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Christian Müller cmue81 at gmx.de
Do Mär 3 05:31:47 UTC 2011


Moin,


Am 02.03.2011 23:35, schrieb Simon Poole:
> Ich wollte ja eigentlich noch was dazu schreiben, hab es aber dann
> sein gelassen, jetzt aber trotzdem noch:
>
> Eins der Probleme an deinem Vorschlag ist das du die Art des
> Fahrradfahrens krampfhaft versuchst am Fahrzeugtyp festzumachen (was
> bei Fahrrädern nicht wirklich gut geht). Schlussendlich willst du aber
> ja eigentlich wissen: kann ich da ein Zeitfahren machen, oder kann ich
> die Strecke über wechselnde Unterlage ohne grosse technische
> Hindernisse (im MTB Sinne) gemütlich abfahren usw.

Da steige ich nicht dahinter - das geht doch hervorragend.  Die
Fahrradtypen werden ja auch genau terrainspezifisch vermarktet:

mtb -> rough ride
trekking -> long ride
road_bike -> fast ride

Wer denkt bitte beim Zeitfahren an ein Trekking- oder MTB-Rad?  Anhand
der Implikationsvorschläge war auch zu erkennen, inwiefern ich mir über
Überschneidungen Gedanken gemacht habe.  Natürlich kann ich mit einem
MTB auch auf Straßen und Tracks fahren - dafür kauft man sich i.d.R.
aber kein MTB.  Wir benutzen diese etablierten Marketingbegriffe doch
nur, weil i.A. jeder weiß, was unter einem mtb/trekking/race bike zu
verstehen ist und eben gerade deren Hauptanwendungsgebiete kennt und
einordnen kann.  Insofern gebe ich den Esel zurück und frage, warum Du
das krampfhaft auseinanderdividieren willst?  =)


> So was kann man vermutlich nicht wirklich vernünftig an einzeln Wegen
> taggen, aber bei Radrouten wäre das sicher möglich (und wird ja
> mindestens für MTB ja auch gemacht) , vielleicht ist da ein Ansatz um
> dein Anliegen weiter zu bringen.

Das wollte ich gerade nicht -> siehe erste mail.  Das wäre auch völlig
fatal:

Def. Radroute - Menge von Wegabschnitten, deren Beschaffenheit und
Oberfläche völlig unterschiedlich sein kann.  Ich kann mit einem tagging
der Route dann überhaupt keine Rückschlüsse auf die Befahrbarkeit ihrer
Segmente ziehen.

Klar kann ich sagen, eine Route wurde speziell für Trekking-Räder
zusammengestellt.  Das hat dann aber rein empfehlenden Charakter und
lässt sich z.B. bei Routing-Software auch schwerlich verwenden.  Siehe
erste mail:  mir geht es um den Weg, nicht um Routen, und das aus gutem
Grund.  Ausnahme evtl. knotenbasiertes, niederländisches cycle-network..

Was man noch machen könnte, ist, Relationen zu benutzen um die
Nutzung/Verwendbarkeit von Teilsegmenten darüber zu taggen, also z.B.
eine Relation "trekking-geeignet" und da dann alle Segmente rein.  Dann
könnte ich aber auch die Zugangsbeschränkungen komplett über Relationen
lösen (Relation "bicycle=yes" und dort entsprechend alle Ways rein, die
jetzt direkt dieses Tag tragen).  Problem wäre dann auch, dass solche
Relationen sich einer bounding-box Abfrage "widersetzen".  Angenommen
ich will dann z.B. die treking-geeignet-Liste für Leipzig, ziehe ich mir
eine Riesenrelation, in der ein Haufen Wege sind, die mich nicht
interessieren und aufgrund derer ich dann vorfiltern müsste.  Das kann
es dann auch nicht sein - Parent-Childrelationen zu nutzen würde _hier_
die Komplexität noch weiter aufblähen.  M.E. gehört die Eignung
-subjektiv oder nicht- daher an den Way und nicht in eine Relation.


Gruß,
Christian




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