[Talk-de] Geplante Straße bitte nicht rendern!

Garry GarryD2 at gmx.de
Mo Feb 21 11:57:54 UTC 2011


Am 20.02.2011 22:38, schrieb Frederik Ramm:
> Hallo,
>
> Ulf Lamping wrote:
>> Leute, die (ohne entsprechenden Hintergrund) zum Löschen oder 
>> Verfälschen von Daten "aufrufen" oder "anstiften" 
>
> Aber wer wuerde denn so etwas tun ;)
>
>>> Aber sei es drum .
>>> Fakten - bzw. Daten die zu Fakten werden - die sammeln wir.
>>> Planungszustände - sind keine Fakten.
>>
>> Auch über diesen Punkt kann man jetzt ewig diskutieren. Wenn dein 
>> Haus auf einmal viel weniger Wert (oder sogar unverkäuflich) wird, 
>> weil es zufälligerweise "demnächst" an einer neu geplanten 
>> (Hyperraum-)Umgehungsstraße liegt, sieht das auf einmal wieder ganz 
>> anders aus.
>
> Das Argument kann man aber nicht gelten lassen. Wenn Dein Haus 
> unverkaeuflich wird, weil im Dorf das Geruecht geht, eine 
> Voodoopriesterin habe dein Grundstueck verflucht, wuerden wir auch 
> kein "cursed=yes" deswegen akzeptieren ;)
Erstmal geht es um Planungen die auch belegbar sind, nicht um Gerüchte!
Ich wüsste nicht dass die Wirksamkeit von Voodoo in irgendeiner Form 
belegt ist (wenn man mal vom Placeboeffekt bei daran glaubenden absieht)
>
> Ich hab in der Sache keine besonders ausgepraegte Meinung, moechte 
> aber ein paar Punkte anmerken:
>
> 1. Daten in OSM muessen lizenzrechtlich unbedenklich sein. Nicht jeder 
> veroeffentlichte Plan ist das unbedingt. Das gilt es ggf. vor dem 
> Eintragen einer geplanten Strasse zu klaeren.
Das gilt grundsätzlich für alle Daten die in OSM gekippt werden.
Verstösst es gegen lizenzen wenn ich mich auf öffentlichen 
Gemeinderatssiztungen über den geplanten Verlauf informiert habe und 
diesen in OSM
aus der Erinnerung rekonstruiere?
>
> 2. Daten in OSM sollten hinreichend leicht - und idealerweise durch 
> Besuch vor Ort - pruefbar sein. Eine Planung wuerde ich erst 
> eintragen, wenn sie in 
Diese Daten sind ausdrücklich als Planung gekennzeichnet und können bei 
der Weiterverarbeitung entsprechend berücksichtigt werden.
Eine Überprüfbarkeit vor Ort ist praktisch ausgeschlossen am im Gespräch 
mit Bürgemeister, Gemeinderat etc. verifizierbar.
> hinreichend fortgeschrittenem Stadium ist. Also auf keinen Fall, wenn 
> es eine von drei moeglichen Trassenfuehrungen einer Umgehungsstrasse 
> ist und Details eh nur das Planungsbuero kennt.
> (Aber wenn der Wert der Grundstuecke schon sinkt, weil klar ist, dass 
> hier in fuenf Jahren eine Autobahn ist, dann vielleicht schon. Das ist 
> dann sogar vor Ort pruefbar - man kann da an einer Tuer klingeln, und 
> die Leute werden sauer, wenn man sie auf die Autobahn anspricht ;)
Du hast merkwürdige Methoden zur Überprüfung von Fakten - da bekommst Du 
ehr politische Meinungen als belastbare Daten.
>
> 3. Eine geplante Strasse ist keine Strasse. Klingt banal; klingt sogar 
> falsch, weil unsere Sprache einem qua Grammatik das Gegenteil 
> signalisiert. In Wahrheit ist eine geplante Strasse die Planung einer 
> Strasse, und hat mit der Planung eines Einkaufscenters mehr gemein als 
> mit einer existierenden Strasse. Das bedeutet, dass wir eine geplante 
> Strasse auf *keinen* Fall als "highway=secondary, proposed=yes" taggen 
> sollten, und *eigentlich* nicht mal als "highway=proposed", sondern 
> (zum Beispiel) als "proposal=highway".
Das ist eine Frage der Definition wie man so etwas erfasst, da geht es 
mehr um sinnvoll oder weniger sinnvoll als um richtig oder falsch.
Aber da hast Du ja Deine Meinung schon mit Administratorechten 
durchgedrückt...
Da wir noch sehr weit von einer zyklischen Prüfung des gesamten 
Strassennetzes in angemessenen Zeitabständen sind ist es nur von Vorteil
geplante Strassen zu erfassen und darzustellen da auch auf die Umgebung 
ein besonderes Augenmerk fällt und entprechend ehr schneller und besser 
erfasst wird.

Garry




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