[Talk-de] Informationen zur Fahrradstraße im Wiki

Garry GarryD2 at gmx.de
Di Aug 4 16:16:21 UTC 2009


Martin Simon schrieb:
>> Fakt ist, dass sich aus der Umgebung keine eindeutigen  Rückschlüsse auf
>> die Eigenschaften einer Strasse
>> treffen lassen und damit hat der Umgebungscharackter auch nichts im
>> highway-tag verloren
>> (Wenn man davon absieht dass eine residential vorwiegend den Anwohnern
>> vorbehalten ist die
>> es dann natürlich auch geben muss).
>>     
>
> Es geht (zumindest mir) nicht darum, daß es toll sei, durch
> unclassified/residential zwischen "Wohnbebauung vorhanden" und "keine
> Wohnbebauung vorhanden" zu unterscheiden.
>
> Das ist eindeutig dämliches tagging, genau so dämlich wie das
> ausdrücken eines verkehrsberuhigten Bereiches durch
> "highway=livingstreet" (es geht hier um einen ganzen Bereich, in dem
> eine bestimmte Verkehrsregel Anwendung findet, also auch auf
> untergeordneten Wegen, die z.B. nur Hauseingänge erschließen, keine
> Straßen sind aber trotzdem für (Kraft-)Fahrzeuge nicht verboten sind).
>   
Hier hätte ich auch lieber ein livingstreet=yes gesehen und hatte es 
damals auch kund getan.
Da es damals aber fast nur Mapper und kaum Anwender gab interessierte es 
kaum jemand
dass zahlreiche Strassen erstmal wieder aus den Anwendungen verschwanden 
("wir mappen nicht für den... ") - Für die meisten
klang eben (der auch noch falsche Begriff)"Spielstrasse" eben nach einer 
eigenen Strassenklasse
und nicht nach einer besonderen Art der Verkehrsbeschränkungen.
> Aber es ist eine Sache die OSM seit einiger Zeit mit sich
> herumschleppt - ich wäre sofort dabei, wenn es darum ginge,
> "residential" über Bord zu werfen und dafür das bis auf die
> Wohnbebauung gleichbedeutende unclassified zu benutzen - ob
> Wohnbebauung vorhanden ist oder nicht erkennt man dann aus dem landuse
> oder evtl. einem "residential=yes".
>   
Hier wäre dann Dein unten erwähntes "highway=quaternary" notwendig weil 
sonst die Abstufung einfach zu
grob wird. Letzendes wäre das allso nur ein Spiel mit den Namen was die 
Zuordnung vielleicht ein bischen
verständlicher macht. D.H. Ein Riesenaufwand zum Umtaggen der sehr viel  
Durcheinander bringt (insbesondere
bei internationalen Anwendungen)nur um eine Bezeichnung zu ändern...
> Nicht in Ordnung ist es hingegen, richtig zu erkennen, daß residential
> _und_ unclassified  Blödsinn ist und dann nach ~5 Jahren OSM
> unclassified als "größer als residential, Wohngebietszubringer" zu
> positionieren. Das bricht einfach das jahrelang von einer großen
> Mehrheit praktizierte Tagging.
>   
Es sind vielleicht viele, aber die grosse Mehrheit sehe ich darin nicht.
Auch sehe ich nicht den grossen Bruch darin wie es z.b. die Zuordnung 
trunk=Kraftfahrstrasse bringen würde.
Es ist eine kleine Hilfe die üblichen von den Ortsansässigen genutzten 
Durchfahrtwege zu finden und nicht
irgendwie durch die Wohngebiete zu irren weil hier sonst einfach die 
Orientierungshilfen fehlen.
> Du suchst einfach ein highway=quaternary.
>   
Die Diskussion wiederholt sich von den letzten Monaten...
Klar, man kann residential, unclassiefied, livingstreet... über den 
Haufen werfen -
am besten gleich die ganze highway-Klassifizierung für Deutschland neu 
definieren in dem
man 1.Ordnung,2.Ordnung... bis hinunter zum Trampelpfad einführt - mit 
deutschen Begriffen,
damit erst gar keiner auf die Idee kommt das mit dem englischen Schema 
gleichzusetzen.
Das wird ohne Not aber kaum jemand mitmachen und ist auch nicht nötig 
wenn man unclassified
einfach als "highway=quaternary" akzeptiert - genauso wie der 
überwiegende Teil in D "trunk" als "gelbe Autobahn"
akzeptiert da es im deutschen Strassensystem kein trunk gibt..
> Btw: wie taggst du eigentlich Straßen außerorts, die innerorts einer
> normalen Wohnstraße entsprächen, wenn unclassified innerorts für dich
> deutlich größer als diese ist? trotzdem unclassified? residential?
>   
"deutlich grösser" ist Missverständlich - ich definiere es mal so: Wenn 
ein deutlicher Verkehrsanteil dabei ist der
über den Anwohnerverker aus den angrenzenden Strassenblöcken hinausgeht.
> service(das nächst kleinere)?
>   
Schrieb ich doch bereits - der Übergang ausserorts/innerorts ist allein 
kein Grund die Kategorie
zu ändern. D.h. wenn der Verkehr nach Einfahrt in den Ort überwiegend 
der Strasse folgt bleibt es eine innerorts eine unclassified.
Führt die  unclassiefied  aber z.B. über unbebautes Gebiet in ein  
Wohngebiet in  Insellage (d.h. keine weiterführende
Strasse vorhanden) verliert sie sich in den dortigen residentials. Das 
kann am ersten grösseren Wohnblock sein oder an der ersten
Kreuzung- kann aber auch erst am andern Ende der Siedlung sein wenn sich 
dort noch z.B. der örtliche Fussballclub niedergelassen hat.  

service setze ich überwiegend nur dann ein wenn der Verkehr auf einen 
ganz bestimmten Zweck oder Grundstück bezogen ist, also so eine
Art "Anlieger frei" ohne dass Nichtanlieger wirklich explizit 
ausgeschlossen sein müssen..

Garry




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