[Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie

Guenther Meyer d.s.e at sordidmusic.com
Mo Jul 6 17:39:12 UTC 2009


Am Montag 06 Juli 2009 schrieb Martin Koppenhoefer:
> Am 6. Juli 2009 14:47 schrieb qbert biker <qbert1 at gmx.de>:
> >> denkst Du, wenn es da aber dann in der "Bäckerei" entgegen der
> >> Erwartungen kein Brot gibt, sieht das schon ganz anders aus...
> >
> > Immerhin bin ich dann schon ein Stueckchen weiter. Bei der
> > 'patisserie' steh ich wie der Ochs vorm Berg und habe gar keine
> > Ahnung, was das darstellen soll.
>
> als Frankreichurlauber? Dann könntest Du mehr oder weniger gleich zu
> Hause bleiben ;-). Ich glaube _Dir_ allerdings nicht: vermutlich ist
> Dir sehr wohl klar, was eine Patisserie ist.
>
es geht ja auch allgemein um den urlauber...
ich war auch schon oefter in frankreich, ohne französisch zu können.
wenn mal mal vor dem laden steht, kann man durchaus den inhalt des 
schaufensters mit der schrift drüber assoziieren. aber dann brauche ich auch 
keine karte mehr.
es geht darum, dinge zu finden, ohne sich die speziellen begriffe jedes 
landes, in das man reist, aneignen zu müssen.

in jedem land der welt sollte es läden geben, in denen es irgend eine art von 
brot zu kaufen gibt. dem verpasst man z.B. das tag shop=bakery und fertig.
mein deutsches navi kann mir dann "Bäckerei" oder ein "Brot"-Icon anzeigen, 
und ich finde, was ich suche.
lokale besonderheiten lassen sich ja als zusatztag immer noch anfuegen.

deshalb bin ich auch dafuer, dass die basistags englisch bleiben, 
international einheitlich, soweit moeglich.

die lokalisierung gehoert in die software, nicht in die datenbasis.
und ja, eine zentrale lokalisierungsdatenbank, aus der sich die programme 
bedienen koennen, ist absolut sinnvoll.


> > Sicher laesst sich manches nicht internationalisieren, aber
> > bei den meisten Dingen sollte es gehen, besonders bei den Dingen,
> > die dann ueber Bildsymbole auf der Karte landen.
>
> das geht eben nicht wirklich. Zumindest kann man nicht erwarten, dass
> eine Bakery immer eine Bäckerei ist, wie man sie von Deutschland
> kennt. "Deutsche Bäckereien" gibt es in südlichen Ländern öfters
> nicht. Auch die Bar ist so ein Fall. Solange da Bar steht, weiss ich,
> dass das in Deutschland was anderes sein kann als in Italien, wenn man
> jetzt aber anfängt, italienische Bars als Cafés zu taggen, wird es
> unübersichtlich (und vor allem unscharf), da ein Café eben auch was
> anderes ist als eine italienische Bar. Stehcafé würde es (von der
> Erwartungshaltung) schon eher treffen, nur würde man da wohl keinen
> Mittagstisch erwarten, oder Hochprozentiges zu später Stunde.
>
die tags sind englisch. sofern es da einen begriff gibt, der auch nur 
irgendwie passend ist, benutzt man den. es geht ja nur um eine grobeinordnung.

wenn ich im ausland ein cafe suche, erwarte ich natuerlich nicht unbedingt 
genau das, was ich hier in deutschland habe. aber die software sollte mich 
dann schon zu irgendwas in der art fuehren...




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