlich haben diese Mapper bereits sowie
> > > eine Bahncard. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das ein
> > > tragfähiger
> > > Vorschlag ist. Einerseits könnte ich mir vorstellen, dass das zu
> > > Streitigkeiten führt, wenn sich Leute bei der Vergabe übergangen
> > > fühlen. Andererseits liegt auf den Empfänger/innen der Karten im
> > > ungünstigsten Fall ein ganz schöner Erwartungsdruck, innerhalb
> > > der
> > > Geltungsdauer auch möglichst viel zu mappen, auch wenn wir diesen
> > > nicht erzeugen wollen. Egal, ob der Druck dann von außen kommt
> > > oder
> > > sich selber auferlegt wird, unter Umständen kann das trotzdem
> > > belastend sein.
> >
> > Ich teile da Deine/Eure bedenken. Wobei wenn Ihr das konkrete
> > Gegenleistungen koppelt (also sowas wie: Wer 5 Aufzüge mit
> > Koordinaten einträgt, bekommt einen 5 Euro Gutschein, bei 20 gibt
> > es
> > eine Freifahrt für Deutschland etc. wäre es wieder transparent und
> > für mich okay.)
>
> Ich persönlich würde mich, obwohl ich recht viel Bahnsachen mappe,
> mit
> einer BahnCard 100 für drei Monate unter Druck gesetzt fühlen und
> wahrscheinlich von einer Bewerbung für eine solche absehen. Wenn man
> soetwas machen will, sollte es eher ein Google-Summer-of-Code
> -Äquivalent
> zur Datenerfassung sein, d.h. die DB spendiert Deutschlandpässe [3],
> mit
> denen die Mapper dann Strecken und Bahnhöfe abfahren können. (Auf
> eigene
> Kosten habe ich das diesen Sommer mit Alexander Matheisen zusammen
> gemacht)
bis auf wenige Ausnahmen betreiben Mapper ihre Arbeit als Hobby in
ihrer Freizeit neben Beruf, Studium, Ausbildung, etc. Kaum ein Mapper
wird also über einen längeren Zeitraum am Stück intensiver herumfahren
und mappen können. Wenn man als Beispiel eine BahnCard für drei Monate
nimmt, so wird also kaum ein Mapper die Zeit haben, die auch wirklich
auszunutzen, sich aber gleichzeitig in gewisser Weise der DB
verpflichtet fühlen.
Freikarten über kürzere Zeiträume bis 4 Wochen (also z.B.
Deutschlandpass bis hin zu Wochen(end)tickets) sehe ich da als
sinnvoller an.
Kürzere Gültigkeitszeiträume dürften nach meiner Einschätzung eher zu
effektivem Mapping mit bestimmten Zielvorgaben verleiten. Bei zu langen
Zeiträumen kann es passieren, dass sich ein Mapper entweder zu viel
vornimmt oder aber schon nach kurzer Zeit nicht mehr weitermacht und
unnvollständige Ergebnisse hinterlässt. Aktionen wie Mapping Partys
oder Wochenaufgaben mit einem definierten Zeitraum und Aufgabenumfang
dürften effektiver sein.
> > > Die zweite Idee war, ein ganz allgemeines Kontingent an
> > > Freikarten
> > > bzw. Gutscheinen bereitzustellen, das dann auch einer viel
> > > breiteren
> > > Basis an Mapper/innen zugute kommen kann, auch über das
> > > Bahnmapping
> > > hinaus. Zum Beispiel für Fahrten zu OSM-Treffen, zu Konferenzen,
> > > zu
> > > Developertreffen, Hackathons usw. So wäre die OSM-Community
> > > insgesamt
> > > etwas breiter gefördert.
> >
> > Das fände ich wesentlich besser.
>
> Kleinere Einzelleistungen wären IMHO sinnvoller. Ladet doch, wenn es
> (ich habe es nicht genauer untersucht) Regionen mit schlechten
> Aufzugdaten gibt, dort zu einer Mappingparty ein. DB Station &
> Service
> dürfte bestimmt irgendwo ein Raum haben, den man als Basislager
> nutzen
> könnte. Von dort aus können dann die Mapper losfahren und mit
> Verbunds-
> oder Ländertickets die Stationen abklappern und die Daten einsammeln.
> Aufzugsmapping lässt sich i.d.R. gut mit Bahnsteigmapping (auf der
> Mentzschen Detaillierungstufe oder auch noch detaillierter)
Wie schon erwähnt betreiben die meisten Mapper ihre Mitarbeit bei OSM
als Hobby, sodass sie die Anreise zu diversen Veranstaltungen aus
eigener Tasche zahlen müssen. Wenn es hier eine Unterstützung gäbe,
würde das eine gewisse finanzielle Hürde für die Teilnehmer nehmen.
Damit wird man eventuell sogar den einen oder anderen Mapper zu Treffen
locken können, der bisher nicht gekommen wäre. Nach dem Motto: "Wenn
mich das nichts kostet, dann kann ich mal beim Treffen vorbeischauen".
Gruß
Alex
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