[Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?
Manfred A. Reiter
ma.reiter at gmail.com
Do Jun 30 08:10:07 UTC 2016
Hallo Christoph, Florian, Alexander, Jochen, *,
Am 30. Juni 2016 um 03:09 schrieb Jochen Topf <jochen at remote.org>:
> On Thu, Jun 30, 2016 at 12:23:10AM +0200, Christoph Hormann wrote:
> > On Wednesday 29 June 2016, Michael Reichert wrote:
> > >
[...]
> >
> > Meine Meinung ist, dass das generelle Engagement der Firma für OSM/OS
> > hier bedeutungslos sein sollte. Entscheidend sollte ausschließlich
> > sein, ob die Nachricht von Interesse für die Leserschaft ist. Das
> > bedeutet nicht, dass alles, was auch nur für einen einzigen Leser von
> > marginalem Interesse ist rein sollte - entscheidend ist das
> > durchschnittliche Zielpublikum - welches natürlich durchaus einen
> > Interessenschwerpunkt Richtung OSM/OS hat. Und es spricht auch nichts
> > dagegen so was wie einen Bildungsauftrag zu sehen.
> >
[...]
> Dem stimme ich voll zu. Es geht immer darum, was ihr denkt, was Eure Leser
> lesen wollen. Dann ist das auch keine Werbung, sondern eine Nachricht. Auf
> keinen Fall sollte der Inhalt der Wochennotiz an irgendetwas anderes
> gebunden sein, als Eure Meinung, was interessant ist. Darum lesen "wir" die
> Wochennotiz, weil wir darauf vertrauen, dass ihr das richtige auswählt.
An dieser Stelle schon einmal vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen.
Wir geben uns in der Tat einige Mühe ;-).
@Bildungsauftrag:
Wir haben schon den Anspruch sowohl die relevanten Information für "alte
Hasen" zu sammeln als auch einen Bildungsauftrag für Neulinge zu erfüllen
(daher auch die Rubrik "Kennst Du schon".
@radikal anti-komerziell
Niemand, wirklich niemand in der Redaktion ist "anti-kommerziell", schon
gar nicht radikal. ;-)
Die Diskussion in der Redaktion hatte sich an der von Michael benannten
geobranchen.de Meldung entzündet, VOR dem Hintergrund des Blogbeitrages in
der WN 309:
- Brogo vergleicht <https://www.openstreetmap.org/user/brogo/diary/38872>
die Einnahmen, Spenden und Budgets einiger OSM-basierter Firmen und
Vereine. Dies zeigt auf, wie arm unsere OpenStreetMap-Foundation eigentlich
ist." von brogo in der WN 309.
Wenn man sieht, wie HOT sehr offensiv und erflogreich Gelder einwirbt, dann
muss die Frage erlaubt sein, ob dies nicht auch für FOSSIGS und OSMF gelten
dürfte.
* Es kann doch nicht sein, dass HOT beim "Humantiären Weltgipfel in
Istanbul" mit sechs Teilnehmern anwesend ist und von der übrigen Community
- soweit uns bekannt - niemand.
* Es kann doch nicht sein, dass z. B. sehr engagierte Studentinnen zur
FOSSGIS nicht anreisen können, weil sie die Reisekosten nicht aufbringen
können. Hier müsste eine starke Vertretung von OSM dafür sorgen, dass dies
möglich ist.
* Ein anderes Beispiel: wenn eine engagierte Vertreterin aus einem
finanzschwachen Land (z. B.: Cuba) nicht als Referentin zur SotM reisen
kann, weil das gewährte "Stipendium" die Reisekosten nicht deckt und sie
vier (genau: vier) Monatsgehälter oben drauf legen müsste. [Das ist ein
konkreter Fall!] - Einen ähnlichen Fall hatten wir bei der SotM Birmingham
bie dem eine Vertreterin aus Rumänien über ein von der EU als Vorzeigeprojekt
bewertetes Schulprojekt
<https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Life_Long_Learning_Mapping_Project>
berichten wollte. (Ich bin gerne bereit die Bettelmails zur Verfügung zu
stellen.)
Weil dies mit Birmingham schon nicht funktionierte, hatte sie auf einen
erneuen Anlauf mit ihrem zweiten Projekt
<https://wiki.openstreetmap.org/wiki/MychOSM> schon gar keinen Anlauf mehr
gemacht.
Wir müssen uns doch nicht wundern, wenn junge Leute mit schmaler Geldbörse
oder Beitragende aus "Niedriglohnländern" sich in der Community nicht sehr
gut aufgehoben fühlen.
Professionalisierung ist eine Sache, Unterstützung wichtiger Mitglieder der
Community eine andere. Wir sollten das nicht immer nur durch unsere
mitteleurpäsiche Brille sehen.
ME müssen sowohl OSMF als aus der Vertreter von OSM in DL auf finanziell
bessere Beine gestellt werden.
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## Manfred Reiter - -
## www.weeklyOSM.eu
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