[Talk-de] Sinnhaftigkeit Oxomoa-Schema

Tobias Knerr osm at tobias-knerr.de
Fr Dez 23 01:54:29 UTC 2011


Am 23.12.2011 00:23, schrieb Stephan Wolff:
> Diese Vereinfachung erzeugt viele neue Probleme:
> - jeder Renderer (Mapnik, Osmarender, Maperative, ...), jeder Router und
> jedes andere OSM-Tool benötigten neue Vorverarbeitungsroutinen. Bei
> unterschiedlicher Implementierung wären die Ergebnisse inkonsistent.
> - für die Berechnung einer Karte müsste man mindestens alle Daten bis
> zur nächsten Stützstelle laden. Bei maximalem Stützpunktabstand von 10km
> muss man für jede Kachel 10km zu jeder Seite zusätzlich verarbeiten.
> - einen Datenfehler kann man jetzt leicht an einer Unterbrechung im
> Routeneditor erkennen. Beim Stützpunktmodell wäre keine Fehlererkennung
> möglich, es würde nur eine falsche neue Route berechnet.

Wenn der Editor ebenfalls über die Fähigkeit zur Routenberechnung über
Stützstellen verfügt, wie du unten vorschlägst, könnte er natürlich eine
"Vorschau" der Route zur Fehlererkennung anbieten.

Die anderen Probleme haben mit der Bearbeitung nichts zu tun, sondern
sind technische Herausforderungen bei der Auswertung. Dass die
Datennutzer durch diese Vereinfachung viele Probleme bekämen, die sie
bisher nicht haben - da erzählst du mir im Prinzip nichts Neues. So war
das durchaus gedacht, daher die Abgrenzung von den derzeitigen
"vorgekauten" Daten.

Ich will den Entwicklern damit ein wenig ins Gewissen reden, nicht
unbedingt die Lösung zu wählen, die für sie selbst am einfachsten ist,
sondern eher diejenige, die beim Mappen am wenigsten Ärger macht.

> Die Idee lässt sich aber in anderer Form nutzen: wenn ein Editor aus
> wenigen Stützstellen automatisch eine herkömmliche Routenrelation mit
> korrekten "role=forward" etc. erzeugen könnte, hätte der Mapper deutlich
> weniger Arbeit.

Du hast zwar Recht, mir geht es aber eigentlich primär um die
Auswirkungen auf denjenigen, der das Konstrukt später bearbeiten will.
Bei der Ersterfassung hat der Mapper wenigstens noch die freie Wahl, ob
es ihm den Aufwand wert ist.

Das Erzeugen von Routen zu beschleunigen, ohne gleichzeitig für die m.E.
dringend nötige Erleichterung bei der Wartung der betroffenen Daten zu
sorgen, wäre für mein Anliegen leider sogar ein wenig kontraproduktiv.

Gruß,
Tobias




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