[Talk-de] Rendern von Seezeichen und Editor
Markus
liste12A45q7 at gmx.de
Mo Feb 22 12:18:04 UTC 2010
Hallo Arne,
OpenSeaMap misst sich an den internationalen Vektor-Seekarten.
(von deren Qualität wir noch weit entfernt sind :-)
und die wir auch gar nicht ersetzen wollen)
Wir haben uns entschieden, nautische Information so zu erfassen und
darzustellen, dass sie für den Seemann möglichst nützlich sind.
Dazu gehört u.a.:
- internationaler Standard (Daten und Darstellung)
- GUI zum möglichst simplen korrekten Erfassen der Daten
- nur vollständige Information wird gerendert
Dabei gehen wir schrittweise vor (je nach Kapazität der Programmierer):
Zuerst die Tonnen, dann die Häfen, dann die Leuchtfeuer, etc.
Sonderzeichen, Binnenwasserstrassen, etc folgen später.
Nicht-eindeutige Daten gefährden Schiff und Besatzung.
Beispiel:
Wenn irgendwo in Russland ein bräunliches Benzinfass in einer Einfahrt
schwimmt, dann werden wir das auf der Karte nur anzeigen, wenn
einwandfrei aus den Daten hervorgeht, ob das eine Tonne ist, die eine
Fahrwasserbegrenzung bb oder stb bezeichnet, oder ob das eine
Untiefentonne mit Topzeichen N|E|S|W oder eine Einzelgefahr ist.
Denn nur wenn das was der Seemann vor Ort zu sehen bekommt, auch mit dem
was er in der Karte sieht eindeutig übereinstimmt, kann er
verantwortungsvoll seine Entscheidungen danach richten.
Wenn da ein rostiges Benzinfass von den einheimischen Fischern über dem
gefährlichen Riff angebracht wurde, dann vermerken wir das im
Hafenhandbuch unter "Ansteuerung". Dort kann dann auch beschrieben
werden, ob östlich vom Fass die Wassertiefe nur 1.2m beträgt, aber 2m
westlich Schiffe mit 2,5m Tiefgang problemlos fahren können (oder so).
> Die OSM-*Datenbank* sollte aber an sich in der Lage sein, auch
> temporären Zustände wiederzugeben
Das kann die OSM-DB.
Bei OpenSeaMap steht aber die Darstellung normkonformer Daten im
Vordergrund. Entsprechend arbeiten auch die Editoren.
> sich bei Tonnen also auf Sollpositionen und den "Ursprungszustand"
> (mit intakten Toppzeichen etc.) zu beschränken, wäre vorerst sinnvoll.
:-)
Gruss, Markus
PS: die üblichen JOSM-Vorlagen können die komplexen Regeln der
Seezeichen nicht abbilden, und bei der Eingabe auch nicht prüfen.
Deshalb wurden die beiden Editoren geschaffen. Damit auch Nicht-OSMer
(oder OSMer ohne nautische Erfahrung) simpel und korrekt Daten eingeben
können.
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