[Talk-de] OSM Alpin?
Johannes Huesing
johannes at huesing.name
So Nov 21 10:42:50 UTC 2010
qbert biker <qbert1 at gmx.de> [Sun, Nov 21, 2010 at 09:31:09AM CET]:
[...]
>
> Das ist auch im anderen thread angesprochen - das ist ein
> Missverständnis, denn es geht um die Sichtbarkeit des Weges
> ansich, was allerdings von vielen mit der Existenz von
> Markierungen verwechselt wird.
>
Im Hochgebirge geht das doch ineinander über. Seltener
begangenen Wegen im Geröll kann ich schlecht über Trittspuren
fogen, ich bin nicht Old Shatterhand. Da bin ich auf
Steinmännchen und Farbmarkierungen angewiesen. Die
Häufigkeit dieser Markierungen ist dann durchaus eine
Eigenschaft der Sichtbarkeit des Weges.
Etwas anderes ist, wenn ein Wanderweg im Wald nicht an
jeder Abzweigung deutlich markiert ist, jede Abzweigung
aber klar als Weg erkennbar ist. Das ist eine Eigenschaft
einer Wanderwegrelation (Unterrelation "Wanderweg
Eisenach - Budapest im Einzugsgebiet des verschnarchten
Wegewarts des Schafhöhenwandervereins", marked = occasionally),
aber nicht des Weges. Da hat trail_visibility nichts
verloren. Was nicht heißt, dass in seltener begangenen
Trampelpfaden oder Rückegassen im Wald die Sichtbarkeit
nicht auch mal schlecht sein kann. Gerade die ersten
zehn Meter abwärts führend sind häufig leicht zu verfehlen.
> Im konkreten Fall ist es einfach so, dass es ein Pfad mit
> stark wechselnder Sichtbarkeit ist, der sich teilweise im
> Gelände verliert. Dass es keinerlei Markierungen und Schilder
> gibt, ist davon unabhängig, bzw. ein weiteres Merkmal.
Meine ich nicht. Ich interpretiere es so, dass eine
Farbmarkierung an jedem siebten Stein eine gute Sichtbarkeit
bedingt.
> Es gab eigentlich immer Bestrebungen, einen Mideststandard
> zu halten, aber leider arbeiten einige Fundis aktiv dagegen
> an, da sie darin eine Bevormundung sehen. Schade eigentlich...
Ich glaube, dass die Hochgebirgswanderwegtags im JOSM *zu*
präsent sind. Diese Dialogboxen mit 59 Ankreuzkästchen verleiten
mich dazu, zu glauben, es wird erwartet, dass alles ausgefüllt
wird. Das führt dazu, dass Wege im Teutoburger Wald eine
sac_scale erhalten, dass man von vielen Hochsitzen erfährt,
ob sie als Versteck dienen können, dass man darüber informiert
wird, ob Bänke im Wald Armlehnen haben etc. Sollen die
Alpinisten nicht ihre eigene Privatsprache entwickeln
können, so wie es Openseamap und Freietonne gemacht haben?
Die genaue Bezeichnung des Stromnetzes überlasse ich auch
den Experten (und trage höchstens mal einen Mast am Wege
oder ein Trafohäuschen ein). Dann kann man sich ein eigenes
Modul basteln und gut ist.
--
Johannes Hüsing There is something fascinating about science.
One gets such wholesale returns of conjecture
mailto:johannes at huesing.name from such a trifling investment of fact.
http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, "Life on the Mississippi")
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