[Talk-de] Import Adressdaten und Hausumrisse LSA aus LoD1
Jack Jost
jqjost at gmail.com
So Okt 2 19:06:25 UTC 2022
Am So., 2. Okt. 2022 um 20:02 Uhr schrieb Frederik Ramm <frederik at remote.org
>:
> Hallo,
>
> On 10/2/22 10:37, Jack Jost wrote:
> > ich habe ein Notebook erstellt zur Berechnung von Address- und
> > Hausumrissdaten aus den LoD1-Modellen der Landesvermessungsämter, für den
> > Import in OpenStreetmap. Bevor der Import gestartet wird, möchte ich an
> > dieser Stelle um Feedback und Hinweise bitten.
>
> Hast Du Mapping- und/oder Import-Erfahrung?
>
Mapping-History hier: https://www.openstreetmap.org/user/j0j/history
Import in OSM ist das erste Mal, außerhalb von OSM jedoch erfahren im
Umgang und der Transformation großer und sehr großer Datensätze und APIs.
> > Der Import soll langsam mit einigen wenigen Gebäuden beginnen, die alle
> > manuell geprüft werden.
>
> Das ist gut. Auch später sollten die Tranchen zumindest grob visuell
> geprüft werden. Ferner würde ich empfehlen, den Import auf mehrere
> Schultern zu verteilen, so dass er von Personen mit Ortskenntnis
> durchgeführt werden kann.
>
Da es sich insgesamt in Sachsen-Anhalt mehr als 40’000 Gebäude mit Adressen
handelt, die noch nicht gemappt sind, und wenn man sich auch alle
Nebengebäude anschauen möchte, gar mehr als eine halbe Million, die noch
fehlen (von 1.7Mio Gebäuden insgesamt), gilt es abzuwägen, und ich kann gut
verstehen, dass es dazu viele verschieden Meinungen gibt.
Einerseits, selbst wenn buchstäblich hunderte oder gar tausend Gebäude in
den Daten der Vermessungsämter nicht mehr aktuell sind, wären dann dennoch
99% richtig, im Vergleich zu jetzt 30% fehlenden Adressen nach bisherigem
Stand in OSM … in der Abwägung erschiene mir selbst das als ein
vernünftiger Kompromiss. Es ist natürlich unvermeidlich, dass Daten altern,
Menschen bauen neu, und reißen alte Gebäude ab. Kein Import wird Surveys je
ersetzen können, doch vielleicht ist eine möglichst vollständiger Import
ein ganz guter Anfang, von dort an weiter zu verfeinern und zu
aktualisieren. Die manuelle Review für hunderttausende Änderungen dürfte
lang dauern, in der Überzahl korrekte Daten wären sofort benutzbar (und die
“geschätzte” Fehlerquote aus anekdotischen Stichproben scheint den
kommerziellen Anbietern immer noch weit voraus zu sein). Ein vollständiger,
stufenweise Import könnte zum Beispiel mit einer Overpass-Filter-basierte
maproulette-challenge zur Qualitätskontrolle kontinuierlich validiert
werden.
Umgekehrt kann man natürlich auch gute Argumente für einen
entgegengesetzten Ansatz finden, der jedes einzelne Gebäude visuell prüft,
bevor es importiert wird. Und natürlich viele im Spektrum dazwischen. Über
Ideen, Meinungen und Feedback hierzu würde ich mich sehr freuen.
> > Alle Gebäude werden ihre Quelle
> > mit "source:geometry=GeoBasis-DE / LVermGeo LSA, dl-de/by-2-0,
> > LoD1_608_5758_2_ST:DESTLIKA0004H3EV (2019-12-09)" o.ä, kennzeichnen
>
> Das machen wir eigentlich nicht mehr, dass wir source-Tags an einzelne
> Objekte eines Imports hängen, es müllt nur die Datenbank zu, man kann es
> ja aus der Historie sehen, wenn man will.
>
OK, das macht natürlich Sinn. Also nur das source-Tag im changeset? Das
sollte im Prinzip auch eindeutig sein, da jeder Quadrant einzeln iteriert
wird.
> > Aktive Mapper im Gebiet
> > Sachsen-Anhalt wurden per OpenStreetmap-message angeschrieben und um
> > Feedback gebeten.
>
> Ich hoffe, Du bist selbst ein aktiver Mapper in Sachsen-Anhalt ;) der
> Plan ist löblich, aber die Kontaktaufnahme in dieser Form ist nicht
> unumstritten. Manche mögen es nicht, wenn sie Rundmails der Art "Du
> mappst doch in X, daher schreibe ich Dir" bekommen.
>
Vielen Dank für den Hinweis!
-Jack
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