[Talk-de] Planet-Extrakt D-A-CH
Jochen Plumeyer
jochen at plumeyer.org
Sa Feb 6 07:12:46 UTC 2010
Hallo Frederik,
ein schönes Optimierungsproblem (abgesehen vom Vergröbern bei den
übergeordneten Grenzen).
Ich versuchs erstmal ohne die "übergeordnete Grenze" mit verschiedenen
iterativen Ansätzen[1], mal sehen, was am besten konvergiert.
Also, Problem: Die Punktanzahl des umschreibenden Polynoms bei bestmöglicher
Anpassung an das Ursprungs-Polynom minimieren.
Als Indikator für "Güte" nehme ich die Relation:
1 - Flächendifferenz beider Polynome / Originalfläche
denk ich mal. Bei 1=100% hat man exakte Übereinstimmung, alles andere liegt
unterhalb oder wird sogar negativ.
Es gibt dann wohl einen Parameter, der geschmacks- oder situationsabhängig
ist, ich nehme an, das ist genau diese Güte.
Dann mach ich wohl am besten ein grafisches Programm mit Güte-Schieberegler,
in das man Polygone einlesen[2] und gucken kann, wie die verschiedenen Güten
im Zoom aussehen.
Dann hast Du irgendwann den richtigen Kompromiß gefunden, der dann wohl für
alle anderen Polygone auch so verwendet werden kann.
Das einzige was jetzt zu fragen bleibt, ist:
Was mache ich mit Mehrfach-Polygonen wie z.B. Faröer? Wenn man das in ein
Polygon zusammenfaßt, was macht man dann z.B. mit
Frankreich+Martinique+Korsika? Vielleicht darf das Polygon ja nur eine Grenze
überschreiten, das wäre eine Möglichkeit. Dann wäre Korsika auf der
Frankreich-Karte, aber nicht Martinique.
Ich erstelle das für Linux und Windows, Mac hab ich nicht greifbar.
Jochen
On Vie 05 Feb 2010, Frederik Ramm wrote:
> 6. Vereinfache das Polygon so, dass es maximal 500 Punkte hat und dass
> die vereinfachte Version vollstaendig ausserhalb der Originalversion
> liegt. Verwende diejenige aller moeglichen Vereinfachungen, die am
> ehesten an der Originalflaeche liegt. Ausnahme: Dort, wo die Umrandung
> des Polygons entweder eine Kuestenlinie ist oder mit der Umrandung des
> hierarchisch darueberliegenden Polygons zusammenfaellt (also z.B. dort,
> wo NRW an Belgien grenzt und die NRW-Grenze daher mit der D-Grenze
> zusammenfaellt), darf das Grenzpolygon grosszuegig vereinfacht sein.
[1] Newtonsches Gradientenverfahren, Simulated Annealing und "Threshold
Accepting" fallen mir da spontan ein.
[2] OSM XML, ASCII-Koordinatenzeilen mit Leerzeile für Polygon-Ende, oder GPX
als Eingabeformat
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