[Talk-de] OSM im Rettungsdienst
Dirk Stöcker
openstreetmap at dstoecker.de
Fr Jul 24 09:57:49 UTC 2009
On Fri, 24 Jul 2009, Mats H wrote:
> Großes Problem, welches ich sehe: Wenn sich Behörden für öffentliche
> Sicherheit (BOS, also Feuerwehr, Polizei...) auf OSM-Karten oder Daten
> verlassen, sind sie natürlich sehr angreifbar für Sabotage. Findet der
> Klempner seinen Kunden nicht, weil der Konkurrent die Karte sabotiert
> hat (zugegeben, sehr konstruiert), kostet es Zeit - bei BOS kostet es
> u.U. Menschenleben.
Fehler sind Fehler. Welche Ursache diese haben ist zweitrangig und wie ich
schonmal sagte ist das Genauigkeitspotential von OSM insgesamt besser
(Wikipedia als Vergleich hilft hier einen Blick in die Zukunft zu werfen).
Was man von sicherheitskritischen Anwendern in Zukunft allerdings erwarten
kann ist, dass sie nicht einfach den aktuellen Datenbestand nehmen,
sondern eine eigene Version vorhalten und in regelmässigen Abständen
Updates durchführen. Diese Updates können dann manuell geprüft werden.
Auf diese Art und Weise sind die Einflüsse von Sabotage unter Kontrolle zu
halten.
z.B. 12 mal im Jahr ein Update einpflegen und bei Notsituation vielleicht
auch täglich sollte aus den Einsparungen an anderer Stelle problemlos
bezahlbar sein. Nur werden unsere Behörden garantiert noch ein paar Jahre
brauchen, bis sie dieses Konzept umsetzen.
In der Zwischenzeit wird es soweit kommen, dass OSM ohne Kontrolle
eigesetzt werden wird und dann doch irgendwann mal etwas passiert, was
hätte vermieden werden können.
Ciao
--
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