[Talk-de] OpenStreetMap e.V.

Lorenz Kiefner openstreetmap at lorenz.kiefner.de
Di Okt 30 11:52:03 UTC 2007


Sven Geggus schrieb:
> Frederik Ramm <frederik at remote.org> wrote:
> 
>> Andererseits kann ein deutscher e.V. natuerlich ganz anders auftreten.
>> Vereine sind in Deutschland akzeptiert; wenn man bei einer Stadt
>> auftaucht und sagt, man ist vom OSM e.V. (anstatt: man ist so ein
>> Spinner mit GPS, der als Hobby an einem englischen Projekt mitmacht),
>> dann hat man sicherlich bessere Chancen, das Rathaus mit einer CD oder
>> einem Stapel Blaupausen wieder zu verlassen.
> 
> In deutschen Amtsstuben dürfte das durchaus ein sehr wichtiges Argument sein.
> Allerdings habe ich so meine Zweifel ob OSM als Verein eintragungsfähig ist.
> GEmeinnützigkeit könnte ja höchstens mit "Förderung der Bildung" zu
> begründen sein und damit hat nur das erstellen kostenloser Karten nicht
> wirklich was zu tun. Da müsste man sich in der Satzung ziemlich einen
> abbrechen.

Das sehe ich nicht so eng. Laut
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinn%C3%BCtzigkeit (sorry, hab gerade
die einschlägigen Gesetze nicht zur Hand...) kommt für OSM die Förderung von

- Wissenschaft und Forschung ("Wie kann nach dem Wiki-Prinzip eine
Landkarte erstellt werden?")

- Bildung und Erziehung ("Nicht nur kommerzielle Karten sind gute Karten")

- Kunst und Kultur (Wir begründen hiermit die Geokunst :-) )

- Völkerverständigung (Aber klar doch!)

- Heimatgedankens (Gibt es eine Heimat ohne Ort?)

in Betracht. Sollte reichen. Die Förderung von traditionellen
Brauchtümern dagegen sehe ich (noch) nicht...

Und ich glaube auch nicht, dass es schwierig sein wird, eine
entsprechende Satzung zu schreiben, wenn man sich mit dem Schreiben von
Satzungen auskennt.


Davon abgesehen: ist es wirklich nötig, einen deutschen e.V. zu gründen?
Reicht eine englische Foundation in unserer heutigen globalisierten Welt
nicht? Immerhin ist England ja auch in der EU...

Lorenz




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