[Talk-de] Mapnik - living streets

qbert biker qbert1 at gmx.de
Di Dez 1 18:31:15 UTC 2009


-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Tue, 1 Dec 2009 17:01:09 +0100
> Von: "Mirko Küster" <webmaster at ts-eastrail.de>
> An: "Openstreetmap allgemeines in Deutsch" <talk-de at openstreetmap.org>
> Betreff: Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

Hallo,
 
> Es gibt Dinge wo man sich wahrlich streiten kann. Und es gibt Dinge wo man
> sich sinnlos totquatschen kann. Breitenangaben beziehen sich in allen mir 
> bekannten Quellen immer auf die Fahrbahn. 

Kann ich nur zustimmen.

> Das alles über einen Kamm zu scheren mag für manchan schön einfach
> sein, ist 
> und bleibt aber eine Krücke.

Meiner Meinung nach fehlt vor allem ein Konzept um von einer
einfachen Darstellung stufenweise mehr Komplexität zu 
erreichen, ohne vorhandenes wieder zu zerstören. Auch deshalb
stimme ich dir bei der Fahrbahnbreite als Basis zu. Da kann
man gut anbauen, allerdings tendiere ich mehr und mehr zu
einem relationbasierten Konzept, das zusätzlich der 
Fragmentierung entgegenwirken kann.
 
> Die aktuellen Bauvorschriften nützen hier in der Regel ohnehin nichts.

Da bin ich grade dran. Ich denke schon, dass Standardquerschnitte
etwas Ordnung ins Chaos bringen können, weil man geeignete 
Strassen einrasten lasten kann, optimalerweise mit etwas
SW-Unterstützung. 

> Nur 
> weil irgendwo eine Vorschrift 6 m für Landstraßen vorsieht, wird es in
> der 
> Realität nicht breiter. 

*g* Andersrum funktionierts auch besser. Wenn ich weiss, dass 
eine Strasse etwa vor 10 Jahren erneuert wurde (wissen Ansässige
meist recht gut), brauch ich nur antesten, ob und welcher
Standard zur Anwendung gekommen ist und kann direkt die Daten
auslesen und vergleichen.

> Das kann man, ist aber immer auf die subjektive regionale Sichtweise 
> bezogen. 

Na ja, ich bin auch schon im Osten gefahren und ganz so konzeptlos
gehts da auch nicht zu ;)

Aus eigener Erfahrung sind bei normalen Strassen so ca. 3-4
Ausbaustufen relativ gut unterscheidbar. Die Breite vor allem
über die Restbreite, wenn man ein Bild mit PKW vor sich hat
aus dem hervor geht, wie das Verhältnis von Fz-Breite zu
Fahrbahnbreite ist.


> Maximal nur Gewichtsbeschränkungen an beispielsweies Brücken im
> Abschnitt 
> werden wit vorher angekündigt, alles andere nur direkt vor dem Hinderniss
> selbst. Der LKW erkennt das Problem erst wenn er davor steht. 

Das ist durchaus üblich, aber mehr brauchts ja auch nicht. Der
Mapper kann am Hindernis direkt ablesen, welche Breite (oder
auch Höhe) das Hindernis zulässt. Das ist aber eine Eigenschaft
des Hindernisses (z.B. Unterführung) und nicht der Strasse und
soll auch dem Hindernis zugeordnet werden. 
 

> Bröckelhafter Ausbau ist hier 
> Normalzustand. Müsste man gute und schlechte Abschnitte über den Highway
> tag 
> abbilden, es würde ein bunter Mix aus kurzen Schnipseln entstehen.

Das auf das highway-tag abzuladen ist auch keine gute Idee,
solange die Tendenz zur verbindungsorientierten Abbildung geht.
Wenn man will, dass die Info nicht vom nächsten highway-
Spezialisten überschrieben wird, benutzt besser ein geeignetes,
direkt und eindeutig auf den Ausbau bezogenes Attribut.

> Klar geht das so nicht auf den Millimeter, aber allemal um Lichtjahre 
> genauer wie Schätzen oder Fehlinterpretationen über Bauvorschriften, die
> im 
> Einzellfall garnicht auf die vorliegende Straße anwendbar sind.

Fotometrische Auswertung ist aber nicht jedermanns Sache. 
Bauvorschriften dürfen natürlich nicht blind vorausgesetzt werden,
so nach dem Motte, dass man allen Bundesstrassen einfach eine
Standardbreite zuweist. Aber man kann die Information geben,
dass im Bundesland xy folgende Standardbreiten angewendet werden
und dann muss man nur noch prüfen, ob man davon etwas anwenden
kann.

Gruesse Hubert
-- 
Sarah Kreuz, die DSDS-Siegerin der Herzen, mit ihrem eindrucksvollen           
Debütalbum "One Moment in Time". http://portal.gmx.net/de/go/musik




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