[Talk-de] Nicht alle CoC sind schlect! Re: Werdet Mitglied in der OSM Foundation!

Richard ricoz.osm at gmail.com
Sa Nov 3 19:42:41 UTC 2018


On Sat, Nov 03, 2018 at 07:03:00PM +0100, Stefan Kaufmann wrote:
> Am 01.11.18 um 23:48 schrieb Christoph Hormann:
> 
> >> Also dieser Interpretation moechte mich angesichts real existierendem
> >> Faschismus und seinen real existierenden Auswirkungen dann doch sehr
> >> entschieden entgegenstellen. [...]
> > 
> > Jeder kann das natürlich sehen wie er möchte - mich überzeugen würde 
> > jedoch nur ein inhaltiches Argument, welches die Existenz gemeinsamer 
> > Züge widerlegt.
> 
> So funktioniert das nicht, Christoph. Wir leben in einer Zeit weltweit
> erstarkenden Nationalismus, in der sich selbst angesichts der sehr
> diffusen Faschismus-Begrifflichkeit dann doch recht gute Parallelen
> ziehen lassen: Die vermeintliche „Rueckbesinnung“ auf die jeweilige
> Volksgemeinschaft, die es abzugrenzen gilt, wobei dann auch
> Schiessbefehle an Grenzen und die Internierung der „Fremden“ in Lagern
> auf einmal nicht nur denk- sondern auch relativ konsequenzfrei sagbar
> werden, etc. etc.

Hier zählen die Taten: gemappte Punkte, Wege und bearbeitete Wikiseiten.

Allenfalls bei name:lang kann man über ideologische Befindlichkeiten
diskutieren.

...
...
...

> Dann beziehst du in diesen Vergleich aber ueberhaupt nicht die Rolle
> struktureller Machtverhaeltnisse mit ein. Typische faschistische
> Elemente waeren zB die Herstellung einer um ein Fuehrerprinzip
> militaerisch/hierarchisch organisierten National- und Volksgemeinschaft,
> die einen Hegemonialanspruch gegenueber anderen Nationen oder „Voelkern“
> geltend machen will.

reichlich weit hergeholt, das hier ist nicht die OSM-ideologie Liste, Du 
kannst aber gerne eine aufmachen.
Zu Deinem Argument - Du schreibst selber "waren". Vergangene Scheingefechte,
wir haben auch sonst genug Probleme.

> Bei CoCs geht es vielfach ganz im Gegenteil darum, Machtverhaeltnisse zu
> dekonstruieren und im Zweifel ueberhaupt erstmal sichtbar zu machen und
> zu benennen. Es geht nicht darum, eine homogene Gemeinschaft zu bilden,
> die besser als „die anderen“ sei, sondern innerhalb der Gemeinschaft zu
> analysieren, wer zu Macht kommt, sich Macht greift und ggf. auf welche
> Weise Macht verteidigt.

> Die Arbeitshypothese ist, dass innerhalb von Gemeinschaften vielleicht
> einige (in der Regel diejenigen, die nicht negativ von
> Machtungleichgewichten betroffen sind) der Ansicht sind, dass alle
> Beteiligten die gleichen Rechte haben – sich de facto aber nur bestimmte
> Gruppen auch die Durchsetzung dieser Rechte sichern.

Reichlich kompliziert - glaubst Du im Ernst, daß das jemand lesen will? 
Am allerwenigsten irgendwelche unbelehrbaren Trolle und ideologischen 
Streithänsel.

Wo es keine Vernunft gibt bringt auch ein CoC nichts.

Richard




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