[Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

Frederik Ramm frederik at remote.org
Di Feb 17 12:33:37 UTC 2009


Hallo,

Tobias Wendorff wrote:
>> Was der Autor einfordert ist jedoch eine Generalisierung. Und das wird
>> nicht einfach. Neben Entwicklungsaufwand für einen "zweiten Pass" wird
>> es vermutlich riesige Regelsetze brauchen, um Kriterien für zuträgliche
>> Element-Dichten "im Umkreis von" zu bestimmen und zudem noch zusätzliche
>> Minimalabstände zu definieren.

[...]

> Die Kartographie ist ja nur eine Anwendung, ein jahrhundertealtes
> Handwerk, was bei uns der komplett durch Osmarender, Mapnik und
> Kosmos abgedeckt wird.

Tobias hat recht; Kartographie ist nicht das Kerngeschaeft von OSM, 
sondern eine von vielen moeglichen Anwendungen. Die Kartographie hat bei 
  OSM sehr stark Mittel-zum-Zweck-Charakter; die Leute wollen ihre 
Arbeit bestaetigt sehen.

Wuerde man jetzt beginnen, in dichter besiedelten Gebieten z.B. 
vereinzelte Kneipen nicht mehr einzuzeichnen, waehrend die weit und 
breit einzige Kneipe in einem Dorf sehr wohl verzeichnet ist - eine aus 
kartographischer Sicht durchaus vernuenftige Ueberlegung - so wuerde 
dies zu Verwirrungen bei den Mappern fuehren ("ich hab doch da was 
eingetgragen, wieso ist das nicht da").

> Man kann PostGIS die problemlos Generalisierung rauslocken, was
> das Kartographiebild massiv verschönern würde,

Wuerde ich so nicht unterschreiben; erstens ganz gewiss nicht 
"problemlos", zweitens vermute ich, dass eine gute Generalisierung 
niemals vollautomatisch machbar ist.

> Die verschiedenen Regelsätze könnte man vielleicht hinbekommen,

Ich denke nicht, dass es eine Frage von Regelsaetzen ist.

Bye
Frederik





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